Skitour von Unteraurach auf den Schotting und weiter auf ungewöhnlicher Skiroute auf die Sonnspitze

Mit der ersten Verbindung von Garmisch nach Unteraurach gekommen, musste ich an diesem Sonntag die Skier bis etwas hinter Oberaurach tragen. Auf der dann schneebedeckten Straße ging ich mit Skier weiter. Hinter dem Parkplatz mussten dann auch die Autofahrer zu Fuß gehen. Auf dem flachen Fahrweg wanderte ich durch den Wildalmgraben, bis Spuren mich links einen Hang hinauf zur Wildalm leiteten. Dort machte ich kurz Rast.

Ich stieg weiter auf Richtung Hochwildalm, die ich links liegen ließ. Es begann eine Hangquerung unter dem Schotting. Diese Skiroute führt zur Sonnspitze. Ich verließ sie dann nach links, da ich auf den Schotting gehen wollte. Eine Spur eines Einzelnen führte nach oben. Sie war mir aber überwiegend zu steil, sodass ich meine eigene Spur anlegte. Auf dem Schotting angekommen, stellte ich fest, dass es sich bei diesem Buckel mit höchstens 20m Schartentiefe nicht um einen Gipfel handelt.

Eigentlich hatte ich dann wieder zur Hochwildalm abfahren u. anschließend auf den Gebra steigen wollen. Aber die Sonnspitze lockte! Der Weg auf ihren Gipfel war ja nicht sehr weit. Ich entschied mich, auf ihrem teilweise steilen NW-Grat eine Spur anzulegen. Zwei Passagen waren an die 35° steil.

Unterwegs sah ich Tourengeher den sehr steilen Gipfelhang abfahren. Ich stieß schließlich auf die Spuren von ihnen u. ihrer Vorgänger u. stieg noch ein Stück mit Skier auf. Der Hang wurde dann mehr als 35° steil. So überwand ich die letzten ca. 60hm sehr mühsam zu Fuß, die Skispuren nutzend, denn auf ihnen sank ich meist nicht sehr tief ein.

Ich blieb nur kurz auf dem Gipfel, dann stieg ich wieder ab zu den deponierten Skier. Ich durfte dann eine sehr schöne Abfahrt erleben! Ich schaute kurz an der Hochwildalm vorbei, die geschlossen war. Im Notfall hätte ich dort aber etwas zu trinken bekommen (s.Foto). Ich fuhr weiter ab zum Parkplatz, von dem mich drei junge Männer aus Wasserburg in ihrem Auto nach Unteraurach mitnahmen. Bald hielt ein Bus, mit dem ich zum Hahnenkamm-Bahnhof fuhr. Ich hatte allerdings vergessen, dass sonntags weniger Züge fahren. So hätte ich ca. 1h zum nächsten warten müssen! Ich zog es vor, mit dem nächsten Bus zum Hbf zu fahren u. dort zu verweilen. So kam ich erst gegen 22.00 Uhr zuhause an, was ich als unangenehm empfand.