Van Dağı ~1750m
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İSTANBUL, EINE FLUGREISE UND EINE WANDERUNG IN OSTANATOLIEN AUF EINEN KLEINEN GIPFEL.
Wie ich schon beim Reisebericht über den höchsten Gipfel (Mahya Dağı; 1031m) des europäischen Teils der Türkei erwähnt hatte, wurde uns etwa zwei Wochen vor Abreise mitgeteilt, dass der Büyük Ağrı Dağı (Ararat; 5137m) gesperrt wurde. Der Grund war die stupide Kriegserklärung des Türkischen Präsidenten Erdoğan an die kurdische PKK mit der eigentlich seit Jahren einen stabilen Waffenstillstand bestand. Viele Türken mit denen ich gerdet habe können die Denkweise ihres paranoiden Präsidenten nicht nachvollziehen - womöglich denkt er, dass wenn er Unsicherheit schafft wiedergewählt zu werden.
Da ich schon anfangs Jahr meine Flüge als Paket bei der Turkish Airline gebucht hatte konnte ich keinen Flug anulieren. Zudem muss jeder Flug angetreten werden da sonst alle folgenden Flüge ungültig werden. Immerhin konnte ich umbuchen, so dass ich vor meiner Weiterreise nach Aserbaidschan einfach kurz in die Osttürkei nach Van flog. Von dort aus wäre ich auf den Ararat aufgebrochen und hätte meinen Kollegen Felix in Doğubeyazıt am Fusse des Vulkans getroffen.
Bevor ich in die Osttürkei flog, schaute ich mir İstanbul an. Van war schlussendlich die Flugreise wert und ich besuchte dort sogar einen kleinen Berg mit einer mächtigen Burganlage. Ich war sogar froh ins ruhigere Van zu fliegen, da ich nach zwei Tagen ab dem Verkehrschaos der Millionenmetropole İstanbuls die Nase voll hatte.
Tourenbericht
TAGE 1-3 (31.8-2.9): Türkei, Teil I
TAGE 3 UND 4 (2./3.9.): Griechenland
TAGE 4 BIS 6 (3.-5.9): Mazedonien
TAGE 6 UND 7 (5./6.9.): Bulgarien
TAG 8 (7.9.): Bulgarien - İstanbul
In den frühen Morgenstunden überquerte ich mit dem Bus von София (Sofija) die Grenze in die Türkei. Die Zollabfertigung zog sich in die Länge da sämtliches Gepäck aus dem Bus ausgeladen werden musste. Irgendwann ging es dann doch weiter und der Bus erreichte zur Morgendämmeung İstanbul. Dort trank ich zuerst einen Tee am riesigen Busbahnhof und kam mit einem Türken aus Kayseri ins Gespräch der Deutsch sprach. Er liess übrigens kein gutes Haar über den immer unbeliebteren Präsidenten. Mit der U-Bahn fuhr ich dann zur Station Aksaray wo ich ein Hotel bezog. Die Umgebung scheint fest in Arabischer hand zu sein, viele kommen aus Syrien und dem Irak und machen Geschäfte oder sind auf der Flucht nach Europa. Armut und Elend habe ich allerdings nicht gesehen denn viele der Flüchtlinge stammen aus der Mittelschicht und haben Geldreserven dabei. Nach einem Nickerchen schaute ich mir bis am Abend die turbulente Metropole zu Fuss an - ich weiss nicht genau wieviel Kilometer ich gelaufen war, aber sicherlich war es einen Halbmarathon!
TAG 9 (8.9.): İstanbul
Da ich am Vortag viele Sehenswürdigkeiten gesehen hatte nahm ich es am zwiten Tag in İstanbul gemütlicher. Nach dem Frühstück chekte ich die Mails und las einige Online-Zeitungen um wieder auf dem aktuellem Stand des Weltgeschehens zu sein. Am Nachmittag spazierte ich durch die Innenstadt und ging fein Essen. Zum Abschluss besuchte ich ein Pub wo ich mit einem Touristenpärchen aus Saudi-Arabien ins Gespräch kam.
TAG 10 (9.9.): İstanbul - Van mit Van Dağı
Hete nusste ich schon sehr früh aufstehen denn mein vorbestelltes Taxi wartete schon um 4:15 Uhr vor dem Hotel so früh noch keine U-Bahn zum Flughafen fährt. Um 6:40 Uhr hob dann schon mein Flugzeug nach Van ab. Die Verbindung von İstanbul nach Van ist die zweitlängste Flugstrecke innerhalb der Türkei. Der Flug verlief ruhig und nach etwa zwei Stunden landete ich im ruhigen Van im kurdischen Ostanatolien. Ich war froh dass ich aus vom chaotischen İstanbul weg bin. Vom Flugplatz lief ich zur nahen Hauptstrasse und nahm ein Lokalbus ins Zentrum wo ich sogleich das Hotel Urartu fand welches ich mir am Vortag vormerkte. Der Hotelmanager kümmerte sich persönlich um mein Zimmer und gab mir Tipps was ich unbedingt in Van besuchen sollte.
