Burgruine Neuhaus - Maultasch

Die Dame hiess Margarete, war die Enkelin des Grafen Meinhard II, seines Zeichens 'Gründer' Tirols und wurde 1318 auf Schloss Tirol bei Meran geboren. Ihr liebster Aufenthaltsort war die Burg Neuhaus, seinerzeit auch Schloss Maultasch genannt, angeblich abgeleitet von der Zollstation mala tasca. Allerdings gibt es noch eine andere Interpretation dieser an ein schwäbisches Pastagericht erinnernden Bezeichnung, nämlich als uraltes Schimpfwort: Hure.

Wie dem auch sei, in Terlan (Weissweinfreunde kennen den Terlaner) spazieren wir zur Pfarrkirche und wandern in der Kirchgasse bergauf nach Norden. Beim Ansitz Liebeneich schwenken wir rechts in den Margaretenweg (Schild) ein. Aus dem Strässchen wird am Meitinger Hof ein Wanderweg, wir passieren ein Zaungatter, überqueren die Strasse und folgen weiter dem Margaretenweg zur Ruine Neuhaus. Dabei geht's mal über ein Holzbrücklein, dann weiter zu einer Gabelung (links weiter) und zuletzt wird's steil, ja fast alpin. Die Aussicht in's Etschtal kann sich sehen lassen, dominant steht der Gantkofel gegenüber.

Das Erforschen der Ruine erfolgt natürlich auf eigene Gefahr, sie bietet einen hübschen Spielplatz. Beim Rückweg steigen wir an der erwähnten Gabelung direkt nach Terlan ab und landen so wieder am östlichen Ortseingang.

Ein netter Spaziergang mit etwas Historie und schönen Ausblicken, auch bei Schlechtwetter gut durchführbar, bei Nässe ist etwas Vorsicht angebracht.