Monte San Salvatore, 1912 m, und Madonna dell'Alto


Publiziert von zaufen , 15. November 2013 um 18:22.

Region: Welt » Italien » Sizilien
Tour Datum:30 Oktober 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I   Sicily 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 750 m
Abstieg: 750 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit dem Auto von Polizzi Generosa oder von Piano Battaglia / Collesano über die Porta Colla nach Quacella; die beschilderte Sperrung der SP 119 kann man ignorieren, jedenfalls im Oktober 2013
Kartennummer:IGM 260 IV SO Pizzo Carbonara u.a.

Der südlichste der hohen Berge der Madonie - entsprechend gute Sicht. Allerdings war es an diesem Tag doch recht wolkig vom sizilianischen Binnenland her.
Grundsätzlich sehr einfach zu besteigen auf Fahrwegen. Wir haben die Tour etwas erweitert bzw. weglos variiert. Schöne Waldstrecken wechseln mit Gras- und Steinflächen.

Ausgangspunkt Contrada Quacella an der Straße von Piano Battaglia nach Polizzi Generosa, SP 119.  Dort stehen Infotafeln, weil dort der Naturlehrpfad zu den Nebrodentannen beginnt.
Ob man gleich auf dem Lehrpfad oder über den Fahrweg aufsteigt, ist egal. Wir waren etwas weiter nördlich und ein paar Höhenmeter weiter oben gestartet, weil aus den Karten nicht hervorging, dass der Lehrpfad einem alten Wegverlauf folgt, sondern  er dort über den Fahrweg trassiert ist.
Kurz vor dem Eingang ins Vallone Madonna degli Angeli bei etwa 1330 Höhenmetern treffen die Wege aufeinander und es geht auf der Forststraße weiter taleinwärts.Etwa 10 Minuten witer zweigt in einer Kehre der Forststraße der gur beschilderte Naturlehrpfad ab und steigt in den Talboden hinab. Der Weg ist vor wenigen Jahren gut erneuert und beschildert worden. Die Nebrodentannen sind für den Nordeuropäer nicht so beeindruckend, wenn man nicht gerade Dendrologe ist. Aber auch unabhängig davon steigt der Weg schön durch Wald auf, Ende Oktober schon ziemlich herbstlich. Der Wegverlauf ist grob so, wie in der Karte der Naturparkverwaltung und in der LAC-Karte eingetragen. Die Wegverläufe gibt es auch schon in der IGM-Karte. An einer Abzweigung geht es links weiter in Richtung Piano Iola. einige Zeit später verliert sich auf Wiesenabschnitten die Wegspur. Es ergibt sich aber eigentlich, wei es weiter geht, zunächst etwas rechts haltend nur ganz leicht ansteigend. Dann hält man sich an einer Abzweigung wieder links, rechts ginge es über den Monte Scalone. Kurz darauf tritt man aus dem Wald heraus - Nach den Wegweisern sollte es noch eine Stunde bis Piano Iola sein. Das völlig freie, unproblematische Gelände lud uns dazu ein, hier weglos rechts aufsteigend abzukürzen direkt zum Piano Grande, von 1640 m auf 1710 m. Dort trifft man wieder auf die Forststraße, deren nächste Kehre man wieder abschneiden kann. Wenn man nicht gerade wie wir nach dem weglosen Aufstieg direkt auf eine Öffnung im Zaun trifft, kann man auch außen am Zaun entlanggehen und kommt dann auch auf die Forststraße kurz vor der Abzweigung am oberen Ende des Piano Grande, wo ein Wegweiser steht. Hier geht es beschildert links weiter zum Monte San Salvatore, der durch verschiedene Sendeanlagen u.ä. nicht gerade verschönert wird. Der eigentliche Gipfel ist aber noch etwas weiter östlich und unbebaut.

Nach einer Pause dort entschlossen wir uns, noch zur Kirche Madonna dell'Alto zu gehen.
Dazu stiegen wir weglos nach Süden ab, erst etwas westlich vom Südgrat, dann wo er flacher wird noch oberhalb des Walds auf diesen wechselnd. So trifft man auch auf Spuren, die abwärts durch den Wald führen. Die Wegverläufe auf der LAC-Karte östlich des Monte San Salvatore stimmen definitiv nicht. Man erreicht ein paar Feuerplätze und im Sattel dann die Forststraße bei einem Brunnen, 1735 m. Die Forststraße weiter in südlicher Richtung führt in wenigen Minuten zur Kirche, die natürlich verschlossen ist, aber an einem - bei besserem Wetter - schönen Aussichtspunkt steht.
Die auf den Wegweisern angegebenen Zeiten für den Rückweg nach Quacella sind ziemlich überzogen und kann ein einigermaßen guter Geher - z.B. unsere 10 und 12 Jahre alten Kinder - getrost halbieren.
Zurück gingen wir auf der Forststraße am Brunnen vorbei links unter dem Monte San Salvatore entland und  wieder etwas aufsteigend zum Piano Grande. In der Gegend weiden nicht nur Pferde. Unser Sohn stieß erst auf einen Unterkiefer, dann begegneten uns auch noch lebendige Artgenossen - eine Wildsau mit zwei Jungtieren, die uns aufgrund der Windrichtung erst spät bemerkten.
Vom Piano Grande bis Piano Iola kürzten wir einfach geradeaus ab. Die Wegverläufe der IGM-Kate sind zwar nicht so richtig zu finden, aber eigentlich kann man da überall gehen - immer geradeaus bergab. Wenn es wieder bergauf ginge, hätte man Piano Iola, das ein Sattel ist, verpasst. Nach den Wegweisern ist das fast eine Stunde auf der Forststraße, direkt durch vielleicht eine Viertelstunde gewesen. Von Piano Iola geht die Forststraße links imer abwärts durch Vallone Madonna degli Angeli, erst noch etwas durch Wald, dann freier. Es ist letztlich nicht sehr weit und mit schönen Herbstfarben und viel Aussicht kann man es auch genießen, nicht auf jeden Schritt achten zu müssen. Zuletzt wieder über den Naturlehrpfad abwärts (die letzte Kehre des Forstwegs ist abgesehen von dem Blick in den Felsenzirkus oberhalb Quacella unspektakulär).

Zu den Karten vgl. die Tour Pizzo Carbonara vom 25.10.2013.
In der Minimap kein GPS-Track und im Wald sind die Wege von oben schlecht zu erkennen. Auf den weglosen Abschnitten habe ich keine Zwischenpunkte gesetzt.

Schwierigkeit des Normalwegs ohne Abkürzungen, ohne Direktweg Monte San Salvatore - Mad. dell'Alto T 1, mit Abkürzungen und Direktabstieg T 3, aber eben deutlich schneller. Zur Madonna dell'Alte würde es über die großen Wege sicher 3/4 Stunden länger dauern.
Der Normalweg ist durchgehend beschildert und hat an einigen Stellen noch zusätzliche Markierungen. Hier ist richtig etwas für Wanderer getan worden.

Tourengänger: zaufen


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