Om de Piotta - Piz de Labia


Publiziert von Zaza , 18. August 2013 um 09:43.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Misox
Tour Datum:17 August 2013
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Gruppo Arbeola-Molera   CH-GR 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 2000 m
Abstieg: 2100 m
Kartennummer:1274

Misoxer Plattitüden

Die plattigen Berge westlich oberhalb von Mesocco haben in den letzten Jahren die Aufmerksamkeit der Keepwild-Kletterer auf sich gezogen. Die heutige Tour soll in diese wilde Zone führen und einen Mix aus alten Alpwegen und Gratkraxeleien bieten - schade bloss, dass das Wetter nicht gänzlich mitspielt. 

Von Mesocco folgt man zunächst dem markierten Wanderweg bis Cavarzina (P. 1308, letztes Wasser). Hier verlässt man die Markierung (die Richtung Ceta führt). Ein Weg führt Richtung SW in den Wald. Er ist zunächst gut erkennbar, bald aber im hohen Gras stellenweise nur noch zu erahnen. Er führt zunächst zu einer Jägerbaracke im Wald auf ca. 1500 m und dann bis zum Beginn der schön gelegenen Lichtung von Orsora, auf der sich einige Ruinen befinden. Am oberen Rand der Lichtung müht man sich durch den steilen, von Felsstufen durchsetzen Hang aufwärts, bis man auf etwa 1900 m offeneres Gelände erreicht. Von hier ohne besondere Schwierigkeiten über den Grat zum Om de Piotta (Steinmann). 

Das nächste Ziel ist die Lücke westlich von P. 2379. Man folgt dem Grat, wobei die kleinen Gipfel unterwegs Richtung Westen oft senkrecht abbrechen, so dass man etwas südseitig auf grasige Gesimse ausweichen muss. Von der Lücke ist der Grat zunächst einfach und grasig. Ab etwa 2550 m wird er schuttig und zunehmend blockig - die Begehung ist nicht schwierig, verlangt aber Vorsicht. Der Weiterweg zur Cima de Gagela, von der ich heute nicht viel sehe, wäre anspruchsvoller (IV gemäss Führer). 

Da aus dem Nebel einige Tropfen fallen, mache ich mich rasch auf den Rückweg, denn die Blöcke wären in nassem Zustand sicher sehr unerfreulich. Zurück im Sattel wäre die direkteste Möglichkeit für die Rückkehr ins Tal der Abstieg durch ein steiles Couloir ins obere Val de Gervan. Das ganze Tal ist jedoch mit Nebel gefüllt, so gehe ich lieber südlich runter. Über einen steilen Grashang geht es Richtung SE runter, wobei sich auf etwa 2100 m die Ruinen des obersten Stafels der Alp de Gagela finden (war nie auf einer Karte eingetragen). Dann durch den steilen, eher mühsamen Wald hinunter - Fragmente des einstigen Weges finden sich nur sehr vereinzelt, etwa bei der ostseitigen Umgehung des Felsgürtels auf ca. 1800 m. Zuletzt steigt man Richtung Süden ab und erreicht knapp oberhalb von Sech (neue Holzbrücke) den Pfad, der nach Alp de Pindeira führt. Von hier bleibt noch der steile Abstieg auf dem gut unterhaltenen Weg bis ins schöne Dorf Soazza - eindrücklich ist hier auch, wie sehr der Strassenlärm zunimmt, auch wenn man noch weit oberhalb des Tales steht. 

Tourengänger: Zaza
Communities: Ticino Selvaggio


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