lauschige Wanderung am Wichelsee
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Die Wetterprognosen irrten sich insofern, als die Sonne sich erst gegen Ende unserer Wanderung zeigte - doch da sehr stimmungs-, wirkungsvoll - und beim Start wohl erst Richtung Brünigpass für Aufhellungen sorgte. Immerhin kamen wir so in den Genuss der von neblig-trüben und kühlen Verhältnissen bis zu malerisch-sonnigen und warmen Bedingungen reichenden Wetterpalette …
Nach dem Startkafi in Kägiswil folgen wir im Nebel dem Wanderweg zum Dunnschtigchäppeli auf der Unter Allmend; setzen alsdann unseren Marsch fort am Hof (mit bereits hier einigen freundlichen Katzen) zum Ufer des Wichelsees.
Ohne grossen Ausblick auf die jeweils aus dem PW erkennbaren Felswände an dessen Ostsüdostufer wandern wir bis ans obere Seeende; hier schlagen wir den Weg durchs Naturschutzgebiet nach Zöpfen ein. Erst erblicken wir an den Hängen unterhalb des Felsriegels ganze Felder des gefälligen Hirschfarns, dann überrascht uns - positiv - der doch steile und beinahe felsige Aufstieg durch die hier passierbare Felswand. Und schliesslich, oben auf den Weideflächen angekommen und den Hof Boden erreichend, erfreuen uns die aus dem grossen Stallgebäude herausströmenden sympathischen Alpacas.
Nach kürzerer Flachwanderung erreichen wir Plätzli Siebeneich mit der schmucken Wallfahrtskapelle Maria Siebeneich. Eine etwas sumpfige Abkürzung leitet uns zum WW bei Franzenrüti; nach einem leichten Anstieg treten wir nun definitiv in den Kernwald ein.
Auf relativ breitem Forstweg durchschreiten wir den vielfach sehr urig anmutenden Forst; zahlreiche kleinere und grössere Felsblöcke, vielfach auch moosüberzogen, schaffen ein spezielles Ambiente - kein Wunder sind da auch die „Räuber vom Chärwald“ zuhause …
Auf dem Abzweig des WW Richtung Wat und Hölenried folgen wir nach wenigen Dutzend Metern dem Pfädlein zum lauschigen, kleinen Blindseeli; ein sehr stiller, eines Abstechers und Haltes sehr würdiger Ort - mit einer denkwürdigen „Waldgebet“s-Tafel.
Zurück auf unserem ursprünglichen WW, wandern wir auf diesem weiter in nordnordwestlicher Richtung; nach ungefähr 400 m biegt der Weg zum Gerzensee rechtwinklig ab. Beinahe märchenhaft, auf jeden Fall selbst die Reise wert, dieser kleine See - trotz des nach wie vor herrschenden Nebels über uns! Einerseits das flache Moorgelände, von Wald umgeben, anderseits der grössere Schilfbestand am Ufer, dann die Eisfläche mit einzelnen Eisschollen darauf verteilt - ein Bijou :-) Wir nehmen lange die fantastischen Eindrücke dieses landschaftlichen Kleinods in uns auf - und verbringen hier auch unsere Rast und Imbiss.
Zurück zum schon begangenen Wander- und Verbindungsweg zum Mueterschwanderberg folgen wir jenem bis zum Abzweig vor P. 580; seewärts schreiten wir durch den Wald fort bis zu P. 585. Hier streifen wir kurz die Lichtung Farnrüti, bis wir dann rasch einmal aus dem Wald hinaus treten oberhalb von Etschi. Hier erfreuen wir uns des ersten, doch bedeutsamen Blaus - von ihm, und der zunehmenden Sonneneinstrahlung begleitet, streben wir erst nur sanft abfallend, dann - nach dem nun voll beschienenen Hof auf dieser weiträumigen Lichtung, nach P. 546, - etwas steiler hinunter nach Unteretschi, wo wir einen kürzlich gefällten Baum resp. seine prächtige Schnittfläche bewundern.
Rutschig, und zunehmend steiler, schliesslich die Abstiegspassage im Hinterbergwald hinunter zur Sarner Aa, welche wir auf dem Etschistäg überqueren.
Wenige Meter später steigen wir hoch zum neuen Damm bei der Stauanlage des Wichelsees; hier können wir uns ein gutes Bild der beiden neuen Fischwege machen, welche die Verbindung der Fische zwischen Sarnersee und Vierwaldstättersee gewährleistet.
Länger, und von zunehmender Schönheit, ist der anschliessende beschauliche Gang dem Ufer des Wichelsees entlang - viele Male halten wir inne, um dessen Reize, die der umgebenden Landschaft sowie der Tierwelt, in uns aufzunehmen.
Perfekt passt nun zu unserem abschliessenden Gang dem Seeufer entlang die sich voll durchsetzende Sonne dazu; über Wichelsee, Parkplatz|Grillstelle setzen wir unseren Marsch fort bis zu unserem vormittäglichen Anfangspunkt am sehenswürdigen See (und wenn’s denn nur ein Stausee ist …). Hier folgt zu guter Letzt, nach der Unterquerung der Autostrasse, wieder der „Katzenhof“ - diesmal macht uns eine prächtige, langhaarige Katze die Aufwartung. Am Dunnschtigchäppeli vorbei streben wir der Terrasse unseres Startkafi-Restaurants in Kägiswil zu - nebst Kaffee können wir uns nun auch dem süffigen Appenzeller Bier zuwenden …
unterwegs mit Jumbo und Verena
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