Frankenwald: Der "Mühlenweg"


Publiziert von Curi , 14. September 2013 um 18:19.

Region: Welt » Deutschland » Östliche Mittelgebirge » Sonstige Höhenzüge und Talgebiete
Tour Datum: 7 September 2013
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 300 m
Abstieg: 300 m
Strecke:17 km

Kurz vor der Neumühle entsteht aus Schlackenmühlbach und Großem Rehbach die Untere Steinach. In den Tälern beider Bäche, wie auch ihrer weiteren Quellbäche, wurde seit Jahrhunderten die Wasserkraft zu verschiedenen Zwecken durch zahlreiche Mühlräder nutzbar gemacht. Der vom Frankenwaldverein markierte Mühlenweg (grünes Mühlrad auf weißem Grund) verbindet eine Reihe dieser Mühlen zu einem beliebten Rundwanderweg.


Am häufigsten wird der Weg mit Buckenreuth als Ausgangspunkt entgegen dem Uhrzeigersinn beschrieben; wir haben es aber aus psychologischen Gründen vorgezogen, die Richtung umzukehren und bei der Schübelsmühle zu starten. Zwar gibt es dort keinen Wanderparkplatz, aber einen breiten Wiesenstreifen am Rand der Stichstraße von Schlackenreuth herunter. Der Anstieg auf die Höhe zwischen den beiden Tälern ist so gleich am Anfang der Wanderung zu bewältigen, und die Einkehr in der Kleinrehmühle erreicht man nach gut der Hälfte der Strecke.


Nach der ersten Überquerung des Schlackenmühlbachs geht es also nach links, man folgt dem Bach durch den Pfarrgrund aufwärts. Ein Wegweiser leitet nach ca. 1,5 km links zu einem Brückchen über den von Buckenreuth kommenden Wasserlauf, wir erreichen die Ortschaft in einem weiten Rechtsbogen von hinten und haben so erst auf den letzten Metern eine etwas schweißtreibendere Steigung zu überwinden. Weitere 40 Höhenmeter sind es von Buckenreuth hinauf zur kleinen Kapelle bei Schlockenau, dem höchsten Punkt des Tages. Durch das hübsche Dorf Schlockenau geht es auf asphaltiertem Sträßchen wieder abwärts zum Einzel Bromenhof und zur Mesethmühle im Tal des Vollaufmühlbachs. Die namengebende Vollaufmühle ist dann die nächste Station.


Bald nach der Einmündung des Vollaufmühlbachs in den Großen Rehbach wird noch einmal das Tal verlassen, um an der Ortschaft Hinterrehberg vorbei an den Kleinen Rehbach hinüberzuwechseln. Hier wartet nämlich die Kleinrehmühle auf die inzwischen hungrigen Wanderer. Man kann zwischen verschiedenen Brotzeiten oder auch Kuchen auswählen, aber wenn man schon mal da ist, sollte man sich eine geräucherte Forelle aus eigener Zucht eigentlich nicht entgehen lassen. Mir hat sie jedenfalls ganz ausgezeichnet geschmeckt.


So gestärkt geht es weiter zum Guttenberger Hammer und zur Hübnersmühle, die derzeit sogar einen Bewohner hat, obwohl es weder Strom- noch Wasseranschluss gibt. Auf einem auch bei Radlern sehr beliebten Sträßchen führt der Mühlenweg bis kurz vor der Neumühle und biegt dann rechts ab, denn hier sind wir wieder am Schlackenmühlbach angelangt. Noch sechs abwechslungsreiche Kilometer mit drei weiteren Mühlen (Papiermühle, Schlackenmühle und die leider dem Verfall preisgegebene Petersmühle) sind in seinem Tal zurückzulegen, dann ist der Ausgangspunkt wieder erreicht.


Tourengänger: Curi


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