Winter-Wanderung auf den Tuffring Hverfjall


Publiziert von SCM , 18. Februar 2018 um 17:42.

Region: Welt » Island
Tour Datum: 3 Januar 2018
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: IS 
Zeitbedarf: 3:15
Aufstieg: 340 m
Abstieg: 340 m
Strecke:9.9 KM

Tuffringe entstehen durch phreatomagmatische Explosionen und zeichnen sich durch relative flache Böschungswinkel und einem grossen Durchmesser im Verhältnis zur Höhe aus. Der Hverfjall im wilden Norden von Island bei Myvatn bildete sich vor etwas 2500 Jahren als heisse Magma auf Grundwasser stiess. Dadurch kam es zu einer gewaltigen Wasserdampfexplosion. Am Rande der riesigen Wasserdampfsäule rieselte das hochgewirbelte Vulkanmaterial herab, weil durch die Wasserdampfsäule nichts absinken konnte. Durch entstand ein Ring von 1 Kilometer Durchmesser und 90 bis 150 Metern Höhe. Insgesamt wurde ungefähr 250 Millionen Kubikmeter Material hochgeschleudert.

Eine Besteigung des Hverfjall ist einfach und besonders im Sommer sehr beliebt. Es führen zwei markierte Wanderwege auf den Gipfel. Im Winter ist aufgrund von Eis und Schnee meistens nur eine Alternative möglich: Wir parken auf dem kleinen markierten Parkplatz direkt an der Strasse 848 zwischen Reykjahlíð und Dimmuborgir. Wir gehen noch vor dem Sonnenaufgang bei -13° C um ungefähr 10:30 los. Der Weg führt uns zuerst flach aber durch tiefen Schnee an den Fuss des Kraters. Anschliessend gehen wir den Krater entlang Richtung Norden. Hier ist der Schnee nicht mehr so tief, dafür ist der Weg oft stark verreist. Im Nordosten des Kraters liegt der zur Zeit verlassene Sommer-Parkplatz mit geschlossenen Toiletten und Infotafeln.

Hier beginnt der 200 Höhenmeter Anstieg auf den Kraterrand. Der Weg ist relativ flach und der Schnee ist ziemlich abgeblasen. So erreichen wir problemlos den Kraterrand. In der Zwischenzeit ist auch schon die Sonne aufgegangen und die Aussicht über die Myvatn See, die vielen grossen und kleinen Krater und die heissen Quellen ist super. Auf dem Kraterrand markieren wir im Schnee noch kurz den Ort an dem der Weg wieder nach unten führt, damit wir den nach der Kraterumrundung auch bei schlechtem Wetter sicher nicht verpassen.

Wie sich aber zeigen wird, zeigt sich das Wetter heute von der schönsten Seite und der Himmel bleibt den ganzen Tag strahlend blau. Allerdings bläst der Wind auf dem Kraterrand ziemlich stark, so dass die gefühlte Temperatur noch weiter sinkt. Wir umrunden den Krater im Uhrzeigersinn. Dabei müssen nochmals ein paar wenige Höhenmeter bewältigt werden, die sich aber wegen des überragenden und immer wieder wechselnd Ausblick aber definitiv lohnen. Schnee hat es direkt auf dem Kraterrand wegen des Windes auch kaum.

Viel zu schnell sind wir mit der Umrundung auch schon fertig und erreichen wieder den Ausgangspunkt. Auf dem gleichen Weg gehen wir wieder zurück zum Sommerparkplatz und dann zum Winterparkplatz.

Tourengänger: SCM, melo


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T2
3 Jan 18
Dimmuborgir · SCM

Kommentare (2)


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Gelöschter Kommentar

SCM hat gesagt: RE:
Gesendet am 19. Februar 2018 um 18:37
Hi Ruedi

Danke! Island ist einfach sehr fotogen!

Gruss Sebastian


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