Neujahrstour auf den Zanggen 2488 m


Publiziert von Eduard , 3. Januar 2011 um 08:47.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 1 Januar 2011
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT6 - Anspruchsvolle alpine Schneeschuhtour
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 970 m
Abstieg: 970 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Übers Eggental in Richtung Lavazeejoch. Parken bei der Brücke übern Zanggenbach.

Schon immer war es mein Wunsch gewesen, einmal am Neujahrstag am Zanggen den Sonnenaufgang zu erleben. Die Skitour auf dem Zanggen am ersten Tag des Jahres ist schon seit vielen Jahren ein zur Tradition gewordenes Ereignis. Diese aber um einige Stunden früher zu beginnen, dazu fand sich dann aber doch niemand von meinen Bergkameraden bereit. Ich aber will die heutigen Wetterbediengungen ausnützen und starte alleine um 05.30 an der Brücke über dem Zanggenbach und steige den altbekannten Weg über die Piste hinauf zum Gipfel. Das Tageserwachen, die Farben und Stimmungen zu beschreiben, ein fast unlösliche Aufgabe. Auch weil dies eine Leidenschaft ist, die nicht von allen geteilt und verstanden wird. Mein kleines Video soll ein ein Versuchsein,  dem Interessierten meine Eindrücke zu vermitteln. 

Doch, mit diesem Gipfelsieg war der heutige Tag nicht abgeschlossen. In der Zwischenzeit haben es auch drei Bergkollegen geschafft, das warme Bett zu verlassen. Sie sind auf der Fahrt, bereit die Traditionstour zu starten. Nach einem kurzen telefonischen Kontakt ist alles beschlossene Sache. Schnell die Skier angeschnallt und in rauschender Fahrt ging es hinunter zum Ausgangspunkt, wo ich sie erwartete. Auffellen und wieder hinauf. Aber nicht über den Normalanstieg, sondern diesmal geht es über die Nordostflanke, abseits des Pistentrubels und vollkommen alleine, zuerst durch Wald, dann über freie Hänge zum Gipfel. Auch hier sind wir anfangs alleine. Warm und windstill ist es heute. Wie oft habe ich diesen Gipfel in vollkommen Nebel und bei stürmischen Wind erlebt. Daher genießen wir  den heutigen Tag um so ausgiebiger.  
Auch die Abfahrt wird zu einer Premiere. Zuerst wieder über die Ostflanke, dan aber wenden wir uns der Nordseite zu. Wir kennen die steilen Hänge nicht und sind daher am Anfang etwas unschlüssig. Vom Grat versuchen wir so gut wie möglich die Abfahrtsroute einzusehen. Dann, eine letzte Überwindung, und ich fahre über den überwächteten Grat ind die pulverbeladenen Hänge hinein. Fas von allein reiht sich Schwung an Schwung, Bogen an Bogen. Es ist ein nicht enden wollender Genuss. Weieter unten suche ich eine lawienengeschützte Stelle, und warte auf meine Kollegen, die einzeln nachkommen. Unten im Wald treffen wir auf eine Forststrasse welche uns direkt zu den geparkten Autos zurück bringt.

Ich bin überzeugt, dass wir diese Tour nicht zum letzten Mal gemacht haben.

Tourengänger: Eduard


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Geodaten
 4654.gpx Aufstieg Nordostflanke - Abfahrt Nordseite

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