Vom Göriachtal auf den Pietrach


Publiziert von klemi74 , 30. August 2015 um 18:36.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Schladminger Tauern
Tour Datum:29 Juni 2012
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 7:30
Aufstieg: 960 m
Abstieg: 960 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Im Lungau den Ort Göriach suchen und von dort soweit wie möglich in das enge Göriachtal fahren. Nicht geteert, aber gut zu fahren - für tiefergelegte Schlitten vielleicht weniger zu empfehlen...

Hier wieder eine Tour, die noch nicht beschrieben wurde; obwohl ich keine Bilder liefern kann, stelle ich sie aus diesem Grund trotzdem hier ein:

Start ist am Ende der nicht geteerten Fahrstraße ins Göriachtal, wo sich am Beginn des Fahrverbotes ein kleiner Parkplatz befindet. Von dort erreicht man in wenigen Minuten das "Hüttendorf im Göriachtal", das gerade am frühen Morgen oder späten Abend ein bisschen weltentrückt wirkt - wir haben es auch schon mal als "Schlumpfhausen" bezeichnet. Der Weg bleibt nach den Hütten noch kurze Zeit fast eben, überwindet aber dann in mehreren Serpentinen eine Steilstufe mit einem schönen Wasserfall. Nach der Steilstufe stehen wieder mehrere urigen Hüttchen, sozusagen "Oberschlumpfhausen"...
Das zunehmend holprige Sträßchen zieht in den Hintergrund des Göriachtals, wo dann auch der Anstieg zum Hochgolling abzweigt. An dieser Stelle dreht der Weg nach Westen und wird unter einer steilen Grasschrofenflanke ganz schön steil. Zuletzt wird er wieder flacher und endet an der schön gelegenen, kleinen Landawirseehütte.

Hier haben wir uns aufgeteilt: Andi und Kerstin wollten die grasige Samspitze versuchen, Bernd und ich entschieden uns für den leicht felsigen Pietrach hinter der Hütte, da dieser laut AVF ohne größere Probleme überschritten werden kann. Dazu folgt man zunächst dem markierten Steig in Richtung Keinprechthütte und erreicht recht schnell die Trockenbrotscharte am Ansatz des Nordgrates.
Dieser ist kurzzeitig ein bisschen felsig und schmal, macht aber zu keinem Zeitpunkt Probleme - auch wenn er nicht markiert ist. Oben am Gipfel hat es weder Kreuz noch Buch, dafür eine nette Aussicht.
Wir sind dann auf dem Südgrat abgestiegen. Bei diesem handelt es sich um einen leicht grasigen Schrofengrat, dessen schwierigste Stellen in recht steilen Rasenhängen umgangen werden. Hier ist doch ein wenig Trittsicherheit notwendig, jedoch keine Kraxelei.
Sobald sich einige kleinere Buckel in den Weg stellen, haben wir den Grat verlassen und sind direkt in Richtung der Hütte abgestiegen. Hier war zwar der Weg nicht, aber die kurzen Schneefelder waren im Abstieg halt ganz lustig...

Nach der verdienten Einkehr sind wir auf dem sich ewig dahinziehenden Sträßchen wieder zum Auto gegangen.

Fazit:
Schöne Tour auf einen eher unbedeutenden Gipfel. Trittsicherheit ist notwendig, Schwierigkeiten an sich gibt es aber keine

Gehzeiten:
Zur Hütte: 2h
Zum Gipfel und zurück: 2h
Abstieg: 1h30

Tourengänger: klemi74


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