Osterwanderung im Dreiburgenland zum Höhenberg (610 m)


Publiziert von Gemse , 12. April 2012 um 17:59.

Region: Welt » Deutschland » Östliche Mittelgebirge » Bayerischer Wald
Tour Datum: 9 April 2012
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 9:00
Aufstieg: 1098 m
Abstieg: 1098 m
Strecke:Fürstenstein - Steinhügel - Tittling - Blümersberg - Lueg - Ilz - Schneidermühl - Höhenberg - Rothauersee - Englberg - Fürstenstein (31,9 km)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:BAB A3 Ausfahrt Garham und von da 10 km nach Fürstenstein
Zufahrt zum Ankunftspunkt:dito.
Unterkunftmöglichkeiten:Gasthöfe in Fürstenstein

Ich starte heute früh schon vor 6 Uhr in der Frühe von zu Hause, da ich mich mit meinem ehemaligen Kollegen (vom Finanzamt) um 7:30 Uhr in Fürstenstein verabredet habe. Ich fahre immer Richtung Osten in den langsam wachwerdenden Ostermontag. Bei Plattling kommt die Sonne über dem Bayerischen Wald hoch. Leider verschwindet sie rasch hinter einer Wolkenbank.
 
Ziemlich pünktlich erreiche ich mein Ziel am Sportpark in Fürstenstein. Zunächst gehen wir in östlicher Richtung durch Wald und Weiden leicht abwärts und wieder hoch. Ich hatte gar nicht gewusst, dass die Gegend sooo hügelig ist.
Kurz vor Eisensteg gehen wir schon wieder hoch zur Kapelle Drei Meilen zur tausendjährigen Linde. Nun ja, 1000 Jahre hat sie bestimmt nicht, dafür ist sie doch zu schmächtig. Weiter ansteigend erreichen wir jetzt unseren ersten Berg, den Steinhügel (511 m). Er ragt immerhin rund 150 m über dem Tal auf. Teilweise weglos steigen wir ab in nördlicher Richtung bis kurz vor Rothau. Hier biegen wir nach rechts ab und gehen hoch nach Tittling. Ein schöner Osterbrunnen schmückt den Marktplatz.
Von hier steigen wir hoch zum Blümersberg (571 m). Der Weiterweg führt zuerst nach Norden hinunter um dann wieder hochzuziehen nach Hohenwart. Hier biegen wir nach Osten ab hinunter in Tal um dann wieder aufzusteigen nach Lueg. Hier legen wir eine kurze Pause ein.
Jetzt folgt der Abstieg hinunter zur Ilz, der tiefste Punkt unserer Tour mit 397 m ist hier nach 15 km erreicht. Wir wandern etwa 2 km an deren Ufer entlang. Ihr Wasser ist dunkelbraun, das durch die zahlreichen Moore im Quellgebiet in der Nähe des Rachel.
Bei der Schneidemühl verlassen wir wieder die Ilz und steigen wieder hoch nach Trautmannsdorf. Der Weiterweg führt uns jetzt zum Höhenberg, der schon von weitem sichtbar ist. Aber zunächst geht es erst mal wieder runter. Ab Stützensdorf steigen wir hoch und erreichen den Höhenberg (611 m), den höchsten Punkt unserer Tour.  Die Aussicht ist gleich Null, da dieser Höhenrücken bewaldet ist. An seiner südöstlichen Seite befindet sich ein großer Granitsteinbruch, an dem wir beim Abstieg ein Stück entlanggehen. Unten angekommen erreichen wir nach einigen Kilometern den Rothausee, auch Dreiburgensee (448 m) genannt. Wir gehen ein Stück am See entlang. Am anderen Ufer liegt das Museumsdorf „Bayerischer Wald“. Wir verkneifen uns einen Besuch als wie sehen wie viele Autos dort parken.
So gehen wir weiter und wandern über Eisensteg hinüber zum Fuße des Waldberges auf dessen Höhen die Englburg thront. Erstaunlich sanft zieht der Weg durch einen Buchenwald in Serpentinen hoch und so erreichen wir Englburg (584 m). Von hier haben wir nur noch rund 3 km bis nach Fürstenstein, das wir schon sehen. Aber wer glaubt, es geht einfach gerade hinüber, der hat sich getäuscht. Zunächst wieder mal runter ins Tal und drüben wieder hoch an einem aufgelassenen Granitsteinbruch vorbei. An der Burg von Fürstenstein vorbei wandern wir hinunter zum Sportpark Fürstenstein, unser Ziel.
 
Wir waren exakt 31,9 km unterwegs.
Ich habe nicht geglaubt, dass es auf der Strecke so viele Hügel gibt.
Nach Bereinigung der GPS-Daten sind es noch immer 1.098 Hm.
Auf dem GPS-Profil ist die „Fiberkurve“ schön zu sehen.
Wir waren insgesamt 8:55 Std. unterwegs, bei einer reinen Gehzeit von 6:43 Std., also hatten wir einen Schnitt von 5 km/h, m.E. recht ordentlich.

