Chüebodenhorn 3070m (ohne Aussicht)


Publiziert von Lion , 11. September 2011 um 15:44.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum:10 September 2011
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS-
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   CH-VS   Gruppo Pizzo Rotondo 
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 1430 m
Abstieg: 1430 m
Strecke:All' Aqua - Cabanna Piansecco - Gerenpass Chüebodenhorn
Zufahrt zum Ausgangspunkt:ÖV zu All' Aqua
Zufahrt zum Ankunftspunkt:ÖV ab All' Aqua
Unterkunftmöglichkeiten:Cabanna Piansecco SAC

Beim Postautokehrplatz in All' Aqua starten wir unsere Tour aufs Chüebodenhorn. Der Himmel war bedeckt, blaue Aufhellungen beflügelten uns zum Auftsieg. Der Weg führt bei der Kapelle in All' Aqua stetig steigend zur Cabanna Piansecco SAC (1982m) hoch. Nach 45 Minuten waren wir bei dieser an der Waldgrenze gelegenen Hütte.

Von hier in Richtung Norden, dem Weg auf der rechten Seite (in Aufstiegsrichtung) des Baches Ri del' Aqua folgend, aufsteigen. Dieser Weg ist von der Hütte aus am Ende der kleinen Ebene gut zu erkennen. Er quert auf etwa 2200m den Bach und nach einer Stunde von der Pinasecco aus, erreicht man eine weitere, an den Fels gebaute Hütte auf 2340m. Nun den Steinmännern folgend, in nordwestlicher Richtung, über Schutt und Geröll zum Gerenpass aufsteigen ) siehe Foto Aufstieg zum Gerenpass. Der Weg durch die Schutthalde ist mit  Steinmänner und Spuren markiert und problemlos zu finden. Bevor man diesen Pass erreicht, gilt es noch durch grössere Blöcke zu kraxeln. Es empfiehlt sich östlich durch die Blöcke zu steigen, da momentan der Gletscher blank und eisig ist wie ein Eishockeyspielfeld. Steinmänner am Horizont zeigen das Ziel, den Pass, an.

Schliesslich auf dem Gerenpass (2710m) bis zum Seeende, Westgrat des Chüebodenhorn weiter über Blöcke steigen.  Wir sind auf der Südseite des Sees, bei etwa 2680m gleich in die Südwestflanke des Horns eingestiegen und kletterten über die Blöcke, Schuttrinnen zum Westgrat hoch, das kostete uns Zeit im losen Schutt und in Traversierungen. Klar, es geht auch so! Einzelne Steinmänner verwirren da! Also wirklich rauf auf den Westgrat, der bei etwa 2720m beginnt!! Im Abstieg erkannten wir da auf dem Westgrat sogar ab und zu Weglein!
Schliesslich dem Westgrat in abwechslungsreicher Blockkletterei (höchstens II) auf den Gipfel steigen. Ab und zu zeigt ein Steinmann an, dass man auf dem Weg ist. Doch Vorsicht, nicht alles was stabil erscheint, ist es auch! Trittsicherheit und Gelenkigkeit sind ein absolutes MUSS!
Der Gipfel hat kein Kreuz, doch auf einer Platte ist mit roter Schrift geschrieben, wo man ist! Bei guter Sicht, Aussicht bis zum Finsteraarhorn, Lauteraarhon und Piz Rotono, wir da hatten nur einige Momente Aussicht.

Wer Blockkletterei in teilweise weglosem Gelände mag und sich gerne im alpinen Gelände bewegt, findet hier eine schöne Tour in einsamer, aber spezieller Landschaft. Die Sicht auf den Chüebodengletscher und den See mit Schollen drin, ist wirklich kurios, fremd und läd zum Hinschauen an!!
Ab den SAC-Hütte Pinasecco sind Benj, Christian und ich niemandem begegnet. Wow, war eine tolle Tour.

Tourengänger: Lion


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