Rothorn 2933m, Rotstock 2951m
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Vom Winde verweht - Versuch Pizzo Centrale
Heute sollte es über mir neue Varianten auf den Pizzo Centrale 2999m gehen - verschiedene Wege führen bekanntlich nach Rom bzw. eben auf den Gipfel. Doch schon beim Start auf dem Gemsstock wurde uns klar, dass aufgrund einer ungeplanten und auch nirgendwo auf dem Radar ersichtichen Föhnwalze dieses Ziel eine ziemliche Herausforderung würde.
Von der Bergstation Gemsstock 2963m fuhren wir möglichst Höhe haltend hinunter auf den Schwarzwasserfirn und schulterten dank guter Trittspur die Skis hinauf zur Gafallenlücke 2821m. Da wir im Unterschied zu den meisten anderen die einzigen waren, welche das Rothorn 2933m besuchen wollten, stiegen wir gleich weiter durch die Westflanke hinüber zum Sattel, welcher sich nur wenige Meter unterhalb des Gipfels befindet. Wer diese Variante wählt, fellt auf dem Schwarzwasserfirn besser gleich an anstatt die Skis zu schultern. Hat es nämlich derart viel Neu- oder Triebschnee, dann muss man spätestens bald nach der Gafallenlücke wieder zurück auf die Skis und Felle wechseln. Wenige Minuten nach Ankunft auf dem Sattel erreichen wir zu Fuss den Gipfel des Rothorn 2933m.
Zurück bei den Skis geht's nun über eine steile und entsprechend heikle Ostflankenquerung hinüber und hinunter zu P. 2722m. Von dort dann wieder in sicherem Gelände hinunter zum Seelein des Ober Satzgletschers. Hier stürmt es infolge des Föhnes gewaltig und spätestens jetzt kommt Plan B zum tragen: statt Pizzo Centrale besuchen wir somit den Südgipfel des Rotstock 2951m, welchen wir beide ebenfalls noch nie bestiegen hatten. Diesen Gipfel erreichen wir unschwierig über den Ober Satzgletscher und Guspislücke 2833m, wobei wir uns mitten in der Föhnwalze befanden und das Gelände mühselig neu einspuren mussten.
Auf dem Südgipfel des Rotstock 2951m bewundern wir das Phänomen Südföhn, welches nur wenige Meter neben uns tobt und wütet, während wir uns praktisch ohne Windeinfluss an der Sonne ausruhen konnten. Für die Abfahrt richtung Guspis gäbe es verschiedene Varianten - diese muss man jedoch kennen, zumal man diese nicht von oben sondern nur von unten einsehen kann. Wir wählten aufgrund der Première an diesem Gipfel die Normalvariante via Guspislücke 2833m und folgten dann dem Geländeverlauf mit dem logischen Name "unter dem Rotstock" richtung Freerideabfahrt Guspis.
Durch das Guspis erreichen wir P. 1712 und nach einem kurzen Fussmarsch mit den Skis auf den Schultern auch schon die tief eingeschneite Gotthardpassstrasse. Über diese cruisen wir entspannt hinunter nach Hospental 1452m, wo wir uns mit dem kostenlosen Skibus zurück nach Anderamatt chauffieren lassen.
Da wir mit unseren Skipässen das gesamte Gebiet benützen können, shutteln wir noch kurzerhand mit der Gondelbahn von Andermatt hinauf zum Nätschen bzw. Stöckli 2309m. Hier müssen wir jedoch einsehen, dass der Föhn nun auch dieses Gebiet in Beschlag genommen hat, weshalb wir auf direktem Weg über die Skipisten hinunter zur Sonnenterrasse der Nätschenbeiz fuhren und uns dort kulinarisch stärkten. Anschliessend weiter über die Skipisten zurück nach Andermatt.
Fazit:
Die Rundtour Gemsstock - Ober Schwarzfirn - Pizzo Centrale bzw. Rotstock (wie in unserer Variante) - Abfahrt via Guspis - Hospental ist landschaftlich fantastisch schön und ist der Schnee nicht vom (Süd-)Wind geprägt sicher auch eine tolle Freeridevariante. Infolge des ungeplanten Föhnsturmes mussten wir uns entsprechend mit windgeprägten Schnee abfinden - dies vorallem in der Abfahrt vom Rotstock zum Guspis, besser war es anfänglich vom Rothorn hinunter zum Seelein. In der Zukunft würden wir nach der Gafallenlücke wohl eher die Gitziälpetlilücke ansteuern und von dort aus die verschiedenen Gipfelziele ansteuern.
GPS-Track:
Dieser ist ungenau, da mit der Suunto-Uhr aufgenommen. Bitte mit Vorsicht geniessen.
