Enni 419m - Gipfelfieber und Schüttelfrost
|
||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Nach unserem ersten Gipfel in Island hier hat mich das Bergfieber gepackt. Direkt über unserer Unterkunft in Ólafsvík erhebt sich einer dieser vielen markanten, typisch isländischen Felsgestalten, der Enni. Er zieht mich magisch an, gegen die Empfehlung meiner Begleiterinnen, trotz Schnupfen und mäßiger Wetterbedingungen ziehe ich mit meinem Rucksack los.
Eingepackt wie ein Antarktisforscher stapfe ich durch Ólafsvík dem Osthang entgegen, eine eingewehte deutlich sichtbare Trasse zieht dort Richtung Süden. Ich lege die Grödel an und quere die ersten hartgefrorenen Schneefelder. Bald verliert sich die Spur und ich trotte intuitiv durch das schneebedeckte Lavagestein, dem Südkamm entgegen. Ich turne durch einen Blockgraben und erreiche den felsigen Gipfelaufbau. Langsam wird mir das Unternehmen unheimlich, das Wetter hält sich an die Vorhersage, keine Wolkenlücken in Sicht und von Spuren, geschweige denn Markierungen, nichts zu erkennen.
Hinter einem Stein suche ich Schutz und checke das GPS. Ich bin auf der richtigen Spur, aber vor mir liegt noch ein felsiger Steilhang und 120 Höhenmeter Ungewissheit voller Schneeverwehungen, Starkwind und schlechter Sicht. Ich kapituliere und halte Ausschau nach Abstiegsvarianten.
Im Osten sind Weidezäune und eine sympathische Ebene zu erkennen, mein nächstes Ziel. Dazwischen tut sich allerdings ein schluchtartiger Graben auf und ich suche nach einer Schneebrücke. Vorsichtig taste ich mich auf die Gegenseite, atme auf und schleiche mich weiter Richtung Ólafsvík durch menschenverlassene Ödnis, vorbei an Wasserfällen und leeren Hütten. Ein letzter Steilhang und ich stehe an den ersten Häusern zurück in der Zivilisation.
Mein Gipfelfieber ist abgeklungen und gegen den Schüttelfrost hilft ein isländischer Krapfen und eine heiße Tasse Kaffee.
Eingepackt wie ein Antarktisforscher stapfe ich durch Ólafsvík dem Osthang entgegen, eine eingewehte deutlich sichtbare Trasse zieht dort Richtung Süden. Ich lege die Grödel an und quere die ersten hartgefrorenen Schneefelder. Bald verliert sich die Spur und ich trotte intuitiv durch das schneebedeckte Lavagestein, dem Südkamm entgegen. Ich turne durch einen Blockgraben und erreiche den felsigen Gipfelaufbau. Langsam wird mir das Unternehmen unheimlich, das Wetter hält sich an die Vorhersage, keine Wolkenlücken in Sicht und von Spuren, geschweige denn Markierungen, nichts zu erkennen.
Hinter einem Stein suche ich Schutz und checke das GPS. Ich bin auf der richtigen Spur, aber vor mir liegt noch ein felsiger Steilhang und 120 Höhenmeter Ungewissheit voller Schneeverwehungen, Starkwind und schlechter Sicht. Ich kapituliere und halte Ausschau nach Abstiegsvarianten.
Im Osten sind Weidezäune und eine sympathische Ebene zu erkennen, mein nächstes Ziel. Dazwischen tut sich allerdings ein schluchtartiger Graben auf und ich suche nach einer Schneebrücke. Vorsichtig taste ich mich auf die Gegenseite, atme auf und schleiche mich weiter Richtung Ólafsvík durch menschenverlassene Ödnis, vorbei an Wasserfällen und leeren Hütten. Ein letzter Steilhang und ich stehe an den ersten Häusern zurück in der Zivilisation.
Mein Gipfelfieber ist abgeklungen und gegen den Schüttelfrost hilft ein isländischer Krapfen und eine heiße Tasse Kaffee.
Tourengänger:
georgb

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare