Hoher Angelus (3521) und Tschengelser Hochwand (3375m) - Touren rund um die Düsseldorfer Hütte


Publiziert von DonPico , 11. Mai 2013 um 02:54.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:22 Juni 2008
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Hochtouren Schwierigkeit: L
Klettersteig Schwierigkeit: K2 (WS)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 3 Tage
Aufstieg: 2300 m
Abstieg: 2800 m
Strecke:Sulden - Kanzel (Sessellift) - Düsseldorfer Hütte - Hoher Angelus - Düsseldorfer Hütte - Tschengelser Hochwand - Düsseldorfer Hütte - Hinteres Schöneck - Sulden - K2-Hütte (Sessellift) - Hintergrathütte
Zufahrt zum Ausgangspunkt:St. Zyprian - Bozen - Meran - Prat - Sulden
Unterkunftmöglichkeiten:Düsseldorfer Hütte
Kartennummer:Tabacco Blatt 08

Allgemeines:

Im Anschluss an eine gemeinsame Tour mit Freuden im Rosengarten wollte ich in der Gegend um Sulden noch ein paar Touren unternehmen. Dabei dachte ich an den Ortler oder die Königsspitze. Für die Eingehtouren wollte ich mir das Gebiet um die Düsseldorfer Hütte anschauen. Dieses Gebiet finde ich wirklich lohnend. Inzwischen war ich deshalb ein weiteres Mal dort. Ich kann mir auch sehr gut noch einen dritten Besuch auf der Düsseldorfer Hütte vorstellen, denn auf der Vertainspitze war ich z.B. immer noch nicht.

Anfahrt:

Ich konnte meine Freunde Jörg und Martin nach unserer Rosengartenumrundung glücklicherweise und mit etwas Mühe dazu überreden, über den Reschenpass nach Deutschland zurückzufahren (über den Brenner geht doch angeblich alles viel schneller). Sie setzten mich dann in Prat ab, wo ich den Bus nach Sulden nahm.

Tourenbeschreibung:

1. Tag:

Von Sulden aus fuhr ich am Nachmittag mit dem Kanzellift nach oben. Dies spart etwa 500 Höhenmeter Aufstieg. Auf der Düsseldorfer Hütte war recht wenig los. Dort traf ich Jens, einen Sachsen, der seit vielen Jahren zum Urlaub in die Gegend kommt, und ebenfalls ein paar Touren unternehmen wollte. Wir verabredeten uns für den nächsten Morgen, um auf den Hohen Angelus zu steigen.

2. Tag:

Früh morgens marschierten Jens und ich los. Wir gingen über den Moränenschutt in Richtung auf die Scharte zwischen Hohem Angelus und Vertainspitze zu, und bewegten uns dann, oft im Schnee, nach oben. Meist spurte Jens. Nach knapp zwei Stunden war der Sattel erreicht. Von dort aus gingen wir auf dem felsigen Grat nach rechts, in Richtung des Gipfels des Hohen Angelus. Ca. 30 Minuten nach der Scharte erreichten wir den ersten Vorgipfel. Dort wechselten wir wieder in den ungespurten Schnee und umgingen den zweiten Vorgipfel auf der Nordseite. Danach waren es nur noch wenige Meter zum Hauptgipfel, wo wir eine Pause einlegten.
Für den Rückweg folgten wir zunächst dem Aufstiegsweg. Nach dem zweiten Vorgipfel und unterhalb des ersten bogen wir nach Norden ab, und stiegen auf der Westseite des Gletschers ab. Am Auslauf des Gletschers wechselten wir in teilweise durch Drahtseile gesichertes Gelände. Hier stiegen wir bis zum Moränenfeld ab. Wenig später gab's ein gutes Mittagessen auf der Hütte. 

3. Tag:

Heute stand der Klettersteig zur Tschengelser Hochwand auf dem Programm. Diese Unternehmung führte ich allein durch. Dazu hält man sich auf dem Moränenfeld eher in östlicher Richtung (gut ausgeschildert).
 
Der Klettersteig ist sehr abwechslungsreich und nicht übermäßig schwierig. Ich habe den Aufstieg sehr genossen. Vom Gipfel hat man einen wunderschönen Blick über das Vinschgau. Der Abstieg erfolgt über eine Scharte westlich vom Aufstieg.

Wieder an der Düsseldorfer Hütte angelangt unterhielt ich mich mit Jens. Er wollte wie ich am Nachmittag nach Sulden absteigen. Wir gingen zusammen und wählten die Route über das Hintere Schöneck. Dazu muss man von der Hütte zunächst ca. 400 Höhenmeter in westlicher Richtung aufsteigen. Dann erfolgt ein langer, aber schöner Abstieg über die meist mit Gras bewachsenen Hänge oberhalb von Sulden. Dabei kommt man an ein oder zwei Almen vorbei, wo man auch rasten kann und Verpflegung bekommt.

In Sulden verabschiedete ich mich von Jens. Nach einem Zwischenstopp im Bergführerbüro führ ich mit dem Sessellift den Gegenhang zur K2-Hütte hinauf und ging dann noch knapp zwei Stunden zur Hintergrathütte, von der aus ich am nächsten Morgen zur nächsten Tour startete.

Rückfahrt:

Siehe Anschlusstour auf den Ortler.

Tourengänger: DonPico


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