Cima Camughera


Publiziert von Kanu , 11. Dezember 2015 um 12:26.

Region: Welt » Italien » Piemont
Tour Datum:19 August 2015
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 9:30
Strecke:Montescheno (Sasso) - Vallemiola - Aulamia - Colle del Pianino - Cima Camughera - Passo d´Arnigo - Alpe Campo - Alpe Ogaggia - Croce di Set Frei - Alpe Ortighè - Montescheno (Sasso)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem PKW bis Montescheno (Sasso)
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Siehe Ausgangspunkt.

Wunderschöne und einsame Tour aus dem Sommerurlaub am Lago die Mergozzo:

Mit dem Auto bin ich bis Montescheno (Ortsteil Sasso) im Val d´Antrona gefahren, wo ich problemlos noch einen Parkplatz in einer der vielen Kurven im Örtchen fand. Nach kurzem Suchen war dann auch der erste Wegweiser gefunden und ich konnte dem Wanderweg über die Alpen Vallemiola und Aulamia in Richtung Colle del Pianino folgen.

Der Wald und die Wege waren vom Regen am Vortag noch nass, und dementsprechend hoch war die Luftfeuchtigkeit, so dass ich gleich mal schön ins Schwitzen kam...

Bei den Resten der Alpe Arnegher zweigt der Weg zum Colle del Pianino von der etwas deutlicheren Spur nach Sogno ab, er ist aber immer noch gut zu finden, wenn auch etwas sparsamer mit Markierungen versehen.

Die gute angelegte Wegspur führt mal im Wald mal über Wiesengelände stetig bergauf, erst kurz vor Erreichen des Sattels wird es etwas flacher und man quert fast eben zum Colle del Pianino.

Hier hat man dann zum ersten Mal eine schöne Aussicht und auch einen Ausblick auf den weiteren Wegverlauf in Richtung Gipfel der Cima Camughera.
Ab hier ging es ohne Schatten weiter, man folgt nach einem kurzen südseitigen Schwenk im Wesentlichen dem Gratverlauf. Markierungen gibt es kaum, aber Wegspuren und hin und wieder Steinmännchen reichen zur Orientierung. Solange es bergauf geht stimmt die Richtung!

Trotz dem super Panorama auf beiden Seiten zog sich der Grat bis zum Gipfel ziemlich in die Länge und ich war dann schon froh, als es nicht mehr weiter aufwärts ging.
Der Gipfelsteinmann war zum Zeitpunkt meiner Anwesenheit umgestürzt, ein Gipfelbuch konnte ich nicht finden.
Leider war die Aussicht in Richtung der walliser 4000er durch Wolken verdeckt, dies hätte das Panorama von diesem schönen Aussichtberg noch perfekt gemacht.

Der Abstieg zum Passo d´Arnigo ist steil, und zumindest zum damaligen Zeitpunkt waren kaum Wegspuren zu erkennen. Daher bin ich hier relativ frei Schnauze abgestiegen.

Im Passo d´Arnigo erreicht man dann wieder einen markierten Pfad. Dieser ist sehr schmal und führt leicht ausgesetzt durch eine steile Fels- und Graswand. Vorbei an unzähligen kleinen Wasserfällen führte mich dieser super angelegte Weg auf die Ebene der Alp Campo.
Hier verloren sich die Wegspuren dann erstmal im Gebüsch! Mit etwas Weggespür konnte ich dann aber bei der Überquerung des Bachs wieder eine alte Markierung finden und kurz danach war auch der Pfad wieder erkennbar.

Dieser führt im Folgenden durch eine superschöne und sehr einsame Gras- und Buschlandschaft!
Ich hatte das Vergnügen, dass ich mich beidseitig des schmalen Pfades an unendlich vielen Heidel- und Himbeeren bedienen konnte!

Ein kurzer Felsriegel wird auf gutem Weg überwunden und dann steigt man wieder zum Passo d´Ogaggia mit der gleichnamigen Alp auf. Kurz vor der Alp musste ich noch einen kleinen See umgehen, der wohl nur zeitweise existiert, denn die Wegspuren führten hier durch das Wasser.

Ursprünglich hatte ich noch eine Überschreitung des Testa dei Rossi in Erwägung gezogen, aus zeitlichen Gründen verzichtete ich aber darauf.
Der Weiterweg führt nun ein längeres Stück fast eben durch die Südhänge des Testa dei Rossi, bevor ein steiler Abstieg beginnt. Markierungen gibt es hier keine, aber auch keine Möglichkeit zum falsch abbiegen!

Erste bem Croce di Set Frei auf eine kleinen Lichtung gibt es wieder einen Wegweiser, der Pfad ist aber nicht zu verfehlen. Es geht abwechselnd durch Wald und riesige Felder aus Farn, bis man die Alpe Ortighè erreicht.
hier hat man dann seit langer Zeit zum ersten Mal wieder die Möglichkeit, zwischen zwei Wegen zu wählen. Ich bin dem oberen Weg zur Alpe Faiù gefolgt.
Ab hier hatte ich dann immer wieder Probleme, den nur gelegentlich markierten Wanderweg zu verfolgen oder ihn bei Bedarf wieder zu finden. So kam es, dass ich auf langen Strecken dem nicht auf der Karte eingezeichneten Fahrweg gefolgt bin, was sicher nicht besonders schön war und wahrscheinlich auch etwas länger ging, aber es führte schlussendlich auch zum Ziel...

Das letzte Stück ging es dann noch der geteerten Strasse entlang zurück zum Auto.

Wenn man den etwas mühseligen Schluss mal weg lässt war es eine superschöne Wanderung, während der Überschreitung der Cima Camughera hat man ein tolles Panorama und im Abschnitt vom Passo d´Arnigo bis zum Passo d´Ogaggia durchquert man sehr einsam eine tolle Gegend!

Tour alleine.

Tourengänger: Kanu


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