Botrange (694 m), höchster Berg Belgiens


Publiziert von ju_wi , 26. September 2008 um 23:00.

Region: Welt » Belgien
Tour Datum:20 September 2008
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: B 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 150 m
Abstieg: 150 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit Auto zum P "Kreuz der Gefangenen" bei Bôsfagne
Unterkunftmöglichkeiten:Hotel in Weywertz
Kartennummer:LV Nordrhein-Westfalen Rureifel/Hohes Venn

Die Botrange ist mit 694 m der höchste Punkt Belgiens, gelegen im Hohen Venn, dessen höchste Erhebung sie ebenfalls darstellt. Es ist eine extrem breite Kuppe, deren höchster Punkt von einem Turm (Signale) gekrönt ist. Das Hohe Venn ist eine schöne Hochmoorlandschaft im Grenzgebiet Belgien - Deutschland und bildet mit der angrenzenden Eifel und den Ardennen eine Mittelgebirgslandschaft. Es ist eine regenreiche und rauhe, ursprüngliche Landschaft, deren Besuch lohnt.

Von einem alten Schulfreund sind wir am Wochenende zu einer Party bei Brüssel eingeladen. Diese soll Samstag nachmittag starten. Daher entschliessen wir uns schon Freitag abend nach der Arbeit ins Hohe Venn anzureisen und Samstag vormittag eine Wanderung im Hohen Venn und zum Botrange zu machen.

Nach dem Frühstück im Hotel in Weywertz fahren wir zum Wanderparkplatz "Kreuz der Gefangenen" südlich des Wallonischen Venn. Von hier folgen wir dem Fahrweg leicht bergauf durch schönen herbstlichen Wald und biegen an einer Weggabelung links ab Richtung Kaltenborn. Es geht auf einen Hügel, wo wir links auf einen kleinen Trittpfad abbiegen, der uns zu einer Waldecke an den Rand des Hochmoores führt. Auf sumpfigem Grasterrain folgen wir dem Waldrand zu einer weiteren Ecke. Hier biegt ein älterer Holzsteg in die Zone C des Moors ab. Es steht zwar, dass der Zutritt nur mit staatlich anerkanntem Führer erlaubt ist, aber da durch den Holzsteg keine Beschädigung verursacht wird, folgen wir dem Holzsteg dennoch ins Moor. In sehr origineller Führung durchqueren wir auf dem alten - z.T. etwas beschädigten - Steg das hier ca. 5 km breite Hochmoor. Ohne den Steg wäre hier wohl kein einfaches Durchkommen, da es zum Teil extrem sumpfig ist - bis hin zu Wasserflächen. Auch an eiszeitlichen Findlingen vorbei und durch hüfthohes Heidegestrüpp führt uns der Weg. An den zahlreichen Abzweigungen versuchen wir immer so abzubiegen, dass wir die Himmelsrichtung ungefähr halten. Bei Nebel ohne Kompass wäre das sicher kein Spass - aber wir haben strahlenden Himmel und kühles, klares Herbstwetter.

Nach einem weniger gut erkennbaren Wegstück stoßen wir bei einem Tümpel wieder auf einen breiteren Holzsteg, der uns recht schnell durch das letzte Moorstück und an die N68-Straße bringt - nur 100m entfernt vom Botrange mit Turm und Besucherzentrum. Wir schauen uns die Touri-Info kurz an, spazieren hinterm Haus zur Tranchotpyramide - einer 6m hohen Treppe, die einen 700er aus dem "Berg" macht. Von hier gehen wir zum 2km entfernten Naturparkzentrum, das wir besichtigen, und dann in 30 Minuten durch den Wald auf kleinen Wanderwegen zum Parkplatz zurück.

Tourengänger: ju_wi


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