überraschend gediegen über den Buechiberg


Publiziert von Felix , 3. März 2016 um 17:06. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Bern Mittelland
Tour Datum: 1 März 2016
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO 
Aufstieg: 375 m
Abstieg: 375 m
Strecke:Balm bei Messen, Berg - Schünenhostet - Balmkirchli - Galgen - Forsthaus, P. 623 - P. 643 - Erratischer Blick Hubelstei - Hültschackerholz - Moos, P. 569 - P. 564 - Grabenöli - Ei, Friedhof Lüterswil - Rodung - Eiwald - Erratischer Block Obere Riederen - Marienkapelle Gächliwil - P. 612 - Usserwald - P. 651 - Sandsteingrube Ober Bockstein - Aetigkofen - Eggenacker - P. 632 - Egg, P. 647 - Bändlihütte - Balmberg - Chilchacker, Balm bei Messen
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Häusernmoos - Schmidigen - Wynigen - Koppigen - Bätterkinden und Oberramsern nach Balm bei Messen
Zufahrt zum Ankunftspunkt:PW via Bibern nach Lüterkofen und Bätterkinden ...
Kartennummer:1146

Ausgangs des kleinen Dörfchens Balm bei Messen, auf Berg, können wir den PW parkieren, und via Schünenhostet die Stufen hochsteigen zum Balmkirchli; leider verschlossen, doch von schlichter Eleganz und mit originellem hölzernen Glockenturm ausgestattet, wohl oft auch als bekannte Heiratskirche benutzt - interessante Hinweise finden sich hier.

War die Fahrt bis ins Tal des Limpaches doch unter einer Wolkendecke erfolgt, so zeigen sich beim Weiteraufstieg durch lauschigen Buchenwald erste Auflockerungen in dieser; erste Sonnenstrahlen und Blau nehmen wir gerne zur Kenntnis.

 

Bald erreichen wir - genussvoll durch den stets heller werdenden (noch lichten) Wald ansteigend - die grosse Picknick- und Hüttenanlage beim Forsthaus; wir machen uns Gedanken, ob wir diesen anlässlich eines grossen Jahrestages eines gemeinsamen Bergfreundes wieder aufsuchen werden …

Heute jedoch wandern wir alsbald weiter; im hier sehr waldigen Bucheggberg ziehen wir via P. 643 in östlicher Richtung weiter, umrunden die Anhöhe Hubel, und setzen unseren Marsch in nördlicher Richtung fort bis zum überraschend mächtigen Hubelstei. Wir sind angetan und beinahe etwas ergriffen ob des Anblickes dieses riesigen „Findlings“ - welcher ins Bewusstsein ruft, welche so ganz anders geartete Verhältnisse einst in der Schweiz geherrscht haben müssen.

 

An Hültschackerholz vorbei verlassen wir den Wald, und treten ein in die weite Hochebene des Bucheggberges; über Moos erreichen wir die Strasse zwischen Biezwil und Lütersdorf. Diese überqueren wir sogleich - verzichten auf die WW-Route - und steuern auf der „Lieferantenzufahrt“ die Grabenöli an, welche in einem eher schattigen Tälchen liegt. Abgelegen, historisch - und auch aktuell, leider nur in den erweiterten Sommermonaten - als Mühle von Bedeutung, werden wir, weil uns Ursula viel Interessantes darüber zu berichten weiss, wohl (in Verbindung mit dem Forsthaus) ein weiteres Mal diese Gegend aufsuchen …

Den Mülibach überquerend, lassen wir uns nahe beim Steg an der Sonne zu einem kleinen Imbiss nieder; danach folgen wir wiederum nicht dem WW, sondern steigen auf die Abbruchkante hoch, an welcher vorbei ein schmales Pfädlein in östlicher Richtung weiterleitet bis zum Austritt aus dem Wald auf Ei.

 

Am Friedhof Lüterswil vorbei - wo ein beinahe identischer hölzerner Glockenturm steht (also stellt derjenige beim Balmkirchli wohl nicht, wie in der Buechiberg-Dokumentation steht, das einzige Exemplar dar …) wandern wir über die Höhen zur Rodung; und treten danach in den Eiwald ein. Bald werden wir des doch bedeutend kleineren Erratischen Blockes auf Obere Riederen gewahr - hier gefallen die vor ihm, im Wald wachsenden, Schneeglöckchen.

