Pirkeggalm: Hüttenwochenende und ein Schneeschuhspaziergang


Publiziert von klemi74 , 7. März 2016 um 23:42.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Nockberge
Tour Datum: 6 März 2016
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT1 - Leichte Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 2:15
Aufstieg: 200 m
Abstieg: 200 m

Mal wieder waren wir mit insgesamt 6 Leuten für ein paar Tage auf der Pirkeggalm, wo wir eine Hütte angemietet hatten. Im Vorfeld waren die Pläne groß, die Umsetzung sollte erheblich bescheidener ausfallen.

Das erste Problem für mich war, dass ich in der Nacht zum Freitag kaum schlafen konnte und somit während der Fahrt reichlich müde war... Letztendlich war ich aber pünktlich um 11 Uhr in Tamsweg, wo wir bei den Vermietern den Schlüssel abholten und ein erstes Bier genossen. Danach ging's hinein in die Nockberge, anfahren kann man bis auf ca. 1500 Meter, wo ein kleiner Parkplatz zur Verfügung steht. Essenstonnen auf die Plastikbobs verladen, Rucksäcke auf und Schneeschuhe an - so ging's nun hinauf zur Hütte. Obwohl der Weg kaum gespurt und die Schlitten mächtig schwer waren, konnten wir den Aufstieg (2,1km, 130 Höhenmeter) in knapp unter einer Stunde zurücklegen. Sachen einräumen, Kachelofen einheizen und der Urlaub konnte beginnen...

Am Samstag beim Aufwachen stellte ich dann einigermaßen entsetzt fest, dass das Mittagsläuten schon vorbei ist. Immerhin war das eine Spätfolge der schlaflosen Nacht zuvor und weniger den "Verhängnisvollen Vier" (also Korn, Bier, Schnaps und Wein) vom Vorabend zu verdanken, trotzdem nicht schön. Viel verpasst hatte ich aber nicht, draußen war es nämlich ziemlich stürmisch und auch bedeckt. Die Aktivitäten beschränkten sich somit weitgehend auf eine ausgiebige Schafkopfrunde. Die "Verhängnisvollen Vier" begleiteten uns dabei, allerdings in vernünftigem Ausmaß.

Aber am Sonntag, da muss doch was gehen! Nun, aus dem Bett bin ich zeitig gekommen. Allerdings hatte es über Nacht fleißig geschneit, in Verbindung mit dem Sturm vom Vortag musste also von einer kritischen Lawinenlage ausgegangen werden, so dass auch der an sich leichte Hühnerleitennock als Ziel ausschied. Wie so oft, half auch heute der Zufall: kurz nach 9 Uhr kam ein einsamer Tourengeher vorbei, mit dem man kurz ins Gespräch kam und dem man - unpassende Uhrzeit hin oder her - dabei auch ein Schnapserl spendierte. Wir bekamen nun den Weg zu seiner eigener Hütte erklärt, samt Zugangsmöglichkeit zum Biervorrat. Zwar ist ein Bier nicht alles im Leben, nachdem aber ein Gipfel nicht in Betracht kam und bewirtschaftete Hütten weit und breit nicht vorhanden sind, stand unser Ziel fest!
Während drei Mann unserer Truppe schon ihre Sachen ins Tal brachten (jeder kriegt am Montag leider nicht frei), starteten der Andi und der Martin mit mir in Richtung Süden. Auf nur leicht steigenden Forstwegen mit meist schon stark überschneiten Spuren ging es also eine gute Stunde gen Ziel, bis wir dieses erreichten. Bei strahlendem Sonnenschein wurde ein Bier organisiert, bei wieder wolkenverhangenem Himmel wurde es geleert. Für den Rückweg wählten wir eine etwas andere Variante, die uns zu den oberen Hütten der Pirkeggalm brachte - diese liegen oben am Kamm und bieten eine schöne Sicht hinüber zu den Schladminger Tauern. Eigentlich halt, tatsächlich nicht, da während des Weges dorthin wieder starker Schneefall eingesetzt hatte. Somit ging's ohne Rundblick direkt wieder hinab in die warme Stube und zu den "Verhängnisvollen Vier".

Allzu feucht wurde der Abend nicht, schließlich mussten wir am nächsten Tag je nach Wohnort zweieinhalb bis vier Stunden fahren. Sorgen machte uns am Morgen der Umstand, dass es den ganzen Abend und die Nacht über geschneit hatte, ca. 45cm waren seit Samstag immerhin gefallen. Aber dann verlief der Abstieg doch problemlos, das Freischaufeln der Autos machte auch weniger Mühe als befürchtet und die mit bis zu 14% Gefälle steile Straße hinunter nach Ramingstein war - im Gegensatz zu früheren Jahren, in denen es nur ein bisschen Split gab - auch vorbildlich geräumt und gestreut und somit gut befahrbar.

Fazit:
Ein Wochenende, das mehr durch gemütliches Beisammensein als durch tolle Wanderungen geprägt war und das sich trotzdem gelohnt hat!

Anmerkungen:
1.) Die im Kopf angegebenen Daten beziehen sich auf die kurze Wanderung vom Sonntag!
2.) Auf eine eingehende Beschreibung des Weges habe ich bewusst verzichtet, da dieser Bericht eher einen Erlebnisbericht darstellen soll und da unsere Wanderung in dieser Form eh sinnlos ist und wohl nie so gemacht wird.
3.) Die Veröffentlichung der Kurztour erfolgt auf besonderen (Vorab-)Wunsch eines Einzelnen, der dies über meine Mitfahrer kundgetan hat. Franz, Grüß Dich!

Tourengänger: klemi74


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen

T2
6 Jul 19
Hühnerleitennock · klemi74
T2
19 Jun 18
Hühnerleitennock, die x-te · klemi74
T2
26 Jul 16
Mal wieder Hühnerleitennock · klemi74
T2
24 Jun 15
Hühnerleitennock geht immer! · klemi74
T2

Kommentar hinzufügen»