So plante ich wie schon in İstanbul einen langen Spaziergang. Zuerst wollte ich mir das Zentrum mit den viele Geschäften ansehen, danach den Atatürk Kültür Parkı mit dem dahinter liegenden Freilichtmuseum der Altstadt. Dann sollte es zum Van Gölu gehen und zuletzt auf den Van Dağı mit der mächtigen Burganlage Van Kalesi. Die Innenstadt hatte ich schnell gesehen und lief un Richtung Kültür Parkı. Unterwegs entdeckte ich einen gemütlichen Park wo ich erstmals einen Tee trank. Danach ging es einige Kilometer einer schnurgeraden Strasse entlang am Fusse vom Van Dağı wo auch der Kültür Parkı liegt. Im Park wurde ich von einer kurdischen Familie zum Tee eingeladen. Da ich weder kurdisch noch türkisch verstehe, verständigten wir uns mit Händen und Füssen so gut es ging. Danach schlenderte ich über das weite Gelände der Altstadt wo sich einige Ruinen von alten Moscheen befinden. Gleichzeitig umging ich südseitig den Van Dağı und wanderte dann weiter in Richtung Ufer vom Van Gölü. Wegen Sumpfgelände erreichte ich den See aber nicht und ging zurück zum Berg mit der Burganlage. Für dessen Besuch musste ich etwa 3.- sFr Eintritt bezahlen. Auf einem gepflasterten Weg stieg ich entlang von Mauern und Türmen zur obersten Burganlage nahe dem Gipfel hoch. Auf dem Gipfel mit einer grossen türkischen Fahne ratete ich bis plötzlich Max, ein Österreichischer Tourist auftauchte. Es war eine tolle Begegnung, denn er war alleine mit seinem Allradauto nach Zentralasien unterwegs. Ausserdem ist er auch Bergsteiger und Abenteurer wie ich, so dass wir uns sofort gut verstanden. Zusammen wanderten wir zurück in die Innenstadt und gingen ein leckeres Dürüm essen.
TAG 11 (10.9.): Van - İstanbul - Asebaidschan
Der heutige Tag war mühsam. Der Flug am Morgen nach İstanbul war super wegen der Aussicht auf die türkische Landschaft. Doch dann musste ich über vier Stunden am Flughafen auf meinen Anschlussflug nach Aserbaidschan warten. Nach einer gefühlten Ewigkeit flog ich um 14:35 dann endlich ab für neue Abenteuer in der Südostecke Europas.
TAGE 11 BIS 17 (10.-16.9): Aserbaidschan
Anmerkung: Nahezu 8 Jahre später stand ich schliesslich auf dem höchsten Berg der Türkei: Link.
Wie ich schon beim Reisebericht über den höchsten Gipfel (Mahya Dağı; 1031m) des europäischen Teils der Türkei erwähnt hatte, wurde uns etwa zwei Wochen vor Abreise mitgeteilt, dass der Büyük Ağrı Dağı (Ararat; 5137m) gesperrt wurde. Der Grund war die stupide Kriegserklärung des Türkischen Präsidenten Erdoğan an die kurdische PKK mit der eigentlich seit Jahren einen stabilen Waffenstillstand bestand. Viele Türken mit denen ich gerdet habe können die Denkweise ihres paranoiden Präsidenten nicht nachvollziehen - womöglich denkt er, dass wenn er Unsicherheit schafft wiedergewählt zu werden.
Da ich schon anfangs Jahr meine Flüge als Paket bei der Turkish Airline gebucht hatte konnte ich keinen Flug anulieren. Zudem muss jeder Flug angetreten werden da sonst alle folgenden Flüge ungültig werden. Immerhin konnte ich umbuchen, so dass ich vor meiner Weiterreise nach Aserbaidschan einfach kurz in die Osttürkei nach Van flog. Von dort aus wäre ich auf den Ararat aufgebrochen und hätte meinen Kollegen Felix in Doğubeyazıt am Fusse des Vulkans getroffen.
Bevor ich in die Osttürkei flog, schaute ich mir İstanbul an. Van war schlussendlich die Flugreise wert und ich besuchte dort sogar einen kleinen Berg mit einer mächtigen Burganlage. Ich war sogar froh ins ruhigere Van zu fliegen, da ich nach zwei Tagen ab dem Verkehrschaos der Millionenmetropole İstanbuls die Nase voll hatte.
