Piz Timun 3208 m

Der Piz Timun ist ein Grenzberg zwischen der Schweiz und Italien. Er trennt das Val di Lei mit dem Val Niemet. Er zeichnet mit den 3208 m den höchsten Punkt der Schamser-Gemeinden. Vier Grate in alle Himmelrichtungen bilden den Berg. Wobei der Westgrat in den Südgrat mündet. Nord- und Ostgrat treffen sich fast auf dem Gipfel. Die Aussicht ist bei schönem Wetter sehr umfassend, auch wegen seiner Höhe. Beim Anstieg von der Val di Lei – Seite her imponiert natürlich der Pizzo Stella den ganzen Weg.
Timun ist romanisch und bedeutet Deichsel
Route:
Start beim Parkplatz nach dem Tunnelportal mit dem Velo über die Staumauer fahren und anschliessend ca. 2 km auf der Strasse dem See entlang bis zum Abzweiger Passo di Sterla. Zu Fuss ca. 30 min, mit dem Velo etwa die Hälfte.

Den markierten Wanderweg hoch (Route 442) bis zur Alpe Ganda Nera 2143 m T1 ca. 30 min.

Anschliessend den Wanderzeichen nach, der Weg verliert sich zunehmend. Ob der Alpe Rebella verliessen wir die Spur der Wanderzeichen und stiegen direkt Richtung Passo di Sterla auf die  Hochebene Mot Grande della Rebella, Richtung Punkt 2566 m, dann wieder den Markierungen nach bis auf den Passo di Sterla 2901 m. T3, 1 ½ Stunden ab der Alpe Ganda Nera

Vom Pass stiegen wir auf der Valle di Strela Seite etwas ab, den Markierungen nach bis in den Kessel, dann das Schuttfeld hoch und den Ausstieg unterhalb Punkt 3024 anpeilend T3, 30 min.

Auf dem Punkt 3024 angekommen (Route 435), den Steinmännern nach, einmal über den Grat, oft in die Flanken auf der Valle die Lei Seite wechselnd, 2x auf der Niemetseite ansteigen. Der Grat ist lange und wird gegen den Schluss steiler. 2 luftige Stellen sind zu übersteigen (I), dann kommt die Stelle kurz vor dem Gipfel, wo ca. 1 m breit und 2.5 m tief überklettert werden muss. Jan sicherte ich hier am Seil. Anschliessend noch ein paar Meter über den Grat zum Gipfel. T4 ca. 1 ¼ Std.

Gleicher Weg zurück, die Seil-Stelle kann im Abstieg einfach übersprungen werden. Auf unserer letzten Besteigung war die Stelle noch mit Fixseil ausgestattet (siehe Bericht vom 13.08.11)

Auf dem Rückweg machten wir am schönen See auf 2637 m noch einen kurzen Badehalt.

Dank dem tollen Wetter waren wir auch von aufsteigenden Quellwolken verschont und konnten am Gipfel ein sensationelles Panorama geniessen.
Die Farbenpracht im Abstieg mit dem Lago di Lei zusammen ist alleine schon einen Ausflug wert.