Hoch im Norden : Barenburg und Königskanzel


Publiziert von Alpenorni , 9. Februar 2016 um 10:50.

Region: Welt » Deutschland » Westliche Mittelgebirge » Weser-/Leinebergland
Tour Datum:28 Januar 2016
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 350 m
Abstieg: 350 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Eldagsen, mit Bus 385 ab Springe/Bahnhof
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Wülfinghausen, mit Bus 386 nach Springe/Bhf.

Abseits der Hauptwanderwege und Forststraßen liegen Barenburg und Königskanzel im einsamen Osterwald, an der Nordschwelle des niedersächsischen Berg- und Hügellandes, rund 30km südwestlich von Hannover. Nach Norden hin erstrecken sich die Weiten der norddeutschen Tiefebene, im Süden das Leinebergland mit bewaldeten Höhenzügen von maximal 480 Metern Höhe.
Ich war in den Wintermonaten hier mehrfach unterwegs, um einige Kraxelprojekte rund um die morschen Kalkklippen zu testen. Diese ragen bis zu 20 Meter hoch auf - als langgestreckte Flucht, beginnend mit der Hauptwand der Barenburg, bis hin zum vorspringenden Sporn der Königskanzel.
Hier wurde und wird nicht geklettert, denn der Fels ist hier leider sehr sehr brüchig.
Da zieht es den Kletterer doch eher in die sonnigen Ith- oder Kansteinklippen 20, 30 km weiter südlich...
Beide Hauptklippen sind aber ganz hervorragende Aussichtspunkte.
Von der Barenburg ( hier befand sich etwas oberhalb der Felswand einst eine alte Fluchtburg, daher der Name / Hinweistafel mit Erläuterungen am Südrand der uralten Wallanlagen, direkt am Pfad in Richtung Königskanzel) schaut man weit ins offene Land, und auf der Königskanzel befindet man sich mitten in den anmutigen Waldhügeln des Osterwalds mit dem von schönen Färbungen gezierten Holenberg (358m) als Blickfang.
Am Fuße der Klippenwand liegt in schattigem Grund die Drachenschlucht, durch die sich, aus der Quellzone der Kattlöcher herabsprudelnd, die Holtenser Ohe ihren Weg tief eingegraben hat.
Lässt man also die brüchige Wand außen vor, so lassen sich aber sehr hübsche T4-T5-Routen hier finden, die über Steilgras, Schrofen, teils felsig, teils erdig, meist mit etwas heikler Laubschicht bedeckt, hier und da mit Wurzel- und Baumgriffen versehen, in die Höhe führen.
Ich habe mittlerweile mehrere solcher Varianten von je etwa 50 Höhenmeter hier begangen. Durchaus abschüssig und steil und als kleiner Ausschnitt gesehen, durchaus alpin. Vielleicht erstelle ich eines Tages mal eine Art Topo...
Empfehle hier aber eine klassische Runde zum "normalen" Wandern,
mit Ausgangspunkt Eldagsen :
Eldagsen - Feldmark bis vor Forsthaus Farrensen - entlang der Kopfbaumallee zur Holtenser Ohe - hier rechts ab in den Osterwald, durch die Drachenschlucht bergauf, links abzweigen Ri. Königskanzel - diese ersteigen und weiter auf dem Pfad nach Norden zur Barenburg. - Abstieg nach Wülfinghausen zum Bus,mit diesem zurück nach Eldagsen.
Fortsetzung z.B. Richtung Sennhütte / Fast (höchster Punkt des Osterwaldes, 419m) empfehlenswert.

Tourengänger: Alpenorni


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Kommentare (1)


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klemi74 hat gesagt:
Gesendet am 9. Februar 2016 um 17:58
Sollte ich heuer oder näxtes Jahr mal wieder nach Norden kommen, muss ich mir die Gegend wohl auch mal anschauen...
Schaut auf jeden Fall nach interessanten Mittelgebirgstouren aus!

Gruß,
Karsten


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