Osterseen


Publiziert von Max , 25. Januar 2012 um 16:49.

Region: Welt » Deutschland » Alpenvorland
Tour Datum:22 Januar 2012
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 50 m
Abstieg: 50 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:A95 Ausfahrt Iffeldorf, ÖV München - Tutzing - Kochel
Kartennummer:BLVA UKL18

Orkan ab 1000 m Höhe, LWS 4, Nässe und eigentlich keine Lust vor die Tür zu gehen? Eine Umrundung der Osterseen klingt bei diesen Bedingungen genauso verlockend wie eine 12-Stunden-Schicht auf einer Nordsee-Bohrinsel. Wie es sich zeigen sollte, ist's dann aber nicht ganz so schlimm.

In Iffeldorf folgen wir dem Osterseen-Rundeg (Nr. 7), gegen den Uhrzeigersinn, zunächst Richtung Frohnsee. Auch auf 600 m windet es recht stark, aber der Regen/Schnee/Graupel hält sich in Grenzen, immerhin. Ab und zu hat man sogar den Eindruck, im Loisachtal reisst es auf. Wir gelangen an den Campingplatz am Frohnsee, der natürlich total verlassen ist. Birken, See, Wind, Wolken, das Ganze könnte als Plot für einen Henning-Mankell-Serienmörder-Roman dienen. Argwöhnisch schaue ich mich um...

Weiter geht's, wir nehmen den Pfad direkt am Ufer (Schild "Unwegsames Gelände"), dabei überqueren wir auf einem winzigen Brücklein den Verbindungsarm zwischen Frohnsee und Staltacher See und erreichen bald den Ostersee. Mit Ostern hat der Name allerdings nichts zu tun, der stammt vom althochdeutschen ostar, heisst "im Osten". Es handelt sich um Toteisseen der letzten Eiszeit, vielleicht erinnert sich der ein oder andere noch an den Begriff Würmeiszeit aus der Schule.

An dessen östlichem Ufer geht's nach Norden, ordentliches Schuhwerk ist ratsam, denn es wird zum Teil arg feucht. Am nordöstlichsten Punkt folgen wir dem Weg nach Westen, laufen an der Lauterbacher Mühle (Herz-Kreislauf-Reha-Klinik) vorbei und schwenken Richtung Süden. Am Prälatenweg entlang wandern wir zurück nach Iffeldorf. Am Ende der Ganzen Unternehmung empfielt sich ein Blick auf die Informationssäule der TU München, direkt am Weg, die Uni betreibt eine Limnologische Station in Iffeldorf. Aufgrund verschiedener Grundwasserzuströme enstand hier auf engstem Raum diese Vielzahl von Seentypen, deren hydrologische und chemische Eigenschaften inzwischen auch zur Klimaforschung untersucht werden.


Tourengänger: Max


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