Kleine Wanderung im Umfeld von Georgioupoli(Kreta)-schönes Gelände mit ungewohnten Schwierigkeiten


Publiziert von trainman , 30. Oktober 2015 um 00:54.

Region: Welt » Griechenland
Tour Datum:16 Oktober 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: GR 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 340 m
Abstieg: 340 m
Strecke:Kavros-Georgioupoli-Likotinaria-Amphimala-Kavros(19km)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bus nach Kavros
Zufahrt zum Ankunftspunkt:siehe oben
Unterkunftmöglichkeiten:Hotels in Kavros und Umgebung, z.B. Apollo
Kartennummer:Anavasi Topo100,Chania

Wanderungen im Umfeld von Georgioupoli sind nicht ganz unproblematisch, wie schon akka in seinem Bericht über den Kastro bemerkte. Trotzdem gibt es auch hier hinreichend Möglichkeiten, sich zu Fuß zu bewegen, man muss allerdings mit unangenehmen Überraschungen rechnen.
Start in Kavros auf der alten Straße(parallel zur Schnellstraße) nach Georgioupoli. Über diesem Ort ragt ein Hügel über 300m hoch auf, das wäre doch schon mal ein netter Aussichtspunkt. Also erst mal hinauf nach Exopoli und noch etwas höher auf der Asphaltpiste, bis eine steinige Trasse direkt auf den Hügel zu geht.
Ein Stahlgeflechtzaun muss dabei überwunden werden, man kann ihn einfach aushängen. Auf einem Schild wird mehrsprachig gebeten, ihn wieder zu schließen. Der Weiterweg ist mit blauen und teilweise roten Punkten bestens markiert, allerdings wird die Spur zunehmend kleiner und führt direkt ins Gestrüpp. Fast alle Büsche haben spitze Dornen, die viele Ausweichmanöver notwendig machen. Auch meine solide Jeans bot keinen Schutz vor den Stacheln, hier wäre schwere Motorradbekleidung angesagt. In diesem Gelände kommt man nur sehr langsam vorwärts, die Markierungen geben nur grob die Richtung vor. Auf 300m über dem Meer erreicht man einen Zaun, wo auf der anderen Seite ein bequemer breiter Weg sichtbar ist. Der Zaun ist schwer zu übersteigen, anschließend geht es leicht weiter nach Likotinara. Da ich schon viel Zeit verloren hatte, drehte ich gleich wieder um in der Hoffnung, dass der gute Weg nun zurück nach Georgioupoli führt. Aber schon bald ging die breite(sogar befahrbare) Trasse in einen schmalen Pfad über, der sich anschließend ebenfalls auflöste. So musste ich abwärts frei durchs Gelände, wo das Gebüsch überraschenderweise keine Dornen hatte. Man erreicht eine "Gipfelsäule" aus Beton, den Amphimala, der aber nur eine kleine Graterhebung ist und mit einem Berggipfel wenig zu tun hat. Danach weiterer, am Ende steiler  Abstieg nach Kalevaki, einer kleinen Kapelle unten am Meer und weiter nach Kavros.
Fazit: Wandern auf Kreta ist ohne Zweifel möglich, allerdings mit Schwierigkeiten, die man in Mitteleuropa nicht kennt. Neben schwer übersteigbaren Zäunen und grauenhaften Stachelsträuchern hat man auch Probleme mit fehlenden Wegweisern, auch der "Weg" mit den vielen blauen Markierungen würde abwärts viel Ärger machen, weil man beim Abwärtsgehen diese Farbflecken nicht sieht!

Tourengänger: trainman


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