Monte Cevedale


Publiziert von GWu , 16. Juli 2012 um 08:46.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:30 Juni 2012
Hochtouren Schwierigkeit: WS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 8:30
Aufstieg: 1150 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Sulden, Aufstieg mit der samstäglichen Sonderfahrt der Seilbahn um 7:00 Uhr morgens

Mit der Sonderfahrt (nur samstags) der Seilbahn um 7:00 Uhr morgens von Sulden hinauf zur Schaubachhütte.

Von der Bergstation geht es unschwierig zuerst über die Schotterstraße und dann den deutlich sichtbaren (aber unmarkierten) Steig zum Anseilplatz am Beginn des Suldenferners.

Den Suldenferner in angenehmer Steigung bis zur Teilung der Routen Suldenspitze / Eisseepass. Wir wählen die Route über den Eisseepass, die kurz danach den Gletscher verlässt und östlich steil durch den Schotter führt.

Der Aufstieg zum Eisseepass ist recht mühsam, da im unteren Bereich nur loser, feiner Schotter liegt und dadurch auch die optimale Route nicht so leicht erkennbar ist. Erst im oberen Drittel wird der Boden fester und ein etwas ausgeprägterer Steig sichtbar. Eine andere Seilschaft hat uns dann am Gipfel erzählt, dass sie die Variante über die deutliche, erste Schulter unterhalb der Suldenspitze gewählt haben - man verschenkt zwar rund 100Hm, der Weg erfolgt aber fast ausschließlich über Gletscher und Firnfelder, nur auf der Schulter ist eine Fels/Schotterpassage - bei einer Wiederholung der Tour würden wir wohl diese Variante wählen.

Vom Eisseepass geht es recht flach über Firn und Gletscher weiter Richtung Casatihütte, an dieser vorbei und in leichtem Bogen und Steigung über den Gletscher auf die Zufallspitzen und Cevedale zu. Der Gipfelaufbau steilt dann ziemlich an, auch die Randkluft ist im weichen Mittagsschnee schon deutlich erkennbar - die Schneebrücken sind schon weich und schwach.

Über den Gipfelgrat geht es dann einfach zum Gipfel, mit herrlichem Ausblick auf Ortlergruppe, Fornokessel und die beginnenden Westalpen.

Abstieg am Aufstiegsweg, denn wir wählen die eigentlich angedachte Abstiegsvariante über die Suldenspitze doch nicht, der Schnee ist durch die fortgeschrittene Tageszeit schon sehr weich, was uns dann auch einige Male bis zu Knie und Hüften einsinken lässt.
Die Schneeauflage verdeckt noch alle kleinen und mittleren Spalten, eine Spaltenbrücke hält kurz vor Ende des Suldenferners nicht mehr und meine Füße baumeln in der Luft. Noch später über den Gletschter wäre wohl zu spät geworden.
Das ist der deutliche Nachteil, wenn man im Frühsommer eine Hochtour als Tages- und nicht als Hüttentour macht.

Schöne Tour, wenn auch als Tagestour recht lange und vor allem von der Tageszeit her etwas zu spät (weicher Schnee). Gletscherausrüstung und Steinschlaghelm (Eisseepass!)  sind ein Muss.



Tourengänger: GWu


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Geodaten
 11871.gpx Sulden - Eisseepass - Cevedale

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