Hochkogel 1591 m (Ebenseer Hochkogel)


Publiziert von jagawirtha , 23. Mai 2017 um 16:35.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Totes Gebirge
Tour Datum:21 Mai 2017
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 1080 m
Abstieg: 1080 m
Strecke:12 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bundesstraße 145 zum Traunsee Richtung Bad Ischl, in Plankau Nähe der Saline abfahren und der Beschilderung Richtung Offensee folgen. Ca. 3 km nach Kraftwerk rechts bis zum Parkpaltz
Unterkunftmöglichkeiten:Ebenseer Hochkogelhütte

Eigentlich wollte ich an diesem Wochenende einen 2000 er machen, aber dann ist es der
Hochkogel im Toten Gebirge geworden. Das heißt aber nicht, daß ich den Aufstieg nicht
genossen habe, im Gegenteil, das Gelände kann durchaus mithalten.

Leider habe ich bei der Abfahrt meine frisch geladene Digitalkamera liegen gelassen,
sodaß ich auf mein Handy zurückgreifen mußte, die Qualität der Bilder ist leider nicht so
gut und der Akku war auch nicht richtig geladen. Naja, das bedeutet, daß ich nochmal
in diese Gegend komme, zumal mir der Hüttenwirt eine schöne Tour verraten hat. Wo ich
schon beim Hüttenwirt bin, ein sehr angenehmer Mensch, mit seinem eigenen Humor und
was mir noch auf keiner Hütte passierte, er begrüßt jeden Gast mit Handschlag und sagt
ihm, daß es ihn freut wenn man seine Hütte besucht.

Bei der Ankunft am Parkplatz wurde ich gleich mit einsetzendem Regen begrüßt, also
erst mal 15 Minuten im Auto gewartet und siehe da, es wurde leichter, nur noch ein biss-
chen Nieselregen, ideal zum Wandern. Gleich neben dem Parkplatz befindet sich ein
kleiner Wasserfall, der auf der Tour nicht der einzige blieb. Der untere Aufstiegsweg führt
am Schwarzenbach entlang und überrascht mit einem Wasserfall nach dem anderen.
Das dürfte auch im Sommer den Aufstieg sehr angenehm machen, zumal man sich fast
ausschließlich im Wald befindet.

Erst nach der "Stube" (Hütte) betritt man eine Lichtung, am Ende befindet sich die
Mittereckeralm, die zur Einkehr einlädt. Ich gehe aber gleich weiter und wandere
auf dem gut beschilderten Steig entlang, dieser wird schnell schmäler und steiler.
In vielen Serpentinen zieht der Steig neben einer Schuttrinne hoch.Es sind viele Stufen,
Treppchen und Tritte, ein ewiges hin und her. Aber man gewinnt jetzt rasch an Höhe
Die Aussicht nach oben dürfte an schönen Tagen für die Mühen entschädigen. Heute
ziehen immer noch Wolken durch, aber es ist inzwischen trocken.

Erste Schneefelder werden sichtbar und zeugen davon, daß der Winter noch nicht so
recht gehen will. Der Steig zieht sich, ist aber in ausgezeichnetem Zustand. Dann stehen
plötzlich riesige Felsbrocken neben dem Weg. Die wenigen Klötze werden ein Blockmeer
und der Grund dafür ist auch gleich zu sehen. Hier muß ein gewaltiger Felsrutsch stattge-
funden haben und man hat direkt Angst, daß da nochmal was kommt. Jetzt überquere ich
noch einige Restschneefelder bis ein seilversicherter kurzer Aufstieg ohne jede Schwierig-
keit bewältigt wird.

Eigentlich kann es nicht mehr weit sein bis zur Hütte und tatsächlich nach wenigen
Serpentinen wird der Blick zur Hütte frei und das Gelände verflacht. Eine sympatische,
kleine Hütte, wie ein Hexenhäuschen gebaut. Zuerst gehe ich aber auf den wenige Meter
dahinter liegenden Hochkogel, der in acht Minuten erreicht ist. Am Gipfel steht ein kleines
Kreuz mit Seilabsicherung nach Norden. Nach der Kante geht es fast senkrecht nach
unten. Die weitere Aussicht ist heute zwar noch verdeckt, lässt aber einiges erahnen.

Die Gipfelrast mache ich deshalb in der Ebenseer Hochkogelhütte, in der man herzlich
willkommen ist. Heute bin ich der erste neue Gast und werde wohl umsorgt. Ein sehr
nettes Hüttenteam, man fühlt  sich gleich wohl. Die Hütte kann ich nur empfehlen und wie
der Hüttenwirt selbst sagt, sie sind ein Geheimtipp. Gerne komme ich nochmal und
werde meine Tour etwas ausdehnen und dann auch vernünftige Fotos einstellen.

Der Abstieg erfolgt nach einer ausgiebigen Pause auf dem gleichen Weg.

Wichtig:

Im September hat die Hütte drei Wochen lang nur am Wochenende offen wegen einer
Jagdsperre!




Tourengänger: jagawirtha


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Kommentare (1)


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Erdinger hat gesagt: Sehr schön!
Gesendet am 23. Mai 2017 um 18:50
Schöne Tour, mal was anderes!

LG - Alex


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