Passo Jacchini / Neues Weisstor


Publiziert von lobras , 7. September 2017 um 16:38.

Region: Welt » Italien » Piemont
Tour Datum: 3 September 2017
Wandern Schwierigkeit: T5+ - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 10:00
Aufstieg: 2200 m
Abstieg: 2200 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:so früh am Morgen brauchts ein Auto, später kommt der Comazzibus
Unterkunftmöglichkeiten:das Rifugio E. Sella
Kartennummer:1348, 1349

Um das gleich klarzustellen: Passo Jacchini meint nicht Pass, sondern Schritt, oder Stufe, und zwar in der felsigen Südflanke der Neuen Weisstorspitze 3639 m. Der Pass, das Neue Weisstor ist von Osten nur über diesen Passo erreichbar, die direkte Route, eine kriminelle Rinne, ist nicht machbar.
Ich starte in Pecetto um 7 h, es geht zuerst über die Skipiste, dann über den Roffelalpweg zum Wegweiser auf 1900 m, dort beginnt der Hüttenweg, teils nicht sehr gut definiert, aber stets genügend markiert bis ca. 2800 m. Dort hat es zu normalen Zeiten ein Firnfeld gehabt und deshalb fehlen jetzt die Farbmarken. Auf dieser Höhe muss man bei Schönwetter immer mit thermischem Nebel rechnen, ausser bei Nordföhn. Anyway, man quert nach schräg rechts oben übers Geröllfeld, bis bei den weiter nach re ziehenden Felsplatten wieder rote Farbe auftaucht. Schon bald darauf folgt die Hütte. Zeit, von den Turnschuhen auf die richtigen zu wechseln.
Gleich rechts der Hütte beginnt die gut markierte Route über die Steilstufe zu einer Geröllschulter und die zieht weiter nach li oben zu einer weithin sichtbaren Antenne auf etwa 3400 m. Dieser Teil ist durch den Neuschnee auf dem losen Zeugs etwas mühsam. Bei dieser technischen Installation (Wetterstation??) wird's wieder aper, es geht nach rechts in leichter Kletterei zum Beginn des Passo Jacchini. Aufs Neue Weisstor kann man bereits nach li unten herabblicken, leider verhindert der Fels einen Blick aufs Matterhorn.
Diesen Passo habe ich mir ja nun nicht so steil vorgestellt... Ketten und Seilstücken hängen frei in der Luft! Und wer wie ich kein Seil zum Abseilen dabeihat (dafür unnötigerweise Pickel und Steigeisen), der würde zwar schon uechi kommen, aber schwerlich achi. Denn ich will in der Valle Anzasca übernachten.
Also Ende der Fahnenstange, aber kein Frust, denn dies ist die längste Wanderung, seit mich der Unfall 2015 fast um die Ecke gebracht hat.

Tourengänger: lobras


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