Zanggenberg (2488m) am Rand der Dolomiten

Die Suche nach einem Berg, der a) von Bozen aus schnell erreichbar ist und b) eher eine kurze Feierabendtour sein soll führt schnell zu den Eggentaler Bergen, die am Südwestrand der Dolomiten bei der Latemargruppe liegen und mit Weißhorn, Schwarzhorn und Zanggenberg mindestens drei gute Optionen bieten, auf die die Kriterien zutreffen.

Ich entscheide mich für den Zanggenberg, den man vom Lavazéjoch (1807m) aus in voller Größe sieht und eine schöne Kammwanderung verspricht.

Außer einigen durchrasenden Motorradfahrern herrscht auf der Passhöhe kaum Betrieb.

Vom Parkplatz aus laufe ich kurz über eine Wiese auf den Schotterweg zu, Schilder weisen die Richtung zum Pala di Santa, wie der Zanggenberg auf italienisch heißt, denn hier ist man im Trentino,  wenn auch ganz nah an der Südtiroler Grenze.

Der Weg führt nur leicht ansteigend durch Nadelwald unter dem Westhang des Berges, bei einer (unbeschilderten) Verzweigung links haltend geht es immer noch mit langsamen Höhengewinn auf einen Sattel namens Le Tombole (2065m), von dem aus die Tour erst interessant wird.

Der hier links abzweigende markierte Pfad zieht immer auf dem Kamm Richtung Gipfel, linkerhand sieht man Schwarz- und Weißhorn. Durch die Wolken eine heute nicht sonderlich fotogene Kulisse, Spaß macht eher der Weg selbst, anfangs einfaches Gehgelände, das nach und nach felsiger und auch etwas steiler wird.

Nach 1h45 ab Lavazéjoch stehe ich am großen Gipfelkreuz mit Pulli, Jacke und Handschuhen..

Bei wolkenfreiem Wetter `wunderschöne Aussicht auf Latemar, Dolomiten, Rosengarten, Ötztaler, Stubaier und Zillertaler Alpen´ (Zitat aus Tourenbeschreibung bei alpintouren.com)

Abstieg auf gleichem Weg.

Gehzeit Aufstieg 1h45

Gehzeit Abstieg 1h15

Schwierigkeit: erst breiter Weg, am Kamm schmaler Pfad mit etwas Fels (T2+)