Skitour auf den Gaisberg bei bescheidenen Schneeverhältnissen mit verunglückter Abfahrt
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Am 28.11.17 wollte ich nicht wie gewohnt um 06.32 Uhr in Garmisch mit dem Zug losfahren, sondern erst um 08.02 Uhr. Leider kommt dieser Zug erst um 09.23 Uhr ins Innsbruck an, während dort der Zug nach Wörgl schon um 09.20 Uhr abfährt. Also musste ich bis 10.17 Uhr warten! Die Ankunft in Kirchberg um 11.15 Uhr erwies sich nachmittags als zu spät. Ich musste vom Bahnhof zu Fuß zur Piste am Gaisberglift gehen u. dort feststellen, dass es am Wochenende nur ca. 2cm Neuschnee gegeben hatte! Auf der Piste lag teilweise etwas Kunstschnee. Auf Einheimische muss ich schon einen seltsamen Eindruck gemacht haben, als ich mit den Skier über die schneearme Piste aufstieg! Nach oben hin nahm die Schneedecke natürlich langsam zu.
Kurz vor der Bergstation bog ich nach links ab, um einen auf der Karte mit schwarzen Strichen eingezeichneten Weg zu erreichen. Das ist zwar keine Skiroute zum Gaisberg, aber der Weg lässt sich ab ca. 20cm Schnee mit Skier begehen. Er beginnt in etwa 1300m u. in dieser Höhe lag auf ihm im Gegensatz zu meiner kürzlich durchgeführten Tour beim nahen Aschau so gut wie kein Schnee! Der Weg wird dann schmal u. ist links gegen den Steilhang mit einem Drahtseilgeländer abgesichert. Unter einem Betondach, das vermutlich gegen Steinschlag aus darüberliegender Felsen schützen soll, steht eine Bank, an der ich die erste Rast einlegte.
Noch ein Stück musste ich die Skier tragen, in ca. 1380m Höhe konnte ich sie dann wieder anlegen. Ich stieg über den im Schnee noch erkennbaren Steig zur Bärstattalm. Von dort folgte ich dem Schild Gaisbergjoch. Dieser Name ist auf der AV- u. der Kompass-Karte nicht zu finden. Der Weg dorthin war bis zum Bergkamm noch gut auszumachen, ich musste die Skier ein kurzes Stück tragen. Auf dem Bergkamm war er dann immerhin noch streckenweise erkennbar mit Stellen, an denen auf dem braunen Gestein kein Schnee lag. Ich stieg dann eben daneben auf.
Über welliges u. mit Latschen bewachsenes Gelände geht es steil hinauf zum Bärstattkreuz. Auf meiner Karte ist da keine Skiroute eingezeichnet.
Am Bärstattkreuz fand ich kein Buch vor. Zur Markierungsstange des Gaisbergs ist es nicht mehr weit. Kurz nach der Ankunft dort ging ich südwärts Richtung des nahen, vermutlich höchsten Punktes, der schwer auszumachen ist u. weiter zum Südgipfel. Das wellige Gelände auf dem breiten Bergkamm forderte bei diffusem Licht von mir wegen des Auf u. Ab u. der Routensuche mehr Begehungszeit, als erwartet. So war es schon gegen 16.30 Uhr, als ich am Kreuz ankam. Nach meiner Karte kann man vom Gipfel ostwärts abfahren. Ich sah aber darunter einen Steilhang. Also fuhr ich am bewaldeten Kamm süwärts ab, geriet dann aber zu weit links. Da ich nicht wieder ein Stück aufsteigen wollte, stieg ich die Skier tragend den steilen, latschenbewachsenen Hang ab. Da dämmerte es bereits. Ich fuhr dann Richtung Köblingerhütte ab. Das unebene, schneearme Gelände machte mir beim Abfahren Schwierigkeiten, da ich nicht mehr genug sehen konnte. Den etwas tiefer verlaufenden Fahrweg Richtung Kirchberg konnte ich auch nicht mehr finden. Also fuhr ich im waldfreien Gelände Richtung Tal ab, ungefähr dort, wo die Skiroute auf der Karte eingezeichnet ist. Ich erreichte schließlich einen Fahrweg u. dann einen davon abgehenden Wanderweg Richtung Tal, den ich zu Fuß absteigen musste. Zuletzt marschierte ich mit den Skistiefeln, die ich besser ausgezogen hätte, um mit meinen mitgenommen Freizeitschuhen weiterzugehen, auf einer asphaltierten Straße mit eisigglatten Stellen Richtung Kirchberg. Ich erreichte die Bushaltestelle Skirast wenige min. vor Vorbeifahrt des letzten Busses aus Aschau! Dieser brachte mich nach Kirchberg, wo ich um 18.38 Uhr mit dem IC nach Innsbruck abfuhr.
