Mont Raimeux (1302 m)


Publiziert von beppu , 29. April 2016 um 11:22.

Region: Welt » Schweiz » Jura
Tour Datum:28 April 2016
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   CH-JU 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1019 m
Abstieg: 824 m
Strecke:Moutier, Mont Raimeux, Pkt. 1070m, Corcelles, Gänsbrunnen
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Roller, Bahn
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bahn, Roller
Kartennummer:Schweiz mobil

Heute fahre ich wieder in den Berner Jura. Beim Bahnhof Moutier starte ich bei schönstem Wetter Richtung Südosten zum Mont Raimeux.
Bis oberhalb des Dorfes auf dem Strässchen, anschließend den Wegweisern folgend durch den schön angelegten Waldweg aufwärts. Nach ca 400 Hm komme ich auf offenes Gelände. Bis zum höchsten Punkt geht’s nun über Weiden, an diversen Gehöften vorbei, stetig steigend aufwärts.

Es ist etwas kühl aber angenehm zum Gehen. So ab 1100m sind erste Schneeresten vorhanden. Bis zum höchsten Punkt liegt der Schnee flächendeckend, wenigstens im Wald. Sämtliche Beizli unterwegs sind geschlossen, aber das weiß ich mittlerweile aus Erfahrung. Startkafi heute wieder Zuhause genehmigt.

Die Aussicht auf dem höchsten Punkt schaue ich mir von der Plattform vom Türmchen an. Ein paar Meter höher hätten sie das schon machen dürfen, Richtung Süden ist die Aussicht beschränkt.
Ab hier führt der Weg gut viereinhalb Kilometer dem Grat, und zugleich der Kantonsgrenze, entlang nach Osten. Der Grat ist durchgehend bewaldet und somit noch Schneebedeckt. Außer ein paar umgestürzten Bäumen treffe ich auf  keine Hindernisse. Gegen Norden sind immer wieder schöne Ausblicke über die bewaldeten Juralandschaften möglich.

Richtig winterlich ist es hier, nur die grünen Blattspitzen und gelben Schlüsselblümchen, die an lichten Stellen aus dem Schnee ragen, bieten einen etwas ungewohnten Winterschmuck. Kurz vor Punkt 1143 führt der Weg abwärts über offenes Gelände. Der Schnee wird laufend weniger, dafür die Schlüsselblümchen mehr. Jetzt setzte ich mich auf einen Baumstrunk und mache eine Picknickpause.

Das Wetter hat inzwischen ganz zugemacht, ist aber ziemlich windstill und angenehm. Anschliessend wandere weiter abwärts über Weiden bis zum östlichsten Teil der heutigen Route Punkt 1070. Jetzt wieder nach Westen durch den Wald bis kurz vor der La Core Virat. Unterwegs gerate ich noch in harmloses Schneegestöber.

Abwärts über schöne Waldwege wird es zunehmend wärmer, der Vegetationstand fortgeschrittener. Nachdem ich den Bach überquert und auf  offenes Gelände gelange, bin ich definitiv im Frühling angekommen.
Unglaublich was ein paar Höhenmeter für die Vegetation bedeuten können. Die Löwenzahnfelder und blühende Kirschbäume in sattgrüner Umgebung geniessend, laufe ich abwärts zum Dörfchen Corcelles.

Wie üblich habe ich den Zug beim Näherkommen grad verscheucht, statt auf den nächsten zu warten wandere ich gleich weiter nach Süden Richtung  Gänsbrunnen. Am Weiler Les Vaivres vorbei, den Silky Zoo passierend gelange ich in ein enges Tal. Parallel mit Bahn und Strasse führt der Weg nach Gänsbrunnen.

Bei der Bahnstation Gänsbrunnen beende ich die Wanderung, denn nach wenigen Minuten fährt hier ein Zug ein. Via Moutier-Biel-Bern gelange ich zurück nach Langnau. Den restlichen Heimweg bewältige ich mit dem Roller. Zuhause hat Heidi in Kürze das Nachtessen fertig zubereitet, so dass ich den Tag kulinarisch ausklingen lassen kann.

Die Wanderung führte der Jahreszeit entsprechend durch verschiedene Vegetationsstadien, Aprilwetter eingeschlossen, es war sehr einsam und ruhig,  ein einziger Wanderer begegnete mir unterwegs, auch sonst war kaum jemand zu sehen.
Das war ein Besuch in einer neuen Gegend, die auch diverse andere, anspruchsvollere Varianten bietet. Da werden wir sicher auch später mal wieder vorbeischauen.

Tourengänger: beppu


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