Tour mit
Schuslil
Heute sollte es über mir neue Varianten auf den Pizzo Centrale 2999m gehen - verschiedene Wege führen bekanntlich nach Rom bzw. eben auf den Gipfel. Doch schon beim Start auf dem Gemsstock wurde uns klar, dass aufgrund einer ungeplanten und auch nirgendwo auf dem Radar ersichtichen Föhnwalze dieses Ziel eine ziemliche Herausforderung würde.
Von der Bergstation Gemsstock 2963m fuhren wir möglichst Höhe haltend hinunter auf den Schwarzwasserfirn und schulterten dank guter Trittspur die Skis hinauf zur Gafallenlücke 2821m. Da wir im Unterschied zu den meisten anderen die einzigen waren, welche das Rothorn 2933m besuchen wollten, stiegen wir gleich weiter durch die Westflanke hinüber zum Sattel, welcher sich nur wenige Meter unterhalb des Gipfels befindet. Wer diese Variante wählt, fellt auf dem Schwarzwasserfirn besser gleich an anstatt die Skis zu schultern. Hat es nämlich derart viel Neu- oder Triebschnee, dann muss man spätestens bald nach der Gafallenlücke wieder zurück auf die Skis und Felle wechseln. Wenige Minuten nach Ankunft auf dem Sattel erreichen wir zu Fuss den Gipfel des Rothorn 2933m.
Zurück bei den Skis geht's nun über eine steile und entsprechend heikle Ostflankenquerung hinüber und hinunter zu P. 2722m. Von dort dann wieder in sicherem Gelände hinunter zum Seelein des Ober Satzgletschers. Hier stürmt es infolge des Föhnes gewaltig und spätestens jetzt kommt Plan B zum tragen: statt Pizzo Centrale besuchen wir somit den Südgipfel des Rotstock 2951m, welchen wir beide ebenfalls noch nie bestiegen hatten. Diesen Gipfel erreichen wir unschwierig über den Ober Satzgletscher und Guspislücke 2833m, wobei wir uns mitten in der Föhnwalze befanden und das Gelände mühselig neu einspuren mussten.
Auf dem Südgipfel des Rotstock 2951m bewundern wir das Phänomen Südföhn, welches nur wenige Meter neben uns tobt und wütet, während wir uns praktisch ohne Windeinfluss an der Sonne ausruhen konnten. Für die Abfahrt richtung Guspis gäbe es verschiedene Varianten - diese muss man jedoch kennen, zumal man diese nicht von oben sondern nur von unten einsehen kann. Wir wählten aufgrund der Première an diesem Gipfel die Normalvariante via Guspislücke 2833m und folgten dann dem Geländeverlauf mit dem logischen Name "unter dem Rotstock" richtung Freerideabfahrt Guspis.
Durch das Guspis erreichen wir P. 1712 und nach einem kurzen Fussmarsch mit den Skis auf den Schultern auch schon die tief eingeschneite Gotthardpassstrasse. Über diese cruisen wir entspannt hinunter nach Hospental 1452m, wo wir uns mit dem kostenlosen Skibus zurück nach Anderamatt chauffieren lassen.
Da wir mit unseren Skipässen das gesamte Gebiet benützen können, shutteln wir noch kurzerhand mit der Gondelbahn von Andermatt hinauf zum Nätschen bzw. Stöckli 2309m. Hier müssen wir jedoch einsehen, dass der Föhn nun auch dieses Gebiet in Beschlag genommen hat, weshalb wir auf direktem Weg über die Skipisten hinunter zur Sonnenterrasse der Nätschenbeiz fuhren und uns dort kulinarisch stärkten. Anschliessend weiter über die Skipisten zurück nach Andermatt.
Fazit:
Die Rundtour Gemsstock - Ober Schwarzfirn - Pizzo Centrale bzw. Rotstock (wie in unserer Variante) - Abfahrt via Guspis - Hospental ist landschaftlich fantastisch schön und ist der Schnee nicht vom (Süd-)Wind geprägt sicher auch eine tolle Freeridevariante. Infolge des ungeplanten Föhnsturmes mussten wir uns entsprechend mit windgeprägten Schnee abfinden - dies vorallem in der Abfahrt vom Rotstock zum Guspis, besser war es anfänglich vom Rothorn hinunter zum Seelein. In der Zukunft würden wir nach der Gafallenlücke wohl eher die Gitziälpetlilücke ansteuern und von dort aus die verschiedenen Gipfelziele ansteuern.
GPS-Track:
Dieser ist ungenau, da mit der Suunto-Uhr aufgenommen. Bitte mit Vorsicht geniessen.
Tour mit

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