La Pizzetta (Antigorio)


Publiziert von Zaza , 17. Oktober 2015 um 19:40.

Region: Welt » Italien » Piemont
Tour Datum:17 Oktober 2015
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Kartennummer:1290

Nördlich von Domodossola, auf dem Weg ins Valle Formazza, trennt ein interessanter Gratzug die beiden Täler Dèvero und Antigorio voneinander. In den Flanken befinden bzw. befanden sich einst die isolierten Walserdörfer Agaro (Ager) und Salecchio (Saley) - befanden, weil Agaro 1938 in einem Stausee ertränkt wurde. Der bekannteste Gipfel dieses Grates ist der Monto Forno (oder Gorio), ein Aussichtspunkt ersten Ranges. Doch als wir letztes Jahr ins Formazza fuhren, fiel uns auf dem Grat ein Hüttchen auf, das zwar auf den Karten stets eingetragen war, aber stets ohne Name und ohne Zugangsweg. Diese Zone wollten wir also heute erkunden, auch wenn das Abenteuer nicht mehr so gross war, da Andrea und Ferruccio unterdessen schon hier unterwegs gewesen waren. 

Wir starten in Cresta, einem der untersten Dörfer der Gemeinde Prèmia, bei einem kleinen Sendeturm der RAI. Ein guter und markierter Pfad führt durch den Wald zu den diversen Hütten von Beulino. Der Weg ist weiterhin mit roten Punkten und rot-weissen Zeichen markiert, steigt nun durch den steilen Wald etwas rechts haltend an und kehrt dann auf die Kante zurück. Bald ist die schöne und aussichtsreiche Hütte der Alpe Bogo erreicht (ohne Name auf der Karte), wo sich auch ein Brunnen befindet. Der Weg führt, nun etwas weniger deutlich aber immer noch markiert, bis zu den diversen Hütten der Alpe Colla (Brunnen). Wir steigen noch etwas weiter an und folgen dann dem Weg rechts hinaus in den Hang. Hier ist an einem Felsen "Forno 1800 m" angeschrieben und die Markierungen enden (die Alphütte von Forno ist etwas weiter unten, nicht auf der Karte eingetragen). 

Nun steigen wir direkt auf, wobei wir uns in dem sehr steilen und zunehmend schneebedeckten Gelände etwas links halten, um den Blockschutt zu umgehen. So können wir uns an das steile Gras halten, teilweise finden sich auch Wegspuren. Schliesslich queren wir etwas links raus und erreichen das Holzkreuz von La Pizzetta, das übrigens bereits von Cresta aus sichtbar war. Leider stecken wir unterdessen im Nebel und haben darum nichts von der Aussicht - gewiss wäre sie prächtig! Auch hätten wir gerne den Weiterweg nach oben studiert, denn ältere Karten geben Wege an, die weiter hinauf führen. Vermutlich ist es möglich, in der einen oder anderen Weise bis zum Monte Forno weiter zu gehen. 

Im Abstieg halten wir uns zunächst an die Aufstiegsroute bis zur Alpe Colla. Hier suchen wir den Weg, der die Flanke quert bis zur Alpe Suzzo. Er ist praktisch verschwunden, nur gelegentlich eine Spur und ein alter abgeschnittener Ast erinnern daran, dass hier einst was war. Wir erreichen Cimalbuso (1598 m), queren weiter unten ein Tobel und mühen uns dann durch verkrautetes Gelände ab- und wieder aufwärts querend bis Suzzo. Hier stossen wir auf einen markierten Pfad, der nun in sehr interessanter Manier (viele Treppen) wieder abwärts führt. In Cima Chioso verlassen ihn und queren auf gutem Weg zurück nach Beulino, von dort geht es in Kürze zurück nach Cresta. Und von dort ist dann rasch das Panevino in San Rocco erreicht, die optimale Adresse für die Einkehr im Antigorio. 

Fotos der gleichen Tour bei schönem Wetter finden sich hier!

Tourengänger: Zaza


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