Rund um Eußenheim

Dem Maindreieck mangelt es nicht an schönen, ruhigen Tälchen mit beschaulichen Ortschaften. Eine davon ist die Gemeinde Eußenheim im Werntal mit ihren sieben Ortsteilen Aschfeld, Bühler, Eußenheim, Schönarts, Münster, Obersfeld und Hundsbach. Hier gibt es sowohl trockene Rasen- und Weinhänge als auch weite Felder sowie grüne Auen im Aschbachtal. Da wir in der Gegend des Werntals schon seit einiger Zeit schon einmal wandern wollten, entschlossen wir uns zu dieser Runde von Eußenheim über Appentalhöhe und Esbachhöhe nach Bühler und von dort durchs Aschbachtal zurück.

Wie bereits erwähnt starten wir im Hauptort Eußenheim im Werntal, genauer gesagt an der dortigen Kirche. Nach kurzer Suche finden wir den Beginn des Wanderwegs Nr. 1, der uns für die nächste Zeit begleiten wird. Am Ortsausgang führt dieser zunächst neben der Bahnstrecke nach links den Hang hinauf und erreicht die Eußenheimer Weinberge. Hier bieten sich schon erste Ausblicke über das Wern- und Maintal sowie auf die Trockenhänge des Appentalsgraben. Wir steigen über den "Gesundheitsweg" weiter durch die Weinstöcke aufwärts, bis sich das Gelände zurücklehnt und in Wald übergeht. Der kühlende Schatten der Bäume hält allerdings nur kurz, wenige Minuten später gelangen wir nämlich schon auf die weite, offene Felderlandschaft der Appentalhöhe.

Wir passieren dort ein Windrad, das genau auf dem höchsten Punkt der Appentalhöhe steht, ein Marterl und eine Stromleitung, während der breite Feldweg schön zwischen den reifen Kornfeldern immer auf dem Rücken entlangführt. Nach einiger Zeit wendet sich der Weg dann plötzlich nach rechts und wir wandern hinauf zur Esbachhöhe, der mit 345 Metern Höhe die höchste Erhebung für heute. Von hier hat man einen tollen Blick über die Umgebung, unter anderem auf die uns gut bekannte Breitfeldhöhe, den Sodenberg und die Rhön.

Trotzdem bleiben wir nur kurz und gehen auf dem Wanderweg weiter, welcher kurze Zeit später auf eine asphaltierte, nicht offizielle Zufahrtsstraße. Dieser folgen wir nach links und erreichen so endlich wieder einen schattigen Wald, den wir im Folgenden durchqueren. Auf der anderen Seite angekommen verlassen wir daraufhin den bisherigen Weg Nr. 1, um über den Kloßberg nach Bühler im Aschbachtal abzusteigen. Dabei können wir vom Kloßberg aus einem Kreuzweg gut hinunter bis in den Ort folgen, wo wir auf den Talwanderweg Nr. 7 treffen. In Bühler hatten wir uns allerdings zunächst eine Gelegenheit zur  Stärkung erwünscht und fanden diese zufälligerweise - und glücklicherweise - auch sogleich beim dortigen Dorffest.

Nach ausgiebiger Pause beginnt für uns schließlich der Rückweg. Dieser verläuft auf breitem Weg durch das schöne Aschbachtal. Vom Bühler Sportplatz, wo das Fest stattfindet, wandern wir zunächst in den nächsten, nicht weit entfernten Weiler Münster und von dort weiter durch die grünen Auen des Aschbachtal bis nach Aschfeld, einem weiteren zu Eußenheim gehörenden Dorf. Der Weg hält sich hier meist in Sichtweite des Baches auf dessen linker Seite etwas abseits der Häuser von Aschfeld. Nachdem wir den Ort wieder verlassen haben, überqueren wir bald die Eußenheimer Hauptstraße und gelangen zu den idyllischen Fischteichen von Eußenheim. Von dort ist unser Ausgangsort schon wieder gut zu sehen und es dauert nun auch nicht mehr lange, bis wir schließlich den Parkplatz an der Kirche in Eußenheim erreichen, wo die Wanderung begann.