Hohes Ziel


Publiziert von rojosuiza , 7. April 2018 um 23:12.

Region: Welt » Schweiz » Appenzell
Tour Datum:22 März 2018
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-AI   CH-AR 

Mit der Schwester Wandern gehen – immer gut für Überraschungen. Man kommt an Orte, an die man sonst nicht gekommen wäre, und an Orte nicht, wo man sonst wahrscheinlich schon hingekommen wäre. So hat jeder Vorteil auch Nachteile, aber wie kommt es überhaupt zu solchen Gedanken?

Man wird eingeladen zu einer Wanderung im Kanton Appenzell. Man ist gerade da gewesen, und man weiss, dass die drei Meter Schnee auf dem Säntis vielleicht auf dem Säntis stimmen, und dass es im ‚Unterland‘ nur zehn bis zwanzig Zentimeter hat. Braucht man also Schneeschuhe? – Kaum. Bergschuhe tun’s auch.

Wie heisst unser Ziel? – Es kann es gleich selber sagen:






 

 

Der Weg dahin ist leicht zu gehen, die Steigung gemächlich. Der Schnee ebnet zusätzlich alles etwas aus, herrlich latschen kann man. Schaut Euch das Haus oben am Ziel noch einmal gut an. Noch steht es da, wie es erbaut wurde; bald beginnt der Umbau. Wird es Neu-Schweiz, prachtvoll isoliert - aber zu Tode renoviert? Oder wird es später von aussen dem alten Erscheinungsbild nahe kommen? Im nächsten Jahr kann man schauen gehen. Es wird Freudentränen geben, oder es werden  bittere Tränen sein…

Der Tag hebt an mit strahlendem Licht. Nachdem Schwester und Bruder im Gasthof eingekehrt sind, ist das Strahlende weg. Es ist plötzlich milchig-weiss geworden. Nein, trübe ist es nicht, aber kristallklar gewiss nicht mehr. Gegenüber dem Gasthof erhebt sich, prächtig eingeschneit noch, eine Kuppe, deren Namen wir zuerst erfragen müssen.

Der Bruder will die Schwester verführen, jetzt linea recta abzusteigen und auf der anderen Seite ‚de hoger ufe‘, aber die verschmäht das grossherzige Angebot. Sie will lieber nach Appenzell, auf dem Höhenweg. Nun, Höhenweg wird’s nicht. Eher wird es der Tiefenweg, denn dieses Schneefeld hier unten, es lockt nur so zum Begehen. Und hat man es erst begangen, ist von der Höhe bald nicht mehr viel übrig. rojosuiza kann gern auf (nutzlose) Gegenanstiege verzichten. (Das heisst natürlich, dass der Gegenanstieg auf den Fähnerenspitz willkommen gewesen wäre, denn da wollte das Bruderherz ja gern hinauf!)

Bald bummelt man im Tal herum, Richtung Appenzell, und bekommt auch dort Neues und Schönes zu sehen. Die Streubauweise war immer typisch für das Land, aber Schwesterlein sieht doch viel Zersiedelung, wo früher leeres Land gewesen sein soll…

In Appenzell erfreuen wird uns an Tisch und Stuhl – eingefroren! – und an der drehenden Platte. Die scheint auch schon lange da zu sein, aber wir haben sie gerade erst entdeckt.

Wie die Trottel kreisen bald zwei mittelalterliche Wanderer mitten auf der Strasse – und stehen dem Verkehr im Wege… bis ein kleines Kind dem törichten Tun mit einem entschlossenen Knopfdruck Einhalt gebietet!


Tourengänger: rojosuiza


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