Pizzo Lucendro, 2963m


Publiziert von Robertb , 3. April 2017 um 22:22.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:31 März 2017
Ski Schwierigkeit: ZS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   CH-UR   Gruppo Pizzo Lucendro 
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1500 m
Strecke:Realp, Witenwasserental, Oberstafel, Pizzo Lucendro
Kartennummer:255 S Sustenpass, 265 S Nufenenpass

Früh parkierte ich beim Bahnhof in Realp. Alles ist noch dunkel. Doch da und dort machten sich ebensolche Sinnesgenossen bereit um eine Tour zu unternehmen. Den Pizzo Lucendro nahm ich mir als Tagesziel vor.

Der Schnee ist bis zur Brücke P1603 weitgehend weggeschmolzen, die Skier mussten getragen werden. Doch im Witenwasserental liegt noch genügend der weissen Pracht, der Winter hat sich hier noch nicht verabschiedet. Der Pizzo Lucendro war dick in Wolken gehüllt, hoffentlich reisst der Wind noch eine Lücke in die Wolken. Dieser war bis hinunter ins Tal gut zu spüren.
Ich folgte der Route R90bis zur Schweig. Das Höhenbiel P1986 umging ich westseitig. Die einzigartigen Wegweisern zeigen jeweils die Richtung und Distanz an. Bei der Witenwasserenstafel P2185 verliess ich den Hüttenweg querte die Ebene geradewegs in den Talkessel. Immer gleichmässig stieg ich südlich am P2368 vorbei. Das Gelände wird steiler, einige Spitzkehren sind angesagt. Der Schnee ist gefroren, tragfähig und gut griffig. Ab einer Höhe von ca. 2600m quere ich den Westhang Richtung Norden zum Couloir. Hier ist eine gute Spitzkehrentechnik von Vorteil und sicherlich auch kraftsparend. Diese Steilpassage ist jedoch schneller als angenommen überwunden.
Ein anderes Tourenpaar hat hier aufgrund der mangelhaften Sicht und des Windes kehrt gemacht. Ich tauchte jedoch ein ins White-Out. Die Aufstiegsspur wies mir den Weg. Ausser mir und ein Schneehuhn-Pärchen war niemand da. Ohne den Gipfelgrat zu sehen stand ich plötzlich oben und konnte ins Val Bedretto (ja das soll da unten sein) blicken. Ich folgte noch dem kurzen, luftigen mit guten Trittschnee (zT etwas eisig) Gipfelgrat zum Gipfel des Pizzo Lucendro P 2963. Ich genoss, das heisst ich wollte die Aussicht nach allen Seiten geniessen, dies blieb mir jedoch wegen der dicken Wolken verwehrt. Es bliess ein strammer Wind welches den Abstieg über den Grat nicht unbedingt einfach machte.

Für die Abfahrt folgte ich der Aufstiegsroute. Bei diesen Schneeverhältnissen wäre es auch durch den steilen Nordwesthang möglich gewesen, wegen den Sichtverhältnissen verzichtete ich jedoch darauf.

Bei der Alp Oberchäseren P2003legte ich dann, nun wieder bei Sonnenschein, eine ausgedehnte Mittagspause ein.

Fazit: Diese Skitour weist einige knackige steilere Aufstiege auf bei welcher eine sichere Spitzkehrentechnik von Vorteil ist. Aufgrund der Steilheit muss die Lawinengefahr bei der Tourenplanung ein besonderes Augenmerk gerichtet werden.

Tourengänger: Robertb


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