Burgruine Maultasch (334m), Etschtal


Publiziert von Tef , 17. Oktober 2014 um 19:57.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:23 August 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Aufstieg: 250 m
Abstieg: 250 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Ausfahrt Terlan der Straße Bozen - Meran. Gleich zu Beginn des Ortes links großer kostenloser Parkplatz

Wer wird schon gerne mit Spitznamen Maultasch gerufen? Maultasch beduetete im Volksmund "Hure, liederliches Weib".
Eigentlich hieß sie ja Margarete, Gräfein von Tirol-Görz, doch hängengeblieben ist der tolle Kosename. Die Urache, wie es dazu kam, ist mal wieder unbekannt, aber es gibt natürlich zahlreiche Legenden und Gerüchte. Häßlichkeit soll es anscheninend nicht gewesen sein, denn der Zeitzeuge Johannes von Winterthur fand sie recht hübsch (obwohl man natürlich alles schön trinken kann:-)
Gut gefällt mir folgendes: Der Beiname stammt von ihrem ersten Ehemann Johann Heinrich, der sich nicht gescheut hatte, die übelsten Gerüchte über sie zu verbreiten.
Logscher klingt, daß der Name vom vom Lieblingsaufenthaltsort Margaretes, der im Volksmund „Schloss Maultasch“ genannten Burg Neuhaus in Terlan, abstammt. Demnach habe diese Burg ihren volkstümlichen Namen von der unterhalb gelegenen „mala tasca“ (Mausefalle) genannten Zollstation übernommen und sei in der Folge auf die Gräfin übergegangen.
Und genau diese Burg stand heute auf dem Programm. Sie kann von Terlan sehr unkompliziert bestiegen werden und bietet sehr schöne Ausblicke ins Etschtal und auch in die umliegenden Berge. Bis dahin ist auch a bissal los.
Einsam wird es wenn man daraus eine Rundtour macht und "hinten" wieder absteigt. Eine nette Kurzwanderung, die das ganze Jahr über möglich ist.
Los geht es vom Parkplatz über die Straße und am Funpark vorbei in den Wald. Dichtes Gebüsch umschließt uns, der Weg führt schräg nach rechts aufwärts. Bald wir der Wald lichter,  es wird felsiger und immer wieder genießt man wunderschöne Auslicke aufs Land. Dann taucht auch oben schon die Burg auf und bald steht man im Inneren von dem was noch übrig ist. Man darf überall ungehindert rumkraxeln.
Nach kurzer Rast fogen wir dem Pfad weiter aufwärts. Er quert zunächst einen Waldhang, zieht dann aber nach links auf einen Rücken. Dieser ist licht bewaldet und bietet immer wieder in beide Richtungen schöne felsige Aussichtsplattformen.
Dann kommen wir zu einer Verzweigung. Geradeaus würde es noch weiter hinauf gehen, wir wenden uns nach links und bald geht es auf einem alten Pflasterweg wieder hinab. Unten kreuzt man die Straße und wandert geraderaus ins Dorf. Die zweite Straße links bringt uns hiab ins verschlafene Dortzentrum mit sehenswerter Kirche.

Tourengänger: Tef


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