Bliggspitze u. Eiskastenspitze über dem Taschachhaus

Am 25.04.13 brach ich um 06.30 Uhr am Taschachhaus ohne Schneeschuhe auf, da der Schnee gefroren war u. mich trug. Am Vortag hatte ein Skibergsteiger eine Spur gelegt, daher musste ich keine Route zur angestrebten Eiskastenspitze suchen.

Ich wanderte auf die andere Seite des Sexegertenbachs u. querte den steilen Hang leicht ansteigend, teils auf dem Fuldaer Höhenweg, der kurze Strecken aus dem Schnee herausschaute. Dann ging es links den Hang hinauf durch Gelände, in dem der Offenbacher Höhenweg verläuft. Ich folgte der Spur Richtung Bliggjoch. Vor ihm musste ich nach rechts in die nach Süden gerichtete Flanke unter der Eiskastenspitze steigen, nachdem ich den Rucksack mit den Schneeschuhen abgestellt harte. Im harten Schnee konnte ich die vorhandenen Tritte benutzen. Durch eine Rinne erreichte ich den oberen Rand der Felsen, hinter denen das Gipfelfirnfeld liegt. Weiter oben verließ ich die Spur nach rechts, um den Ostgrat zu erreichen, da mir dieser Aufstieg besser gefiel. Über unschwierige Felsen erreichte ich rasch den Gipfel. Es war 09.35 Uhr.

Nach der Rast auf dem höchsten Punkt folgte ich der Spur u. stieg den kurzen, aber steilen Gipfelhang ab, was bei dem eisigen Schnee ohne Steigeisen etwas unangenehm war.
Beim weiteren Abstieg erforderte ein kurzes Stück in der unteren Flanke im gefrorenen Schnee ebenso vorsichtiges Schrittesetzen.

Zurück am Rucksack legte ich die Schneeschuhe an u. marschierte entlang einer Skispur über den Mittleren Eiskastenferner bei herrlichen Sonnenschein Richtung Scharte im Ostgrat der Bliggspitze. Unterwegs machte ich einen großen Bogen um eine große Spalte herum.

Von der Scharte aus umging ich eine schroffe Gratpassage etwas unterhalb auf der Nordseite. Dahinter konnte ich dann auf den wenig schwierigen Grat hinaufsteigen (Felsen u. steile Schneepassagen).
Um 12.25 Uhr erreichte ich den Gipfel u. genoss dort oben das herrliche Panorama.

Ich stieg am Ostgrat wieder bis zur Scharte ab. Auf ihrer Südseite entdeckte ich eine kurze Felsrinne, über die ich zum kleinen Hinteren Eiskastenferner absteigen konnte. Über die Schneehänge stieg ich ins Tal des Sexegertenbaches ab u. wanderte zum Taschachhaus zurück, wo ich ca. 14.30 Uhr eintraf u. anschließend in der Nachmittagssonne relaxte.


PS: da ich keine Fotos machen konnte, möchte ich auf den Bericht unten über eine Besteigung der Eiskastenspitze verweisen!