Gorge de L'Areuse


Publiziert von bulbiferum , 3. Mai 2013 um 13:12.

Region: Welt » Schweiz » Neuenburg
Tour Datum:30 April 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-NE 
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Noiraigue

Wenn das Wetter trübe Aussichten verspricht und es seit mehreren Tagen immer wieder heftig regnet, dann ist es Zeit wieder einmal eine Schlucht zu besuchen. Meine Wahl fällt auf die Gorge de L’Areuse. Ich hoffe auf sehr viel Wasser und spektakuläre Szenen bei den Wasserfällen. Ich wurde nicht enttäuscht.
 
Vom Bhf. Noiraige aus folge ich den Bahngeleisen und gelange so auf den Wanderweg in die Schlucht. Das Donnern des ersten Wasserfalls, gleich unter der Brücke höre ich schon von weitem. Mit gewaltiger Kraft schiesst das Wasser über die Kante und donnert in das Flussbett hinunter. Dann fliesst das Wasser relativ ruhig aber zügig weiter bis zum nächsten Highlight,  dem Saut de Brot.  Ich schaue beim Weitergehen den Stockenten zu. Leicht bewegen sie sich in der starken Strömung und scheinen das sich Treiben lassen zu geniessen.
 
Der Saut de Brot ist heute gewaltig an zu sehen. Auf beiden Seiten stehen die hohen Felswände, die den tobenden Fluss im Zaume halten. Auch das Rollen von grossen Steinen in der Strömung kann ich gut hören. Ich geniesse das Schauspiel längere Zeit auf der kleinen Felsenterrasse mitten drin. Ein paar hundert Meter weiter fliesst das Wasser wieder ruhig dahin, als ob nichts gewesen wäre.
 
Nun folgt ein längerer und ruhiger aber nicht minder schöner Abschnitt. Ungefähr einen Km nach Champ du Moulin wird es dann wieder wilder. Auf einem Steg geht der Weg um einen Felsen herum, rechts donnert die Areuse einen langen Fels durchsetzten Abschnitt hinunter. Kurz darauf erreiche ich den Chute de la Verriere. Seltsamerweise ist er auf der 50’000er Karte eingezeichnet, nicht aber auf der 25’000er. Oberhalb des Wassers hat es am Ufer einen schönen Platz zum rasten. Hier ändere ich meine Pläne und beschliesse auf dem gleichen Weg zurückzugehen. Ursprünglich habe ich die Bahn in Bole nehmen wollen aber das wäre schade gewesen. Vor allem weil ich dann das Gänsesägerpaar verpasst hätte.
Die beiden sitzen zusammen auf einem bemoosten Stein, ca. 8m vom Ufer weg.  Der Erpel reagiert sehr nervös, als er mich sieht. So mache ich schnell ein Foto mit der kurzen Brennweite, die ich gerade montiert habe und ziehe mich sofort hinter einen dicken Baum zurück. Ich hoffe, dass er sich wieder beruhigt.  Inzwischen montiere ich die 300mm Linse und schaue mal kurz hinter dem Baum hervor. Glück gehabt, sie sind immer noch da. Ich robbe hinter dem Baum hervor, bis ich freie Sicht habe. So gelingen mir zum Abschluss dieser Tour noch ein paar schöne Fotos dieses prächtigen Wasservogels.

Tourengänger: bulbiferum


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