über Wängihorn zur Burg, via Plattistäge hinab nach Haldi


Publiziert von Felix , 14. Juli 2015 um 21:32. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum: 4 Juli 2015
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR 
Aufstieg: 1015 m
Abstieg: 1280 m
Strecke:Eggenbergli - Oberes Eggenbergli - Unter Wängi - Wängichulm - Wängihorn - (Tierbalm) - Gipfelkreuz Burg - Burg - P. 2135 - P. 2105 - Plattistäge - P. 1924 - Alpwirtschaft Stafelalp - P. 1544 - P. 1446, Oberfeld - Böschberg - Berg- und Skihaus Oberfeld - P. 1249 - Studenbergliwald - Faldi
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Gettnau, Autobahn Sursee - Flüelen, Altdorf nach cff logo Schattdorf, Dorf - cff logo Spiringen, Locherbach; Seilbahn nach Eggenbergli - Jetonbezug (8 Fr. pro Fahrt - 4 Personen) bei Familie Brand, Spielmattli, direkt ob Talstation
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Ersatzbus (Revision LSB) nach Schattdorf, PW von Schattdorf, Dorf via Autobahn Erstfeld - Amsteg, nach Intschi
Unterkunftmöglichkeiten:Gasthaus Schäfli, Intschi
Kartennummer:1192

Erfreulich, dass sich für die von mir geleitete Clubtour des SAC Einsiedeln insgesamt 11 Personen zusammenfinden, darunter auch meine älteste Tochter, um im Urnerland bei vorzüglichem Wetter eine prächtige, animierende Rundtour zu zwei Gipfeln und zwei Bergseeen zu unternehmen! Im grösseren kann ausserdem angenehmst gebadet werden ;-)

 

Auf verschiedenen Wegen finden sich alle in Schattdorf ein, und fahren schliesslich gemeinsam nach Spiringen, Locherbach, wo ich bei der Familie Brand die Jetons für den Betrieb der Seilbahn erstehe. Mit dieser geht’s bequem einige Hundert Höhenmeter hoch zum Eggenbergli, wo unsere längere Bergwanderung beginnt.

 

Sehr zügig geht’s von der Bergstation über Oberes Eggenbergli zum Hof auf Unter Wängi - alles auf guten Wanderwegen oder Bergwanderpfaden über teils blumenreiche Wiesen. Nach wenigen flacheren Metern steigt’s nun länger steiler an - glücklicherweise hier im Schatten - und wir gewinnen, durch ein kurze Waldpartie hindurch, den Grat auf der Grasschulter, welche uns, angeführt von der ein forsches Tempo vorgebenden Anne-Diane, bald zum ersten Aussichtspunkt, dem Wängichulm, führt.

Nach nur einer guten Stunde Marschzeit haben wir uns hier eine erste Pause verdient, welche wir mit einer Stärkung und bereits schönen Ausblicken in die Urner Bergwelt geniessen.

 

Bereits in Sichtweite gerückt, doch noch eine Stufe höher - und eine Umrundung erfordernd - erblicken wir hier unser erstes Gipfelziel; dieses steuern wir an, indem wir es, nach dem sonnigen Rastplatz, wieder im Schatten auf dessen Westseite, kaum ansteigend zu umrunden beginnen. Im Gegensatz zu unseren früheren Begehungen erblicken wir bereits von Weitem eine massive Eisentreppe, welche den direkten, nur leicht ruppigen früheren Aufstiegsweg auf einer kürzeren Strecke ersetzt. An der Sonne angelangt, führen einige Serpentinen und Weglängen zum Übergang zwischen Tierbalm (Gipfel) und dem Horn, welches wir nun anvisieren.