 

Übers Feld laufen wir zur Strasse nach Gächliwil, biegen bei der wohl funktionell-zweckmässigen, kaum jedoch als solche erkennbaren, Marienkapelle ab zum wunderschönen Spycher auf Husmatt. Auf P. 612 wenden wir uns dem lichtdurchfluteten Usserwald zu; dessen höchsten Punkt, P. 651, suchen wir im Gestrüpp zusätzlich auf.

Ausgangs Wald benötigen wir nur wenige Minuten, um zur historischen Sandsteingrube Ober Bockstein zu gelangen; deren Ausmass, Höhe der Abbruchwände, Stollen, wie auch die auf einer Tafel erläuterte Geschichte hinterlassen bei uns einen bleibenden Eindruck. Hier, mit Blick über die Dächer des in einer Senke der Weite des Bucheggberges gelegenen benachbarten Dorfes, verzehren wir unseren Mittagsimbiss auf einer Ruhebank an der Sonne.

 

Anschliessend schlendern wir durchs hübsche - viele gut unterhaltene, renovierte, ältere Einzelbauten (dieses Phänomen treffen wir heute oft an) - wecken unsere Bewunderung - Aetigkofen (mit einem knappen Dutzend umliegender Gemeinden zur drittgrössten Solothurner Gemeinde Buchegg fusioniert), und ziehen über Eggacker dem steilen Abbruch bei P. 632 zu. Hier überrascht uns eine weitere von der Kulturkommission Aetigkofen unterhaltene komfortabel Picknickstelle - bei guten Sichtbedingungen müsste hier eine Reihe hoher Gipfel im BO zu erblicken sein …

 

Über die lauschige Anhöhe, gleichzeitig doch beachtlich steile Abbruchkante zum Limpachtal hinunter, schreiten wir im besonnten Wald über Egg zur nächsten grosszügigen Feuerstelle und Raststelle im Eggwald - sogar ein kindergerechter Spielplatz ist hier eingerichtet worden.

Ausgangs Walds staunen wir ob des famos gelegenen grossen Hofes vis-à-vis des Hublisackers; wenig später, kurz vor der Verbindungsstrasse Balm-Lüterswil, erreichen wir die Bändlihütte.

Nach wenigen Metern der Strasse entlang abwärtsschreitend, folgen wir dem etwas arg bearbeiteten Forstweg Richtung Hundsnest; später - nach den Forstarbeiten - wird der Gang auf diesem abwärts ein etwas angenehmerer. Bald treten wir zum Wald hinaus, wenige Meter über der weiten Ebene des Limpachtales, umgehen wir eine gut eingezäunte Militäranlage, und kehren zurück zum Parkplatz ob Balm bei Messen, Berg.

weil das Bad Kyburg-Buchegg (mit eigener Brauerei!) erst später öffnet, liegt ein Abstecher ins nahe Bibern zu einer ehemaligen Arbeitskollegin von Ursula drin - eine letzte schöne Aussicht über den Buechiberg ist hier uns gegönnt ...

 

unterwegs mit Dieter 


Tourengänger: Ursula, Felix


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Kommentare (4)


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Fraroe hat gesagt:
Gesendet am 3. März 2016 um 19:30
Lieber Felix,
wir gratulieren zur Tour und natürlich auch zur Nummer 1, mit dem 1113 Bericht!
GLG
Rösly uund Franz

Felix hat gesagt: RE:
Gesendet am 3. März 2016 um 19:45
ich danke euch beiden - wir geniessen es schon, so oft unterwegs zu sein :-)

wir sehen ja, ob wir wieder mal ein paar Tage miteinander etwas höher unterwegs sein können; meinerseits stünde der Piz Buin im Vordergrund ...

glg Felix

mazeno hat gesagt: Frage
Gesendet am 3. März 2016 um 21:28
Lieber Felix
Ein Hikr-Banause bittet um Erleuchtung:
Journal 1170
Tourenberichte 1113
Was ist was?
Schöne Bilder und sehr interessant.
Herzliche Grüsse
mazeno

Felix hat gesagt: RE: Antwort
Gesendet am 4. März 2016 um 07:30
Ciao mazeno

1113 Tourenberichte - vom Autor Felix ...
1170 eigene Tourenberichte - zusätzlich Berichte anderer Hikr's, bei denen ich als Mitgänger aufgeführt bin ...

herzliche Grüsse, Felix


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