Wanderer:   Karl und Toni

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Tourengänger: Gemse


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Geodaten
 10327.gpx 2012-04-09 Dreiburgenwanderung

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Kommentare (12)


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Winterbaer hat gesagt: Finanzamt...
Gesendet am 12. April 2012 um 20:19
Karl, warst Du früher beim Finanzamt?????????????????????
Mir wird schlecht, ich muss meine Steuerklärung für 2011 noch machen. Das ist jedes Jahr so schrecklich! Und letztes Jahr ist mein gesamtes Werk einfach in den Tiefen des FA verschwunden und bis heute noch nicht wieder aufgetaucht. Jedes Jahr weiß man wieder nicht, was man wo reinschreiben muss. Hast Du das alles immer verstanden?

Gemse hat gesagt: RE:Finanzamt...
Gesendet am 12. April 2012 um 21:37
Ja, ich war 28 Jahre bei den Raubrittern oder auch Blutsaugern, wie Du es auch nennen willst.
Für das Verständnis gibt es schlaue Bücher. Der Stapel erhöhte sich jedes Jahr um einen halben Meter. Man braucht nicht alles zu wissen, man muss nur wissen wo man suchen muss bzw. wo es steht.
Seit dem ich jetzt 4 Jahre in Pension bin, tue ich mich auch hart alles an die richtige Stelle zu schreiben. Frohes Ausfüllen Deiner Steuererklärung ;-)))

Alice49 hat gesagt: RE:Finanzamt...
Gesendet am 12. April 2012 um 23:29
ich fand dich eigentlich immer ganz sympatisch......
Hmm, ich wusste gar nicht, dass es das beim FA auch gibt.
N ein, das war nur scherzhaft. Ich komme mit unseren Finanzbeamten ganz gut aus, denn sie lassen mich in Ruhe. Ich hatte in den ganzen Jahren bis jetzt nur eine Betriebsprüfung und die hab ich auf den Steuerberater abgewälzt.
Ihr habt da eine ganz schöne Tour gemacht. Herrlich, so den ganzen Tag unterwegs zu sein. Manchmal hab ich auch das Bedürfnis einfach weg zu rennen.
Viele Grüsse von Dorle

Gemse hat gesagt: RE:Finanzamt...
Gesendet am 13. April 2012 um 00:54
... nun ja, ich weiß schon, dass wir nicht beliebt sind. Aber uns muss es auch geben.
Das Wandern und Bergsteigen war wärend meiner Arbeit hinterm Schreibtisch und ständig Papier wälzen, ein sehr guter Ausgleich.
Wenn die Zahl hinter Deinem Namen nicht gerade Deine Schuhgröße ist, kannst Du dich auch bald zur Ruhe setzen.
Dann sind Dir Tür und Tor geöffnet, häufiger Touren zu unternehmen.
Es müssen ja nicht immer die hohen Berge sein, auch die Mittelgebirge haben ihren Reiz.

Alles Gute und viele Grüße

Karl

Alpenorni hat gesagt:
Gesendet am 12. April 2012 um 21:15
Hallo Karl,
Gut gemacht !! Auch viele Hügel ergeben zusammengenommen ordentlich Höhenmeter, das ist hier bei uns auch sehr ausgeprägt.
Und 32 km ist eine ordentliche Marschleistung, chapeau !
Weiterhin schöne Touren
wünscht Dir
Martin

Gemse hat gesagt: RE:
Gesendet am 12. April 2012 um 21:47
Servus Martin,

Danke für das Lob. Du hast Recht viel Kleinvieh macht auch Mist, aber ständig möchte ich solche Wanderungen im Paternosterstiel auch nicht machen, bin auch nicht mehr der Jüngste.

Auch Dir schöne und unfallfreie Touren

Dein Karl

Bergpoetin hat gesagt:
Gesendet am 13. April 2012 um 16:15
Tztztz. Dass der Vorwald hügelig ist, gehört eigentlich zum Ausbildungsstoff eines jeden bayerischen Beamten ;)
Aber Gratulation zu dieser Tour, ich hätte höchstens 2/3 davon geschafft!

Gemse hat gesagt: RE:
Gesendet am 13. April 2012 um 16:25
Danke, das hat gesessen ;-)))
Dass Du nur 2/3 geschafft hättest, glaub ich Dir nicht. Mit der richtigen Begleitung und Motivation schafft man alles :-)

LG Dein Karl

Bergpoetin hat gesagt: RE:
Gesendet am 13. April 2012 um 16:27
Naja, meine Mutter traut mir nicht mal 20 km bei 700 hm zu...

Alles Liebe

Lorna

Felix hat gesagt:
Gesendet am 15. April 2012 um 09:54
ganz schön beachtlich, eure lange Tour!
lg Felix

Gemse hat gesagt: RE:
Gesendet am 15. April 2012 um 10:06
Danke Felix.
Ich war auch ganz schön schlapp. Aber nach einem Tag war ich schon wieder fit.
Ich muss doch trainieren für das Hikr-Treffen :-)))

vlG Karl

Felix hat gesagt: RE:
Gesendet am 15. April 2012 um 10:33
mal sehen, ob ich dir dann nachmag ...
Schön auf jeden Fall, wenn es denn klappen würde!
lg Felix


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