unerwartet attraktiv - Gratwanderung BE-LU, Bock-Altegrat, überm Ballebach


Publiziert von Felix , 31. Januar 2016 um 15:00. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum:24 Januar 2016
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-LU   Napf   CH-BE 
Aufstieg: 725 m
Abstieg: 725 m
Strecke:Escholzmatt, P Kirche - Mettle - P. 873 - P. 911 - Unterholdern - Holdere - Rothenfluh, P. 1190 - P. 1252 (Bock Süd) - Bock (Bockshorn) - Bock, P. 1228 (Hof Bockshorn) - P. 1193 - P. 1185 - P. 1211 - Übergang Altengrat-Schwändi - P. 1271 - Altegrat - P. 1280 - P. 1222 - P. 1126 - Balmlichnubel - WSW-Gratrücken - Balmli - Hinterballenbach - P. 889 - Schürli - P. 862 - Mooshof - Chappelebode - Escholzmatt, P Kirche
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Grünen, Langnau und Wiggen nach Escholzmatt
Kartennummer:2522

Bei bewölktem Himmel beginnen wir auf dem grossen Parkplatz bei der Kirche in Escholzmatt unsere überaus spannende Rundwanderung über Höhenzüge rund um den Ballebach; nach kurzer Dorfpassage, Mettle, schreiten wir auf der Strasse ins Lombachtal hinaus bis zum Abzweig nach Grabenhof zu P. 873. Das Strässchen hier weiter benutzend erreichen wir bei Lochgut P. 911; der Fahrweg zum westlich davon gelegenen Anwesen ist noch problemlos zu begehen; danach jedoch gilt es den steilen Wiesenhang auf Schnee und darunter rutschigem Gras zu erklimmen, bis wir, kurz vor dem Waldeintritt, wieder auf den breiten WW stossen.

Im steilen Hang leitet dieser nun erbaulich hoch bis zum Hof Unterholdern, wo nun ein wieder sanfterer Wegabschnitt einsetzt - definitiv ist hier nun Winterwandern angesagt - und am Horizont, gegen die Kette ums Sigriswiler Rothorn, ist sogar ein erster, zaghafter, blauer Streifen zu erblicken.

 

Über Holdere und weitere, meist nur wenig Steigung aufweisende, Rücken setzen wir unsere Tour fort, und gelangen so zum Hof Rothenfluh, P. 1190 - stets etwas intensiver zeigt sich das Blau …

Schön und angenehm winterlich präsentiert sich nun der Gang auf dem verschneiten Strässchen südöstlich des Chnubels P. 1244 vorbei zum Punkt, wo wir dieses verlassen und weglos zum Bock, P. 1252, emporsteigen. Windig ist’s hier oben, so ziehen wir gleich weiter, eine wenige Meter tiefer liegende Senke querend, zum Bock(shorn), P. 1251 - ein spezielles Doppelkreuz, eine hübsche Ruhebank sowie ein neu gepflanzter Gipfelbaum erfreuen uns hier. Der kühle Wind lädt uns auch hier nicht zu einer Rast ein, so schreiten wir auf weiterhin schneebedeckten Hang hinunter zum Hof Bock(shorn), auf welchem uns der Hofhund schon seit längerem erwartet - dieser muss schon mit anderen Hikr’s Bekanntschaft geschlossen haben ;-)

 

Bis zu P. 1193 folgen wir der Strasse Richtung Turner, biegen jedoch dort nach Schafmatt ab. Dieses Strässchen beschreiten wir bis zum Übergang nach Oberrossgrat; dort steigen wir entlang weniger Spuren auf dem Hügelrücken hoch bis zu P. 1185; kurz danach lassen wir uns am Waldrand, an einem etwas windgeschützteren Wegbord, nieder, um eine kürzere Mittagsrast abzuhalten.

Im nachfolgenden, steten Auf und Ab dem Grat, und der Kantonsgrenze BE-LU, entlang, können wir doch malerische Wegabschnitte entdecken. Schön eingerichtet und angelegt, sind sie von erfreulichem Charakter - ein Highlight stellt nach P. 1211 insbesondere der schmale Gratabschnitt dar, welchen die Wegbauer mit einem schmalen Brücklein entschärft haben!

Kurz wieder auf einem schneebedeckten Nordhang steigen wir ab zum Übergang der Wege zwischen Altengratschwendi und Balm, zu Altengrat-Schwändi.

 

Ein Durchlass in den Wald hinein und eine nachfolgend teilweise gut erkennbare Spur lassen uns unproblematisch auf dem steilen Waldrücken ansteigen zur hier wieder flacheren Gipfelwiese und zum Altegrat Westgipfel, P. 1271. Eine weitere Senke durchschreitend, stapfen wir im Schnee hoch zum Altegrat, unseren heute höchsten Punkt. Inzwischen haben sich die Wolken wieder sehr verdichtet, gegen Norden scheinen sogar Regengüsse nicht ausgeschlossen zu sein - so wenden wir uns sogleich dem Südostgrat zu: manchmal einfacher, manchmal an umgestürzten Bäumen vorbei und durch Jungwuchs hindurch, folgen wir diesem - rechts gelegentlich steil abfallende Felsformationen erkennend. Oft steil, doch insgesamt erstaunlich unkompliziert zu begehen, ist dieser nicht mit einer Spur auf der LK versehenen Grat; auf 1210 m stossen wir auf ein schönes offenes Plätzchen, auf 1175 m auf einen breiteren Forstweg, auf welchem wir, zuletzt weglos über weisse Weideflächen, zu P. 1126 hinuntersteigen.

 

Am Gegenhang, wo uns meist eine schwache Spur im Schnee den besten Weg durchs Weiss weist, steuern wir dem Waldrand zu, und folgen diesem hinauf bis zum höchsten Punkt des Balmlichnubels. Da wir am Vormittag vom Bock(shorn) aus südlich vom Chnubel und dem westlich davon gelegenen Hof einen deutlichen Fahrweg erkennen konnten, steigen wir unverzüglich in südöstlicher Richtung erst auf einer unmerklichen Schneise, dann kurz im Wald steiler, weglos, ab, bis wir auf den erwähnten Weg stossen. Bald danach finden wir uns auf Balmli ein, wo wir bei einem Hüttchen (mit Bänklein) eine kürzere Pause einlegen.

 

Auf einem eher ruppigen Fahrweg folgt nun der Abstieg ins Tal des Ballebachs, welches wir auf der Strasse auf 980 m erreichen. Ab hier wandern wir stets auf der Strasse; an Hinterfallenbach vorbei zu P. 889; via Schürli kommen wir ausgangs Tal bei Schwandacher, P. 862, zu den Ebenen des Entlebuches. Über die nur noch spärlich schneebedeckten Weiden schreiten wir zu den ersten Häusern des Dorfes, nach Mooshof. Uns der Hauptstrasse zuwendend, streben wir via Chappelebode dem Parkplatz bei der Kirche Escholzmatt zu - eine interessante, empfehlenswerte Runde im vergleichsweise nahen Entlebuch ist nun (festgeschriebene) Geschichte.

 

ñ 1 ¼ h bis Bock(shorn)

 

òñ h bis kurz nach P. 1185

 

òñ 1 h 20 min bis Balmlichnubel

 

ò h bis Escholzmatt 


Tourengänger: Ursula, Felix
Communities: Winterwanderungen


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