Geisspfadsee


Publiziert von Puksel , 18. Juli 2016 um 18:13.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:17 Juli 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS   I 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Fäld (Imfeld) Binntal
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Fäld (Imfeld) Binntal
Unterkunftmöglichkeiten:Kleines Hotel Bärgkristall in Fäld

Gestern war ich mal wieder im Binntal; das Tal hat was; es ist wild, nicht überlaufen, gewaltige Natur, und herrliche Wander- und Tourenmöglichkeiten. Ich wollte schon lange mal zum Geisspfadsee hoch oben im Binntal. Manche Wanderbücher schreiben für den Weg zum Geisspfadsee T2, aber ich muss jetzt sagen, ich finde die letzte 400 Höhenmeter wirklich eine T3. Diese letzte 400HM verlangt Trittsicherheit, und etwas Geschicklichkeit mit den vielen Steinblocken und Schotter. Ich habe darum die Tour mit T3 bewertet, obschon die erste 600-700HM T2 sind.

Nach Fäld (Imfeld) geht es schon bald, bei Punkt 1544, rechts stutzig hinauf Richtung Mässerchäller. Dieser Aufstieg geht durch einen dichten Wald. Wenn es Nass ist, ist dieser Weg möglicherweise etwas unangenehm mit den vielen Baumwurzeln. Das Gebiet des Mässeralps ist wunderschön, mit vielen Lerchen (bestimmt toll gefärbt im Herbst), Waldlichtungen und Blumen. Nach 2 kleinen Brücken teilt sich der Weg; entweder geht man rechts Richtung Manniboden, oder geradeaus und hoch zum Mässersee. Weiter oben kommen die beide Wege wieder zusammen. Ich wähle den Weg zum See.
Der See ist fast kitschig schön, und lädt zum verweilen ein. Ich mache allerdings nur ein paar Bilder, und verfolge mein Weg Richtung Geisspfadsee. Zuerst geht dieser Weg hoch oberhalb vom Talboden (Manniboden), und ist recht schmal. Nach etwa 20 Minuten fügt der Manniboden-Talweg sich mit meinem Weg zusammen und geht es schmal und steil am Hang entlang durch Schotterfelder, Geröllfelder, Blockfelder, entlang steilen, rauen Felsklippen, und zum Schluss noch durch Schneefelder. Man kommt dan auf eine Art Sattel, wo es dann kurz flach wird. Hier kehrt totaler Stille ein. Wahnsinn. Diese Ebene hat noch viele Schneefelder, aber auch Blockenfelder von grossen gelben und grüne Steinbrocken. Eine spannende Landschaft und fast bezauberend.

Dann noch einmal etwa 100 HM hoch, und dann ist der See da; dunkel, von Schneeresten gefangen. Mann sieht den Crampielpass und den Geispfad (das ist auch ein Pass, er heisst aber nur „Geispfad“ ohne „pass“). Der Weg zurück ist zuerst der gleiche wie der Aufstieg, aber ich steige dann ab auf den Talboden, Manniboden. Von dort geht es sicher eine halbe Stunde fast flach, bevor es dann wieder ins Mässeralp geht und weiter runter nach Fäld. Der Manniboden ist ein Wohltat, sattes Grün, viele Blumen, es riecht herrlich, der Bach pletzschert, die Wasserfällte gegenüber platschern. Ich konnte mich nur schwierig von diesem Tal verabschieden. Was für ein Ort.
Der Abstieg geht in die Knie, aber es hat sich alles gelohnt.
Ich komme ganz sicher nochmals zurück! 

Tourengänger: Puksel


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