Cima Capi (909m), Cima Sat (1276m), Giochello (1540m), Cima Valdes (1578m)


Publiziert von Tef , 7. Mai 2009 um 20:23.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 2 Mai 2009
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Klettersteig Schwierigkeit: K1 (L)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m
Strecke:Biacesa (418m) Nr. 470 - Bivacco Arcioni (858m) Nr. 460 - Cima Capi (909m) - Nr. 405(b) - Bocca Pasumèr (920m) - Bochet dei Concoli (1208m) - Nr. 404-Nr.413 - Cima Sat (1276m) - Giochello (1540m) - Cima Valdes (1578m) - Bocca di Giumella (1410m) - Malga Guimella Inferiore (1016m) - Biacesa (418m)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:von Riva Richtung Val di Ledro. Parkplatz links gleich am Ortseingang von Biacesa
Kartennummer:Lagir Alpina Nr. 16

Im Rocchetta-Massiv westlich von Riva gibt es sehr viele, wunderschöne Pfade, darunter einige auch mit Klettersteig-Charakter, die man zu schönen Rundtouren kombinieren kann.
Momentan werden diese Steige gerade renoviert, weswegen es zu Sperrungen kommen kann (am besten vorher bei der Touristeninfo in Riva informieren). Zur Zeit ist der südliche Teil des Sentiero Fausto Susatti gesperrt. Trotzdem sind viele bei der Abzweigung weiter Richtung Einstieg gegangen.

Am Sportplatz vorbei führt eine kleine Teerstraße in Biacesa nach Nordosten. Bei der ersten Verzeigung folgen wir dem Weg 470 nach rechts. Der schmale Pfad führt in lichten Laubwald hinein. Bald kommt eine 2. Verzweigung.
Zum Sentiero Fausto Susatti würde es nach rechts gehen, doch da dieser gesperrt ist, wenden wir uns auf den Pfad nach links. Wunderschön geht es nun stetig bergan, immer wieder genießen wir tolle Blicke ins Ledrotal und zum Gardasee, ab und an kommen ein paar unschwierige versicherte Stellen. Schließlich gelangt man auf einen Absatz mit der schön gelegenen Chiesa San Giovanni. Etwas rechts davon befindet sich das (am Wochenenden oft bewirtschaftete) Bivacco Arcioni.
Von der Hütte geht es einige Meter bergab, ehe der westliche Teil des Sentiero Fausto Susatti beginnt. Ohne Probleme (Klettersteigset ist für normale Geher überflüssig) quert man hier eine Felsschräge zu einem Rücken hinüber. Auf diesem Rücken geht man in südliche Richtung zur gut besuchten Cima Capi (909m). Generell ist rund um die CimaCapi und dem Bivacco Arcioni viel los, doch einige Meter weiter herrscht wieder Einsamkeit.
Nach einer kurzen Pause gingen wir wieder auf dem Rücken zurück und folgten dann dem Sentiero Mario Foletti nach rechts in den Osthang des Rocca. Es geht einige Meter auf einem schmalen Pfad steil bergab, dann in gleicher Höhe quer zum Hang mit wiederum wunderbaren Ausblicken zu einer Verzweigung. Hier nehmen wir den linken Weg Nr. 405b, der uns in Serpentinen hinauf zur Bocca Pasumèr (920m) bringt.
Hier wenden wir uns nach rechts. Parallel zu Gräben aus dem 1. Weltkrieg geht es leicht nach oben. Von links kommt der Weg Nr. 417 aus Biacesa hinzu und es geht nun wieder steiler empor zur Bochet die Concoli (1208m).
Von hier könnte man nun nach links auf dem Kamm direkt zum Giochello hinüberwandern, doch wir steigen ein kurzes Stück auf dem Weg Nr. 404 Richtung Riva ab. Bald jedoch geht es nach links Richtung "Cima Sat" ab. Diesem Pfad folgen wir nun. Er führt sehr schön im Osthang unterhalb vom felsigen Grat dahin. Vom Weg 413 geht es bald danach rechts runter zum Sattel unterhalb des Felskopfes des Cima Sat. Auf diesen Felsgipfel führt von Riva ein beliebter Klettersteig (technisch nicht schwer, aber lange Leitern mit Steinschlaggefahr) direkt zum Gipfel, von hinten gelangt man über den Sattel in eine versicherte, etwa 20 Meter lange Felsrinne, die man emporklettert. Lohnt sich wirklich, da man nur vom Cima Sat einen Blick fast senkrecht auf Rivas Altstadt mit Hafen hat.
Nach einer kleinen Pause geht es wieder hoch zur Verzweigung und auf dem 413er weiter zum Gipfel des Giochello. Obwohl nicht der höchste, wird dieser Gipfel wie das Massiv auch als Rocchetta ausgewiesen. Schön ist der Rundumblick von oben.
Wir steigen nach der Pause nach Westen in einen Sattel und bleiben auf dem Rücken Richtung "Cima Valdes". Sobald der Pfad auf die Nordseite des Felskammes führt, haben wir wieder mit Altschnee zu kämpfen, zudem ist der Pfad teilweise von den Schnemassen des Winters arg in Mitleidenschaft gezogen (deswegen auch T4 als Gesamtbewertung - im sommer sicher nur T3). So geht es im steten Auf und Ab nur langsam voran. Erst als zuletzt der Pfad auf die Südseite wechselt, wird es wieder besser und es ist nicht mehr weit zum höchsten Punkt des Rocchetta-Massivs, der Cima Valdes (1578m).
Nach einer weiteren Pause folgen wir dem Grat, der nun in nördliche Richtung zur Bocca di Giumella (1410m) abfällt.
Hier wenden wir uns nach Süden und folgen dem Weg 451. Im Buchenwald hier wimmelt es von Schlangen, die sogar in den Bäumen hängen und zischeln. Es geht nun zügig bergab, wir bleiben vorerst immer auf dem markierten Weg. Doch um nach Biacesa zurückzukpommen, müssen wir diesen verlassen, und zwar dort, wo links eine Wiese auftaucht (man steht gerade unter einem Strommasten). Der Bauer der Wiese (Malga Guimella Inferiore ) will aber anscheinend nicht, dass man da langgeht, denn die zwei Pfade, die zu ihr hinführen, wurden mit Gestrüpp und Bäumen versperrt.
Man schlängelt sich daran vorbei und übequert am oberen Rand die Wiese, bis man zu einem Hohlweg gelangt. Diesem folgten wir, an ein paar verfallenen Häusern vorbei, gleichmäßig berag ins Tal hinein. Bald wird daraus eine Betonpiste, die uns steil hinab nach Biacesa bringt.

Tourengänger: Tef


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