Chaiserstock - Fulen - Rossstock 1968


Publiziert von FJung , 9. April 2017 um 19:43.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:18 August 1968
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ   CH-UR 
Zeitbedarf: 2 Tage
Strecke:Bürglen - Biel - Kinzig Chulm -

 Diese Tour begann als Betriebsausflug und führte uns mit einem Bus von Winterthur nach Bürglen (640 m) an der Klausenpaßstraße. Dort wurden wir in sehr lustiger Stimmung mit der Gondelbahn nach Biel in 1626 m Höhe gebracht. Als auch die letzten eingetroffen waren, ging es nun zu Fuß im gemächlichen Tempo über Geröll und Steine, zuletzt etwas steiler, so daß die älteren Männer doch ins Schwitzen kamen, hinauf zum Kinzigpaß in 2073 m Höhe. Hier war schon im  Jahr 1799 der General Suworow mit 18.000 Soldaten auf einem verlustreichen Rückzug hinab ins Muothathal.  https://www.nzz.ch/suworow_feldzug_alpen_schweiz-1.3623879
Auf solch einem geschichtsträchtigen Paß tranken wir unsere mitgebrachten Biere aus und schauten auf die Urner Berge wie Uritorotstock, Spannörter und weiter südlich, gegenüber dem Schächental, auf die zernagte und zerfressene Geröllhalde des Spitzen, auf Hoch Fulen und Bälmeten, während neben uns Spilauer Stopck, Rossstock, Fulen und Chaiserstock eine Kette bildeten. 
Gemächlich wanderten wir nach der verdienten Rast zur Rietling-Hütte (1253 m). 
Nach Rücksprache mit meinem Chef verabschiedete ich mich hier von unserer Gruppe, um noch einen weiteren Tag hier anzuhängen.. Die Kollegen fuhren mit der Bahn weiter runter und dann nach Spiringen zum Znacht-Essen und retour nach Winterthur.
Ich ruhte mich hier aus und schaute hinüber zu den Scherhören und Clariden. (Wo ich übernachtete, weiß ich nicht mehr, da ich aber ohne Schlafsack unterwegs war, fand ich wohl irgendwo ein Bett. Außerdem war es damals viel einfacher und viel billiger als heute, irgendwo schnell unterzukommen.)
Am Sonntag brach ich früh auf und ging den Weg wieder zurück zum Kinzigaß, von wo ich mich nordwärts wandte und bald in der Schutthalde des Rosstock war. Sehr leicht kam ich auf den Grat, auf dem ein schlimmer Wind wehte. Während die drei Berge eine schroffe Südwand haben, sind sie von Norden leicht zugänglich. Aber oben, auf dem Gipfel, war es mir zu kalt, ich stieg wieder hinab und ging  um den Fulen herum, der diese Bezeichnung wiklich verdient, so "faul", verwittert, ist er. Auch der Chaiserstock, der letzte in diesem Dreierbunde, war bald bezwungen, aber weil auch hier ein kalter Wind blies, obwohl keine Wolke am Himmel war, genoß ich nur kurz die Sicht ins Muothathal, auf den Fronalpstock, den Clariden, die Windgällen und Scherhörner. Vorbei an der Lideren-Hütte des SAC in 1727 m Höhe, kam ich bald in Riemenstalden an, wo es auf einer langweiligen Asphaltstraße bis kurz vor Sisikon ging. Hier führte ein Weg rechts am Hang englang, hoch überm Urnersee, Seelisbeg und Hochflue vor mir, kam ich in Morschach an, von wo mich ein Autofahrer bis zum Bahnhof in Brunnen brachte. 

Tourengänger: FJung


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