Tourenbericht
TAGE 1-3 (31.8-2.9): Türkei, Teil I
TAGE 3 UND 4 (2./3.9.): Griechenland
TAGE 4 BIS 6 (3.-5.9): Mazedonien
TAGE 6 UND 7 (5./6.9.): Bulgarien
TAG 8 (7.9.): Bulgarien - İstanbul
In den frühen Morgenstunden überquerte ich mit dem Bus von София (Sofija) die Grenze in die Türkei. Die Zollabfertigung zog sich in die Länge da sämtliches Gepäck aus dem Bus ausgeladen werden musste. Irgendwann ging es dann doch weiter und der Bus erreichte zur Morgendämmeung İstanbul. Dort trank ich zuerst einen Tee am riesigen Busbahnhof und kam mit einem Türken aus Kayseri ins Gespräch der Deutsch sprach. Er liess übrigens kein gutes Haar über den immer unbeliebteren Präsidenten. Mit der U-Bahn fuhr ich dann zur Station Aksaray wo ich ein Hotel bezog. Die Umgebung scheint fest in Arabischer hand zu sein, viele kommen aus Syrien und dem Irak und machen Geschäfte oder sind auf der Flucht nach Europa. Armut und Elend habe ich allerdings nicht gesehen denn viele der Flüchtlinge stammen aus der Mittelschicht und haben Geldreserven dabei. Nach einem Nickerchen schaute ich mir bis am Abend die turbulente Metropole zu Fuss an - ich weiss nicht genau wieviel Kilometer ich gelaufen war, aber sicherlich war es einen Halbmarathon!
TAG 9 (8.9.): İstanbul
Da ich am Vortag viele Sehenswürdigkeiten gesehen hatte nahm ich es am zwiten Tag in İstanbul gemütlicher. Nach dem Frühstück chekte ich die Mails und las einige Online-Zeitungen um wieder auf dem aktuellem Stand des Weltgeschehens zu sein. Am Nachmittag spazierte ich durch die Innenstadt und ging fein Essen. Zum Abschluss besuchte ich ein Pub wo ich mit einem Touristenpärchen aus Saudi-Arabien ins Gespräch kam.
TAG 10 (9.9.): İstanbul - Van mit Van Dağı
Hete nusste ich schon sehr früh aufstehen denn mein vorbestelltes Taxi wartete schon um 4:15 Uhr vor dem Hotel so früh noch keine U-Bahn zum Flughafen fährt. Um 6:40 Uhr hob dann schon mein Flugzeug nach Van ab. Die Verbindung von İstanbul nach Van ist die zweitlängste Flugstrecke innerhalb der Türkei. Der Flug verlief ruhig und nach etwa zwei Stunden landete ich im ruhigen Van im kurdischen Ostanatolien. Ich war froh dass ich aus vom chaotischen İstanbul weg bin. Vom Flugplatz lief ich zur nahen Hauptstrasse und nahm ein Lokalbus ins Zentrum wo ich sogleich das Hotel Urartu fand welches ich mir am Vortag vormerkte. Der Hotelmanager kümmerte sich persönlich um mein Zimmer und gab mir Tipps was ich unbedingt in Van besuchen sollte.
So plante ich wie schon in İstanbul einen langen Spaziergang. Zuerst wollte ich mir das Zentrum mit den viele Geschäften ansehen, danach den Atatürk Kültür Parkı mit dem dahinter liegenden Freilichtmuseum der Altstadt. Dann sollte es zum Van Gölu gehen und zuletzt auf den Van Dağı mit der mächtigen Burganlage Van Kalesi. Die Innenstadt hatte ich schnell gesehen und lief un Richtung Kültür Parkı. Unterwegs entdeckte ich einen gemütlichen Park wo ich erstmals einen Tee trank. Danach ging es einige Kilometer einer schnurgeraden Strasse entlang am Fusse vom Van Dağı wo auch der Kültür Parkı liegt. Im Park wurde ich von einer kurdischen Familie zum Tee eingeladen. Da ich weder kurdisch noch türkisch verstehe, verständigten wir uns mit Händen und Füssen so gut es ging. Danach schlenderte ich über das weite Gelände der Altstadt wo sich einige Ruinen von alten Moscheen befinden. Gleichzeitig umging ich südseitig den Van Dağı und wanderte dann weiter in Richtung Ufer vom Van Gölü. Wegen Sumpfgelände erreichte ich den See aber nicht und ging zurück zum Berg mit der Burganlage. Für dessen Besuch musste ich etwa 3.- sFr Eintritt bezahlen. Auf einem gepflasterten Weg stieg ich entlang von Mauern und Türmen zur obersten Burganlage nahe dem Gipfel hoch. Auf dem Gipfel mit einer grossen türkischen Fahne ratete ich bis plötzlich Max, ein Österreichischer Tourist auftauchte. Es war eine tolle Begegnung, denn er war alleine mit seinem Allradauto nach Zentralasien unterwegs. Ausserdem ist er auch Bergsteiger und Abenteurer wie ich, so dass wir uns sofort gut verstanden. Zusammen wanderten wir zurück in die Innenstadt und gingen ein leckeres Dürüm essen.
TAG 11 (10.9.): Van - İstanbul - Asebaidschan
Der heutige Tag war mühsam. Der Flug am Morgen nach İstanbul war super wegen der Aussicht auf die türkische Landschaft. Doch dann musste ich über vier Stunden am Flughafen auf meinen Anschlussflug nach Aserbaidschan warten. Nach einer gefühlten Ewigkeit flog ich um 14:35 dann endlich ab für neue Abenteuer in der Südostecke Europas.
TAGE 11 BIS 17 (10.-16.9): Aserbaidschan
Anmerkung: Nahezu 8 Jahre später stand ich schliesslich auf dem höchsten Berg der Türkei: Link.
Tourengänger:
Sputnik

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