Vom Wildhuser Schafberg über den Säntis zum Stoss


Publiziert von Schlumpf , 22. Oktober 2008 um 20:16.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:18 Oktober 2008
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alpstein   CH-AR   CH-SG   CH-AI 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 2400 m
Abstieg: 2400 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Unterwasser über Chüeboden nach Laui. Kostenpflichtiger Parkplatz (5.- pro Tag).
Unterkunftmöglichkeiten:Berggasthaus Rotsteinpass 2120m 071/799'11'41, Säntis 2502m, Tierwies 2085m

Alpstein Rundtour über sechs Gipfel und einer Übernachtung auf dem Rotsteinpass

Schon bei der Anreise staunten wir wie weit unten die Schneefallgrenze liegt, die uns dann auch einen kleinen Strich durch die Rechnung machte. Im grossen und ganzen verlief die Tour aber nach Plan, Hauptsache in den Bergen, das Wetter lies ja keine Wünsche offen.

Von Laui zuerst auf der asphaltierten Strasse bis zum Wegweiser Gamplüt, dem man auf der Forststrasse durch den Wald folgt. Oberhalb der Bahnstation Gamplüt stiegen (danke Fenek :-)) wir Richtung Schafberg 2373m auf. Bei der Schäferhütte befinet sich ein optimal platziertes Bänkli, tiptop für die erste Verpflegung. Weiter die Wiesenflanke hoch, das Ziel nicht näher kommend bis wir dann auch schon auf dem ersten Schnee standen. Etwas mühsam auf der rutschigen Wiese wählten wir die Direttissima zum Vorgipfel hoch. Kurzer Abstieg am Stahlseil und wieder hinauf zum höchsten Punkt vom Wildhuser Schafberg 2373m mit bester Sicht auf die folgende Tour.

Wieder zurück beim Vorgipfel geht's auf dem Weg hinunter zum P.2197 wo in den Kessel bei P.2069 abgestiegen werden kann. Die Farbe wechselt von rot zu blau-weiss, diesen Markierungen folgt man in den Sattel zwischen P.2335 und dem Moor 2342m. Am Jöchli 2294m vorbei, immer auf der Ostseite des Nädligergrates zu den zwei Steinmännern auf dem Nädliger 2321m.

Es ist nicht mehr weit bis zum Altmann-Sattel 2368m wo sich der Einstieg zum Altmann Gipfelsturm befindet. Doch schon bei den ersten Metern wurde uns klar dass das wohl nicht's wird, das Risiko war zu gross. Die Steine auf der Schattenseite wo sich auch die Aufstiegsroute befindet waren mit einer Schnee und Eisschicht überzogen, also nix da, rechts und kehrt.

Der Abstieg zum Rotsteinpass 2120m erwies sich einfacher als erwartet, der Weg ist fast durchgehend mit Stahlseile gesichert und so auch bei Schnee kein Problem, kommt jedoch sicherlich auf die Menge an.
Beim Berggasthaus Rotsteinpass angekommen war unser Tagesziel erreicht.

Nach einem feucht fröhlichen Abend in der gemütlichen Hütte und einer fast Freinacht im Doppelzimmer (was für ein Luxus) war dann endlich wieder Morgen. Ja Schlaf und Hütte sind bei mir wie Hund und Katze, dass verträgt sich einfach nicht. Kann nicht mal Schnarchnasen die Schuld geben.

Wärend der Lisengrat noch gefrohren war brachte uns die aufgehende Sonne die Wärme zurück. Über den interessanten Weg, auch hier gut mit Seile gesichert, steht man nach etwas mehr als einer Sunde auf dem Säntis 2502m. Viele andere Leute, auch wenn die meisten mit der Bahn hoch kamen, wollten die gleiche schöne Aussicht geniessen wie wir.

Durch den Stollen gelangt man zum schattigen, Stein und Bein gefrohrenen Nordwestgrat über den auch hier wieder am Fixseil abgestiegen wird. Bei solchen Verhältnissen ist hier besonders Vorsicht geboten, sogar das Seil war mit einer dünnen Eisschicht überzogen, umso kälter meine blanken Finger. Unter der Bahn hindurch, endlich wieder an der Sonne gäbe es eine weitere Einkehrmöglichkeit bei Tierwis 2085m. Für uns noch zu früh folgten wir dem Südwestgrat auf den Grenzchopf 2193m. Drüber hinweg trifft man auch schon wieder auf den Wanderweg auf dem es an den Silberplatten 2158m vorbei bis zum Stosssattel 2044m geht. Da ich wegen meinem angeschlagenen Knie schon die Besteigung der Silberplatten abgelehnt hatte, wollte ich doch diesmal der Idee von mirjam den Stoss 2111m zu besteigen Folge leisten.

Wir folgten den Wegspuren die von westen her in Gratnähe zum Vorgipfel führen. Die steile Flanke bis in's Couloir traversieren und einfach zum Stoss-Gipfel 2111m aufsteigen. Die kurze Felskletterei am Gipfel stellt keine Schwierigkeit dar.

Noch das letzte Mal unsere ganze Tour betrachtet ging es auf der gleichen Route zurück zum Wanderweg dem wir über Lauchwis 1830m, Schrenit 1646mTroosen 1327m und Alpli zum Ausgangspunkt bei Laui folgten.

Ein lässiges Wochenende mit einer flotten Bekanntschaft ging leider wieder viel zu schnell zu Ende.

Danke mirjam für die Begleitung! Auf ein weiteres Mal...

 


Tourengänger: Schlumpf, Löxli


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Kommentare (1)


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Löxli hat gesagt: schön isch's gsi...
Gesendet am 23. Oktober 2008 um 17:08
Hoi Roger,
merci vielmols für die tolli Tour und die lässigi Zit.
Ich bin gern wieder debi.....
Äs liebs Grüessli
Miri


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