Ein kurzer, einfacher Abstieg leitet über zum nur zuletzt etwas steileren Gipfelanstieg zum Wängihorn - Freude, und beachtliche Aussicht, herrscht; bereits können wir den weiteren Weg teilweise einsehen … wir rasten hier genussvoll, gerade auch in Erwartung der weiteren Wegabschnitte, sowie der doch erfreulichen, vielen von uns bekannten Rundsicht - der  Uri Rotstock zieht mindestens mich stets in seinen Bann …

 

Nach dieser ersten, kürzeren Gipfelrast schreiten wir zurück zum vorher erreichten Übergang; hier wechseln wir die Bergseite und begehen den teilweise leicht abschüssigen Pfad zwischen Tierbalm und -gipfel bis zu einer kaum erkennbaren Wegtrennung - seppu kennt sich hier aus, und leitet uns geschickt zum später markierten, abkürzenden Aufstieg Richtung Tierbalm (Gipfel) resp. diesen südlich umgehend, eine leichte felsige Stufe erkraxelnd, zur beginnenden Hochebene, auf welcher wir bald, unschwierig zum ersten, dem kleineren der beiden Seen gelangen, und schliesslich das gut bevölkerte Gipfelkreuz der Burg, Nordgipfel, erreichen.

Kurze Zeit nur verweilen wir hier - freuen uns jedoch am herrlichen Ausblick Richtung Urnersee und zu den umliegenden Urner Bergen, bevor wir uns aufmachen, an einer erstaunlich grossen jugendlichen Schar von Berggängern und Badefreudigen vorbei, uns einen ruhigen Rastplatz am Rande des grösseren, zum Bade einladenden, Sees zu suchen.

 

Länger verweilen wir hier und geniessen Speis und Trank, die Ruhe - und einige wenige auch die Möglichkeit, im warmen Gewässer sich abzukühlen - bevor wir uns auf den Weiterweg machen, selbstverständlich in leichtesten Felsen am südlichen Ende des herrlichen „Gipfelsees“, um weiter zum höchsten Punkt, dem Gipfel der Burg, zu gelangen. Teils weglos, teils mit grandioser Aussicht auf die Schattdorfer Berge, unserem letzten Wegabschnitt, erreichen wir unschwierig den anvisierten Punkt, und steigen danach, wenigen Spuren folgend, gelegentlich weglos, wieder ab zum Bergwanderweg, welcher uns zur nächsten attraktiven Wegstrecke führt.

 

Bis zu P. 2135 begehen wir den rwr Bergwanderweg, danach biegen wir ab Richtung Sattel Plattistäge - eine eindrückliche Karst-Kalklandschaft erfreut uns hier, bevor wir zur doch leicht atemberaubenden Passage gelangen, welche uns, stets gut gesichert, erst um eine Felsnase über beträchtlichen Felsabstürzen, herum leitet zur effektiven „Stäge“: auf ihr, auf gut herausgearbeiteten Stufen und gesichert, steigen wir anregend ab zu einer nun etwas rutschigen und steilen Partie unter den über uns aufragenden senkrechten Felswänden.

 

Der nachfolgende Weg bis zur Alpwirtschaft Stafelalp gestaltet sich zunehmend einfacher - die Einkehr auf deren Terrasse doch sehr verdient und genüsslich. Erst auf ruppigerem Bergweg, anschliessend auf dem breiteren Fahrweg, verringern wir die zurückzulegenden Höhenmeter, erreichen so mühelos Oberfeld und kurz danach Böschberg.

 

Hier wechseln wir zum Grat der Schattdorfer Berge, auf welchem wir unterhaltsam das offene Ski- und Berghaus Oberfeld erreichen, wo wir uns ein letztes Mal gemütlich zu Tische setzen, das letzte Gruppenfoto machen, uns verpflegen und mit Getränken versorgen lassen, und einen ersten Rückblick auf unsere anregende Tour machen.

 

Der letzte Wegabschnitt führt uns nahe am Sunntigsbode vorbei in den Studenbergliwald; nach Verlassen dieses hübschen Abschnittes verbleibt uns auf der Strasse die Reststrecke bis nach Haldi zurückzulegen - hier ist sowohl Bahn wie auch Restaurant geschlossen; wir haben uns jedoch bereits in der Planung auf die Fahrt mit dem Ersatzbus (selbstverständlich reserviert) eingestellt, welcher uns innert einiger Zeit nach Schattdorf, Dorf, hinunter fährt, wo sich dann unsere Wege wieder trennen … toll war diese Tour mit euch allen, besten Dank fürs Mitmachen!

unterwegs mit Anne-Diane, Barbara, Daniel, Lilly, Michael und Steve 


Tourengänger: Ursula, Felix, Fraroe, seppu


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