Östliche Marienbergspitze mit Abfahrt übers Tajatörl


Publiziert von kleopatra , 25. April 2016 um 20:52.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Wetterstein-Gebirge und Mieminger Kette
Tour Datum:10 April 2016
Ski Schwierigkeit: S
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 1680 m
Abstieg: 1680 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem PKW nach Ehrwald und dort zum Parkplatz der Ehrwalder Almbahn
Kartennummer:ÖK 2221 Imst

Als wir heute früh Ehrwald erreichten, war die Stimmung mal kurz im Keller. Alles grasgrün und hier sollte man noch bis ins Tal abfahren können? Auch das muntere Surren der Seilbahn ließ die Zweifel nicht ganz schwinden, aber das Kunstschneeband ließ dann doch Hoffnung aufkommen.

So entschieden wir uns die ersten Meter mit der Seilbahn (schlappe 12.- für 400 Höhenmeter!) auf die Ehrwalder Alm zurückzulegen und dafür noch ein paar weitere einsamere Höhenmeter auf der Tour mitzunehmen. Um diese Einsamkeit zu erreichen musste man aber mal eine lange Waldpassage queren, wo ein scheinbar unendliches auf und ab zu meistern war. An der Seebenalm lichtete sich der Wald, aber vorerst sahen wir weiterhin statt Landschaft eine graue Wand an Wolken. So ging es weiter der Spur lang und erst gegen Mittag kam die Sonne durch und wir sahen, dass gerade mal 5 Tourengeher vor uns unterwegs waren.

Vorbei an der recht schmucken Sonnenspitze näherten wir uns dem Talende. Die Tourenbeschreibung nicht ganz im Detail studiert und die Karte auch nicht so hochauflösend rätselten wir, welches nun  unser Gipfel sei. Wir entschieden uns, unseren Vorgängern auf die Schwärz-Scharte zu folgen und diese zu fragen. Während wir noch im Aufstieg waren, begannen die ersten drei abzufahren. Die wollten wir natürlich gleich fragen und riefen ihnen aus 20m Entfernung in unüberhörbarer Lautstärke zu, aber irgendwie wurden wir scheints nicht wahrgenommen??? Manchmal verstehe ich echt die Bergwelt nicht mehr ... lauter hätten wir nun wirklich nicht mehr schreien können, man fragt sich dann nur, wieviel man im Ernstfall von seinen Mitmenschen erwarten kann ...

Nun gut, wir trafen dann in der Schwärz-Scharte auf zwei Bekannte, die uns dann den ricthigen Weg wiesen. Also ging es wieder 20 Höhenmeter runter und nun in die richtige Rinne. Ein richtig schönes Gewühle nach oben und leider viel zu schnell um. Auch die letzten Meter Richtung Gipfel verlangen nochmals Achtsamkeit, bevor man dann vom Gipfel ein gewaltiges Panorama genießen kann. Zu recht fortgeschrittener Stunde ging es dann wieder runter, umgesattelt und bis zum Drachenkopf abgefahren.

Dort wieder auffellen und in einer unglaublichen Hitze - das nächste mal packe ich den Bikini ein - vorbei an der Coburger Hütte zum Tajatörl. Den Tajakopf schenkten wir uns dann angesichts der Uhrzeit, versuchten die letzten Tropfen aus der Thermosflasche zu winden und machten uns auf der andere Seite des Tajatörls Richtung Skigebiet auf. Ganz ohne Gegenanstieg ging es leider auch bei dieser Abfahrtsvariante nicht, aber für den letzten Radler schafften wir es dann grade noch auf die Ehrwalder Alm ... und der war auch nötig und sorgte für den nötigen Kurvenschwung beim Wasserschifahren auf einem weißen Band durch grüne Wiesen zur Talstation.

Fazit: eine landschaftlich wunderschöne Tour, deren Zustieg erst erarbeitet werden muss, aber dafür mit Einsamkeit besticht (letzte Gipfelbucheintragung vor einem Monat)

Tourengänger: kleopatra


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