Fazit: für manche Tour in diesem November wären Schneeschuhe nützlich gewesen!
Statistik:
179 bestiegene Gipfel in den Kitzbüheler Alpen zwischen 1536 u. 2558m Höhe
Kurz vor der Bergstation bog ich nach links ab, um einen auf der Karte mit schwarzen Strichen eingezeichneten Weg zu erreichen. Das ist zwar keine Skiroute zum Gaisberg, aber der Weg lässt sich ab ca. 20cm Schnee mit Skier begehen. Er beginnt in etwa 1300m u. in dieser Höhe lag auf ihm im Gegensatz zu meiner kürzlich durchgeführten Tour beim nahen Aschau so gut wie kein Schnee! Der Weg wird dann schmal u. ist links gegen den Steilhang mit einem Drahtseilgeländer abgesichert. Unter einem Betondach, das vermutlich gegen Steinschlag aus darüberliegender Felsen schützen soll, steht eine Bank, an der ich die erste Rast einlegte.
Noch ein Stück musste ich die Skier tragen, in ca. 1380m Höhe konnte ich sie dann wieder anlegen. Ich stieg über den im Schnee noch erkennbaren Steig zur Bärstattalm. Von dort folgte ich dem Schild Gaisbergjoch. Dieser Name ist auf der AV- u. der Kompass-Karte nicht zu finden. Der Weg dorthin war bis zum Bergkamm noch gut auszumachen, ich musste die Skier ein kurzes Stück tragen. Auf dem Bergkamm war er dann immerhin noch streckenweise erkennbar mit Stellen, an denen auf dem braunen Gestein kein Schnee lag. Ich stieg dann eben daneben auf.
Über welliges u. mit Latschen bewachsenes Gelände geht es steil hinauf zum Bärstattkreuz. Auf meiner Karte ist da keine Skiroute eingezeichnet.
Am Bärstattkreuz fand ich kein Buch vor. Zur Markierungsstange des Gaisbergs ist es nicht mehr weit. Kurz nach der Ankunft dort ging ich südwärts Richtung des nahen, vermutlich höchsten Punktes, der schwer auszumachen ist u. weiter zum Südgipfel. Das wellige Gelände auf dem breiten Bergkamm forderte bei diffusem Licht von mir wegen des Auf u. Ab u. der Routensuche mehr Begehungszeit, als erwartet. So war es schon gegen 16.30 Uhr, als ich am Kreuz ankam. Nach meiner Karte kann man vom Gipfel ostwärts abfahren. Ich sah aber darunter einen Steilhang. Also fuhr ich am bewaldeten Kamm süwärts ab, geriet dann aber zu weit links. Da ich nicht wieder ein Stück aufsteigen wollte, stieg ich die Skier tragend den steilen, latschenbewachsenen Hang ab. Da dämmerte es bereits. Ich fuhr dann Richtung Köblingerhütte ab. Das unebene, schneearme Gelände machte mir beim Abfahren Schwierigkeiten, da ich nicht mehr genug sehen konnte. Den etwas tiefer verlaufenden Fahrweg Richtung Kirchberg konnte ich auch nicht mehr finden. Also fuhr ich im waldfreien Gelände Richtung Tal ab, ungefähr dort, wo die Skiroute auf der Karte eingezeichnet ist. Ich erreichte schließlich einen Fahrweg u. dann einen davon abgehenden Wanderweg Richtung Tal, den ich zu Fuß absteigen musste. Zuletzt marschierte ich mit den Skistiefeln, die ich besser ausgezogen hätte, um mit meinen mitgenommen Freizeitschuhen weiterzugehen, auf einer asphaltierten Straße mit eisigglatten Stellen Richtung Kirchberg. Ich erreichte die Bushaltestelle Skirast wenige min. vor Vorbeifahrt des letzten Busses aus Aschau! Dieser brachte mich nach Kirchberg, wo ich um 18.38 Uhr mit dem IC nach Innsbruck abfuhr.
Fazit: für manche Tour in diesem November wären Schneeschuhe nützlich gewesen!
Statistik:
179 bestiegene Gipfel in den Kitzbüheler Alpen zwischen 1536 u. 2558m Höhe
Tourengänger:
Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II
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