Pizol

Ein Besuch beim Pizolgletscher an einem strahlenden Frühherbsttag
 
Keine Wolke am Himmel, die Luft glasklar, die Bergspitzen mit Neuschnee weiss überzuckert. Mitte August und dennoch ist der Herbst schon da. Ein kurzer Besuch beim Dauerpatient Pizolgletscher sollte es heute werden, eingebunden in eine gemütliche Wanderung zum Pizolgipfel.

Von der Pizolhütte mit buchstäblich hunderten von 5-Seen-Wanderern zur Wildseeluggen und über mit Neuschnee teils rutschige Felsen zum Gletscher, der sich unter 5-10 cm Neuschnee versteckt. Trotz dem bis jetzt kühlen und häufig grauen Sommer ist der Gletscher gar nicht guter Laune. Der sehr schneearme Winter in der Ostschweiz hat Spuren hinterlassen. Bis jetzt ist schon eine beträchtliche Menge an Eis verloren gegangen, auch an Stellen, wo es 2013 noch geringe Rücklagen gegeben hatte. Ein weiteres Mal also gar kein gutes Jahr für den Pizolgletscher. Der Aufstieg über das Eis ist dank der Neuschneeauflage gerade noch ohne Steigeisen machbar, wenn auch zum Teil etwas rutschig. Dann entlang der Fixseile zum Gipfel. Die Freude ist gross: Auch die beiden Bergnovizen, die sglider und mich begleiteten, haben es bis zum höchsten Punkt geschafft. Abstieg über die Wildseeluggen zurück zur Pizolhütte.