Firner Loch (momentan kritisch wegen Schneeplatte) und Läckistock


Publiziert von pepe66 , 12. Juli 2016 um 13:53.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:11 Juli 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR   Ortstockgruppe   CH-SZ 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m
Strecke:Urnerboden, Firner Loch, Läckistock, Firner Loch, Zingel, Urnerboden
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit Auto zum Parkplatz bei der Kirche (gratis)
Zufahrt zum Ankunftspunkt:mit Auto vom Parkplatz bei der Kirche (gratis)

Die Varianten der Alpinwanderungen vom Urnerboden über den Pass am Firner Loch auf den Läckistock sind schon mehrmals beschrieben worden. Hier deshalb nur eine kurze Darstellung mit Schwergewicht auf der momentan kritischen Stelle, die ich gestern, Montag, 11.Juli 2016 bei wunderschönem Sonnenschein vor der Passhöhe am Firner Loch antraf.

Meine Wanderung vom Urnerboden über das Firner Loch zum Läckistock und zurück mit Umweg über Zingel gestern lässt sich wie folgt aufteilen: 1. Alpwirtschaftlich genutzte und meist recht steile Grashänge, 2. das Firner Loch mit der Passhöhe, Punkt 2248 und 3. die Karstlandschaft bis auf den Läckistock, 2486 m.

Gefallen hat mir im Aufstieg über Punkt 1897 die fantastische Blumenwelt (Feuerlilien). Die Wegmarkierung rund um Firnen ist wohl wegen dem gegenwärtig üppigen Pflanzenwuchs auf der Alp nur schwer zu sehen.
 
Vor der Passhöhe des Firner Loches ist gegenwärtig der gut markierte Aufstieg in einer steilen Rinne durch eine Schneeplatte immer noch komplett überdeckt. Ich hatte meine Steigeissen nicht dabei,  so dass ich mich, als leidlicher Sportkletterer, entschloss, links am Berg hochzukraxeln  (siehe Foto; die roten Pfeile zeigen, wo ich hochkam (zum Teil bröckelndes Gestein und Kletter-Schwierigkeitsgrad II). Vorher hatte ich direkt links an der Kante des Schneefeldes einen losen Felsbrocken von etwa 100kg bemerkt, der in Schieflage auf der einen Seite auf dem Schnee stand; also nicht der geeignete Ort um hochzugehen! Beim Abstieg wählte ich später den Weg auf der anderen Seite des Schneefeldes, kam in den letzten 7 Metern dann noch zu einer freiwillig eingeleiteten Rutschpartie auf dem Hosenboden. So erfrischend an diesem heissen Sommertag!
 
Der Weg zwischen der Passhöhe auf den Läckistock ist nur die ersten etwa 200 Meter blau-weiss markiert, nachher gilt es sich an den Steinmannli zu orientieren, von denen ich als Neuling in dieser Gegend einige verpasste. Die zum Teil noch schneebedeckte Karstlandschaft ist einmalig und deshalb fielen auch meine Umwege nicht allzu sehr ins Gewicht.

Im Grossen und Ganzen eine empfehlenswerte und unterhaltsame Wanderung (allgemein T3, ausser momentan mindestens T4+ für die kritische Stelle). Das Finden des Weges war öfters ein kleines Problem. Ich konnte die Wanderstöcke sehr gut gebrauchen, hätte jedoch mit Steigeissen etwas Zeit und Abenteuer eingespart.

Tourengänger: pepe66


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Geodaten
 30740.gpx Urnerboden-Läckistock

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