Croda de r´Ancona 2366m - Wildes Ampezzo


Publiziert von georgb , 2. Dezember 2015 um 15:35.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 1 Dezember 2015
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 900 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Toblach-Schluderbach-Im Gemärk-Lago Bianco
Kartennummer:tabacco Cortina

Nirgendwo liegen Tourismussünden und Dolomitenwildnis so nahe beieinander wie in den Bergen um Cortina d´Ampezzo. Während der Ort inzwischen mehrheitlich aus Ferienwohnungen besteht und außerhalb der Saison einer Geisterstadt gleicht, quillt er im August und in der Skisaison über.
Mit dem parco naturale delle dolomiti d´Ampezzo versucht man auch Naturliebhaber und Wanderer anzulocken. Nur wenige Minuten entfernt von den unzähligen Liften, Pisten und Klettersteigen betritt man hier ein verlassenes Paradies. In den Kriegsjahren hat der Mensch noch gnadenlos gegraben und gebaut, doch seitdem verfallen die alten Relikte und die Natur holt sich die zauberhafte Bergwelt zurück.
Am Lago Bianco treten wir ein in die Zauberwelt um die Croda de r´Ancona. Noch vor der forcella Lerosa suchen wir uns einen Aufstieg zum Ostrücken. Alte Kriegssteige und Tierspuren bringen uns nahe der Ciadenes auf den Kamm. Ein deutlicher Steig mit vielen Steinmännern und verblassten roten Punkten führt weiter zum Gipfelaufbau. Kurz vor dem beeindruckenden Felsentor Busc de r´Ancona steht eine abschüssige Felsplatte im Weg und wir greifen gerne nach den Latschen zur Sicherung. Der Weiterweg ist immer gut markiert und führt uns im oberen Einsergelände teilweise mit Drahtseil gesichert durch die letzten Felsen zum neu errichteten Gipfelkreuz.
Als Abstieg wählen wir den Normalweg über die Croda dei Ciadis zurück zur Forcella Lerosa. Einfach, im Gehgelände zieht der Steig an den Westabstürzen entlang. Durch traumhafte Wälder und Lichtungen erreichen wir die alte österreichische Nachschubstellung und halten an der Gedenktafel kurz inne. Eine Stunde später stehen wir wieder am Parkplatz und die vorbeirauschenden Autos holen uns zurück aus der Wildnis der Ampezzaner Dolomiten.

Tourengänger: georgb


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