Sieben Rila Seen - Ϲедемте pилски езера


Publiziert von dropsman , 7. August 2017 um 08:19.

Region: Welt » Bulgaria » Rila mountains, BULGARIA
Tour Datum:25 Juli 2017
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: BG 
Zeitbedarf: 1 Tage
Aufstieg: 747 m
Abstieg: 726 m
Strecke:11,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Per Pkw über Sapareva Banya (aka Saparewa Banja) / Сапарева баня in die Nähe der Hütte Pionerska / Хижа Пионерска zur Talstation des Sesselliftes (ca. 1.600 m). Parkplätze am Straßenrand
Kartennummer:Домино: Туристическа карта "РИЛА" (Domino: tourist map "RILA"), 1 : 50.000

Nach 2 Nächten in Belgrad hieß mein nächstes Ziel Bulgarien. Das Land kannte ich von meinen früheren Reisen nur als Abkürzung. Nun sollte der Aufenthalt etwas länger dauern. Mein Ziel waren die Berge und Seen rund um Rila. In Rila kam ich in ein heftiges Gewitter. Es schüttete für eine knappe halbe Stunde wie aus Eimern. Die Straßen standen kurz darauf unter Wasser. Allerdings war der Spuk auch genauso schnell wie er kam auch schon wieder vorbei. Als erstes stattete ich dem berühmten Rila Kloster einen Besuch ab.
Für den nächsten Tag stand eine Tour zu den sieben Rila Seen an. Da es erst nachmittags war machte ich mich noch auf den Weg nach Pionerska (Пионерска). Von hier wollte ich am nächsten Morgen ganz entspannt mich per Lift die ersten Höhenmeter hoch tragen lassen. Und da ich schon mal vor Ort war, beschloss ich gleich auf dem Parkplatz im Auto zu übernachten. Halt ein Vorteil wenn man „nur“ mit einem Kombi reist.
Am nächsten Morgen war ich dafür mit einer der ersten als die Kasse am Lift öffnete. Man kann sich allerdings auch mittels Geländewagen zur Bergstation fahren lassen. Es gab etliche Fahrer mit ihren Wagen die sich um Kunden bemühten. Von der Bergstation mit der Hütte Rilski Ezera (Рилски Езера - 2.135 m) folgte ich einer Tour die ich mal wieder im hikr.org Forum gefunden hatte. Wegbereiter waren mal wieder pika8x14.

Anders als die Meisten ging ich nicht weiter bergauf sondern erst mal wieder ein Stück bergab. Der Weg führt knapp am Unteren See (Долното Езера) zum Fischsee (Рибното Езера). Von hier ging es nun ein ganzes Stück bergauf bis auf den ersten Gipfel auf meiner Reise. Naja eigentlich mehr eine felsige Kuppe mit dem Namen Molitven Halm (Молитвеи Хълм – 2.261 m). Es bot sich ein toller Blick. Es ging ein Stück zurück und dann durch Latschenkiefer. Hier hatte ich Schwierigkeiten den richtigen Weg zu folgen. Überall waren Zelte aufgebaut und so mancher Pfad führte statt zu meinem nächsten Ziel zum nächsten Zelt. Aber mit etwas Spürsinn schaffte ich es dann doch. Von einer Ebene ging es an den Schlussanstieg zur markanten Felspyramide Haramiyata (Харамията – 2.465 m). Die Aussicht war toll und es waren immerhin 5 der 7 Seen zu sehen. Leider herrschte ein ziemlicher starker und böiger Wind so dass ich den Gipfel bald wieder verließ. Es ging aber nicht ganz zurück auf die Ebene sondern ich folgte einem schwer zu erkennenden Pfad Richtung Süden. Nach einer Kuppe stand ich vor einer steilen Flanke. Pika8x14 konnte hier keinen Pfad erkennen, aber auch ich hatte Schwierigkeiten. Also folgte ich erstmal meinem GPS auf dem der Pfad eingezeichnet war. Und mit etwas Einbildung konnte ich dann sogar Pfadspuren erkennen. Es ging mehr oder weniger immer an der Abbruchkante, natürlich mit ausreichend Sicherheitsabstand, nach oben. Kurz vor Erreichen der Hochfläche traf ich auf ein Paar das diesen Pfad abwärts nahm. Von der Hochebene folgte ich dem Fernwanderweg E4. So kam ich auch noch an der Träne (Сълзата), dem mit 2.535 m höchstgelegensten Rila See, vorbei und konnte von der Erhebung Ezeren Vrah (Езереният връх – 2.559 m ) nun auch einen Blick auf alle sieben Rila Seen werfen. Weiter ging es dann mit vielen anderen Besuchern an der Niere (Бъбрека) vorbei. Auf dem Weg zur Bergstation genoß ich noch den ein oder anderen Blick in die tolle Landschaft direkt von der Abbruchkante. Zurück ließ ich mich wieder ganz bequem vom Lift ins Tal schaukeln.

Insgesamt legte ich um die 11 km zurück. Anstrengend empfand ich die Tour nicht. Ich ließ mir allerdings auch viel Zeit. Die Landschaft ist einfach toll. Es war eine absolute Genusstour. 

Tourengänger: dropsman


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