Chamechaude (2082m) auf dem Normalweg


Publiziert von Riosambesi , 23. Oktober 2013 um 14:27.

Region: Welt » Frankreich » Chartreuse
Tour Datum:22 Oktober 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: F 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 756 m
Abstieg: 756 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Grenoble Richtung Norden auf der D512 bis zum Col de Porte (18km ab Grenoble). Dort sind kostenlose Parkplätze vorhanden.
Unterkunftmöglichkeiten:Hotel + Restaurant am Col de Porte
Kartennummer:IGN D&R 4 Massifs de Chartreuse

Vier Tage nach der Tour am östlichen Ende der Alpen in den Juliern finde ich mich nun am anderen Ende der Alpen in Grenoble wieder. Das warme Wetter der letzten Tagen mit Temperaturen bis 27 Grad (Ende Oktober..) hat den Schnee bis auf weit über 2000m schmelzen lassen.
Nördlich von Grenoble zieht sich das Voralpengebirge `Chartreuses´ bis Chambéry. Höchster Berg ist der Chamechaude mit 2082m, der mit einer beachtlichen Schartenhöhe von 1771m zu den Top20 in dieser Kategorie in den Alpen zählt. Da er sich darüber hinaus gut über den Pass Col de Porte erreichen lässt findet bei gutem Wetter ein regelrechter Gipfelsturm von Bergwanderern statt, der heute allerdings trotz Sonne ausbleibt. So sorgt allein die Natur für einen Gipfelsturm, und das nicht zu knapp.
Der Gipfel lässt sich über verschiedene Routen ersteigen, von leicht bis schwer. Am einfachsten ist der Normalweg von Westen aus:
Vom Parkplatz aus steht der Berg bereits vor einem bzw. umgekehrt. Man sieht Wegweiser (siehe Foto), die von hier ab an allen entscheidenen Gabelungen stehen, so dass ein Verlaufen schwer möglich ist.
Die angegebenen Gehzeiten sind allerdings sehr großzügig bemessen, tatsächlich geht es wesentlich schneller ohne sich dabei zu verausgaben.
Folgt man 5min lang dem breiten Weg so sieht man nach einem flachen Haus links das nächste Schild und biegt links in den Waldweg ab. Er ist einfach zu begehen (siehe Foto), nasses Laub kann natürlich etwas rutschig sein. Nach insgesamt 35min passiert man die kleine Hütte `Cabane de Bachasson´ auf 1635m (Foto).
Der Weg wird etwas steiniger und steiler, ist aber immer noch bequem begehbar. Teils in Kehren geht es rund 10min weiter bis zu einem markanten Fels, `La Folatière´ genannt auf 1743m (Foto).
Hier steht wieder ein Schild und man geht rechts weiter. Des öfteren gabelt sich der Weg ohne Schild um dann einige Meter weiter wieder zusammenzuführen. Der Normalweg ist mit einem gelben Strich markiert, die steileren Abkürzungen mit einem gelben Kreuz.
An einer Stelle in der `Prairie´, also baumlosen Gelände steht ein größerer Steinhaufen und der Weg gabelt sich wieder. Der Normalweg führt nach links und ist diesmal steiler als der rechte Weg, der einen weiten weniger steilen Bogen in südlicher Richtung schlägt.
Erst kurz unterhalb des Grates wird es etwas steiler, bis man vor einer ca. 5m hohen mittels Drahtseil gesicherten Felsstufe steht (siehe Foto). Die Tritte sind durch die zahlreichen Begehungen schon rund, also Vorsicht bei Nässe. Hier wurde es wie eingangs erwähnt so stürmisch, dass der Autor sich nur mit Mühe auf den Beinen halten konnte. Nach der Felsstufe ist ein paar Schritte weiter schneefrei das Gipfelkreuz erreicht. Den Ausblick zu genießen war nicht ganz leicht, der Sturm hatte es in sich.
Bei guten Bedingungen Sicht bis zum Mont Blanc möglich (sagt man..)

Abstieg wie Aufstieg. Bei den Gabelungen sieht man von oben immer gut die Alternativen und sucht sich die passende nach Lust und Laune aus.

Aufstiegszeit: 1h35min (relativ flottes Tempo)
Abstiegszeit: 1h 20min
Pausen 20min





Tourengänger: Riosambesi


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