Meine erste Solo-Skitour
Schönstes Wetter, Sonnenschein, aber niemand Zeit mit mir auf Tour zu gehen. Naja, wieso dann nicht die als leicht betitelte Salmaser Höhe machen. Schnell auf GoogleMaps die Route grob erklären lassen und ab geht's.
Den Parkplatz zu finden stellt sich als nicht schwer heraus. Es stehen genug andere Autos am Straßenrand und der Hand ist mit Steig- und Abfahrtsspuren übersät. Hier muß es sein, hier geht es los.
Also Skis angelegt und der Spur immer nach, den flachen Hang hinauf, überhole ein frisch gestartetes Tourengeherpaar. Alleine lege ich ein gutes Tempo vor und muß bald rasten, um Kleiderpause zu machen. Es folgt ein steileres Stück, man kann sich entscheiden, ob man die Spur mit Bogengehen oder die direkte nehmen will. Ich wähle eine Kombination aus beidem. Nur jedes 2-3x Bogengehen und ansonsten eher direkt hinauf.
Ich gelange auf einen Bergrücken mit Kreuz und Bänkchen (1121m) darauf, ein paar Tourengeher pausieren hier, vor mir liegt eine Hütte. Ich folge der Spur rechts der Hütte und sehe den Grat der Salmaser vor mir. Doch zunächst heißt es mit Fellen ein kleines Stück abfahren bis zu einem querenden Weg und dort am Wegweiser dann durch's Weidegatter hindurch und direkt den Hang hinauf. Auch hier läßt es sich ziemlich direkt aufsteigen.
Kurz vor dem Grat wird es dann etwas steiler und man muß sich entscheiden, ob man ganz rechts am Wald oder links am Waldrand hoch will, denn die Mitte hat es in sich. Ich entscheide mich für links und gelange auf den Grat und genieße den Ausblick auf die Allgäuer Alpen. Aber ist dies schon die Salmaser Höhe? - Nein! Ein Blick auf den Wegweiser verrät mir, das ich mich rechts halten muß und durch den Wald.
Ich folge den Skispuren durch denn Wald, muß ab und zu über Wurzeln heben, etwas mehr Schnee wäre hier nicht fehl am Platz. Bei einem Holzwegweiser schnalle ich dann die Ski ab und deponiere diese. Das Stück vor mir besteht aus lauter querstehenden Wurzeln. Keine 100m später bereue ich es meine Ski zurückgelassen zu haben. Der Schnee ist wieder perfekt und mit meinen Skistiefel breche ich des öfteren ein.
Nach eine kleinen Laufstrecke sehe ich schon das Kreuz und die umlagernden Schneeschuh- und Tourengeher. Nur ich hab derzeit weder Ski noch Schneeschuhe - wie peinlich. Nun ja, kurzer Gipfelblick, Biß in den Müsliriegel und zurück zu den Skiern.
Durch den Wald geht es zurück auf den Grat. Dort ist nun auch das Tourengeherpaar angekommen, bereits am Fellabziehen, um abzufahren. Ja, dieses Waldstück werde ich mir in Zukunft wohl auch sparen.
Also auch schnell Felle abgezogen und Schnallen fest. Ab geht es den Hang. Perfekte Bedingungen. Schwung holen und versuchen so weit wie möglich den Gegenhang entlang des Weges hinauf Richtung Hütte. Noch den restlichen Weg im V-Schritt nach oben "skaten" und schon ist das Kreuz wieder in Sicht. Ich gönne mir eine Trinkpause und fahre den zweiten Hang hinab zurück zum Auto.
Schöne Tour und von mir aus schnell zu erreichen.
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