Monte San Salvatore 1912 m - (Fast) zuoberst in der Madonìe

Der Monte San Salvatore ist mit immerhin 1912 m. ü. M. der zweithöchste Berg der Madonìe, der hügeligen und recht grünen Gegend südlich von Cefalù, einem Städtchen an der sizilianischen Nordküste. Auf dieser schönen, abwechslungsreichen Wanderung betritt man ein Gelände, wie man es in Sizilien eher nicht vermuten würde, mit vielen Wäldern und einer vielfältigen Pflanzenwelt. 

Wir wollten zum Abschluss unserer Ferienreise nochmals in etwas gemütlichem Gelände unterwegs sein, weshalb die Wahl auf diese sehr einfache Wanderung fiel, die grösstenteils auf breiten Wegen verläuft und man kaum in Kontakt mit Dornengestrüpp kommt. Was mir einfach dennoch nicht behagt: So einfach das Gelände auch ist und so deutlich die Wege, ohne taugliche Landkarte und nur mit einem Wanderführer in der Hand unterwegs, ist mir einfach nicht 100 % wohl in einem Gebiet, das ich nicht kenne.

Der Morgen heute war ungewöhnlich klar, der Himmel gar ganz wolkenfrei, was sich im Verlauf des Tages noch etwas änderte. Aber immerhin: Der zweite regenfreie Tag unserer Süditalienreise sollte Tatsache werden. Nach einer Fahrt über schlaglöcherreiche Strassen mit unzähligen Kurven konnte es endlich losgehen. Überrascht waren wir heute insbesondere von der frischen Luft. Angenehmere Wanderverhältnisse konnte man sich kaum erdenken. Da erleben wir die Sommerhitze in den (viel höheren) Schweizer Bergen ganz anders. 

Der Gipfel des Monte San Salvatore ist nur wenig ausgeprägt, bietet aber eine prächtige Sicht über die Berg- und Hügellandschaft der Madonìe. Am Gipfel flogen unzählige Marienkäfer um die Wette, die gar etwas lästig wurden. Wiederum viele Schmetterlinge konnten wir beobachten - unglaublich die Vielfalt, die man hier antrifft.  

Bezüglich Routenbeschreibung verweise ich auf den "Rother Wanderführer Sizilien und Liparische Inseln", der hier eine ganz brauchbare Beschreibung bietet.